Die Legende lebt: Der Lifestyle-Van Chevrolet HHR im Test
Testbericht
Laubach, 21. November 2007 Retro-Trends haben in den letzten Jahren auch in der Automobilbranche Einzug gehalten. VW machte den ersten Schritt und legte 1998 mit dem New Beetle den legendären Käfer neu auf, BMW belebte 2001 den Mini wieder und im Sommer dieses Jahres präsentierte Fiat die Neuauflage des Cinquecento. Chevrolet will jetzt auf den Retro-Zug aufspringen und bringt mit dem HHR (= Heritage High Roof) das Remake des legendären Chevy Suburban von 1949. Wir sind die Kultkiste mit amerikanischem Namen und koreanischer Technik seit 2005 werden in Europa die Fahrzeuge der Marke Daewoo unter dem Namen Chevrolet verkauft bereits gefahren.
Wiederbelebung des Chevy Suburban Optisch ist der HHR ein echter Hingucker. Laut Chevrolet soll er gleichermaßen einem Hot Rod und einer klassischen Corvette ähneln. Uns erinnert das Kultmobil eher an den mehr oder weniger erfolglosen PT Cruiser von Chrysler, ein Fahrzeug, das ebenfalls auf der Retrowelle mitschwimmt. Die ausladenden vorderen Kotflügel und die hohe Dachlinie prägen das äußere Erscheinungsbild des Autos ohne Ecken und Kanten. Angedeutete Trittbretter an den Seiten sollen an den berühmten Urahnen erinnern. Ab der B-Säule sind die Scheiben serienmäßig abgedunkelt und an der Dachkante thront ein kleiner Spoilerbügel.
Großzügiger Kofferraum Im Innenraum kann der koreanische Amerikaner seine Herkunft nicht verbergen. Auf den ersten flüchtigen Blick wirkt das Interieur durch die vornehme schwarze Farbgebung noch recht schick, inspiziert man den Innenraum jedoch etwas genauer, so fallen die vielen Plastikteile und die lieblos angeordneten Knöpfe und Drehräder am Armaturenbrett ins Auge. Allerdings muss man dem HHR zugute halten, dass die serienmäßige Lederbestuhlung äußerst bequem ist, wenn sie auch nicht sonderlich viel Seitenhalt bietet. Als sehr praktisch empfanden wir den 430 Liter fassenden Gepäckraum des 4,48 Meter langen Lifestyle-Vans. Klappt man die im Verhältnis 60 zu 40 teilbare Rückbank um, entsteht ein ebener Laderaum mit einem Volumen von 960 Liter. Für extralanges Transportgut lässt sich zusätzlich der Beifahrersitz umklappen, die maximale Ladelänge beträgt dann 2,44 Meter. Unter dem Laderaumboden stehen noch drei weitere Staufächer zur Verfügung
2,4-Liter-Motor mit 170 PS Unter der schier endlos langen Motorhaube des Retro-Mobils werkelt ein 2,4-Liter-Benziner mit 170 PS und einem Drehmoment von 220 Newtonmeter. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 km/h und der kombinierte Verbrauch liegt bei 9,0 Liter. Chevrolet gibt für die von uns getestete Automatikversion eine Beschleunigungszeit von 10,0 Sekunden bis Tempo 100 an. Das ist nicht gerade eine Spitzenwert für ein 170-PS-Gefährt. Subjektiv können wir diesen Eindruck bestätigen und der geräumige HHR muss seinem hohen Gewicht von beinahe zwei Tonnen Tribut zollen. Außerdem dreht der Automat beim starken Beschleunigen sehr lautstark hoch, bevor er den Gang wechselt.
Fahrwerk mit zwei Gesichtern Das Fahrwerk des HHR hinterlässt einen gespaltenen Eindruck. Bei normaler Fahrweise bietet es einen gelungen Mix aus Komfort und sportlicher Straffheit. Bei betont flotter Gangart und kurviger Strecke entblößt sich jedoch der wahre Charakter der Federung. Durch die hohe Karosserie von 1,60 Meter neigt sich der Van spürbar zur Seite und kommt ins Wanken. Die Lenkung wirkt dafür direkt und vermittelt ein gutes Feedback über das Fahrzeug. Etwas überfordert mit der Größe des Fahrzeugs sind die Bremsen. Kein Wunder, sind doch an der Hinterachse für ein Gewicht von 1.923 Kilogramm nicht unbedingt standesgemäße Trommelbremsen verbaut. Zusätzlich beginnt bei starken Bremsmanövern das Lenkrad zu vibrieren.
Üppige Serienausstattung Traditionsgemäß besitzen die Chevrolet-Modelle eine überdurchschnittlich üppige Serienausstattung und die Punkte auf der Optionsliste lassen sich an einer Hand abzählen. Ohne Aufpreis bekommt man beim HHR unter anderem vier Airbags, ESP, einen Tempomat, Nebelscheinwerfer, ab der B-Säule verdunkelte Seitenscheiben, diverse Chromanbauteile und 17-Zoll-Leichtmetallfelgen. Im Innenraum kommen serienmäßig eine Klimaanlage, ein Soundsystem von Pioneer mit Subwoofer sowie Endstufe und eine Lederausstattung zum Einsatz. Die Extraliste umfasst drei verschiedene Metallic-Lackierungen für jeweils 490 Euro, das Automatikgetriebe für 1.200 Euro und ein elektrisches Glas-Hub-Schiebedach für 790 Euro. Ein fest installiertes Navigationssystem gibt es im HHR auch gegen Aufpreis nicht zu kaufen.
Ab 22.900 Euro Chevrolet macht es seinen Kunden beim HHR einfach: Den Van gibt es nur mit einer Motorisierung und einer Ausstattungsvariante. Der Grundpreis liegt bei 22.900 Euro, die Automatikversion schlägt mit 24.100 Euro zu Buche.
Wiederbelebung des Chevy Suburban Optisch ist der HHR ein echter Hingucker. Laut Chevrolet soll er gleichermaßen einem Hot Rod und einer klassischen Corvette ähneln. Uns erinnert das Kultmobil eher an den mehr oder weniger erfolglosen PT Cruiser von Chrysler, ein Fahrzeug, das ebenfalls auf der Retrowelle mitschwimmt. Die ausladenden vorderen Kotflügel und die hohe Dachlinie prägen das äußere Erscheinungsbild des Autos ohne Ecken und Kanten. Angedeutete Trittbretter an den Seiten sollen an den berühmten Urahnen erinnern. Ab der B-Säule sind die Scheiben serienmäßig abgedunkelt und an der Dachkante thront ein kleiner Spoilerbügel.
Großzügiger Kofferraum Im Innenraum kann der koreanische Amerikaner seine Herkunft nicht verbergen. Auf den ersten flüchtigen Blick wirkt das Interieur durch die vornehme schwarze Farbgebung noch recht schick, inspiziert man den Innenraum jedoch etwas genauer, so fallen die vielen Plastikteile und die lieblos angeordneten Knöpfe und Drehräder am Armaturenbrett ins Auge. Allerdings muss man dem HHR zugute halten, dass die serienmäßige Lederbestuhlung äußerst bequem ist, wenn sie auch nicht sonderlich viel Seitenhalt bietet. Als sehr praktisch empfanden wir den 430 Liter fassenden Gepäckraum des 4,48 Meter langen Lifestyle-Vans. Klappt man die im Verhältnis 60 zu 40 teilbare Rückbank um, entsteht ein ebener Laderaum mit einem Volumen von 960 Liter. Für extralanges Transportgut lässt sich zusätzlich der Beifahrersitz umklappen, die maximale Ladelänge beträgt dann 2,44 Meter. Unter dem Laderaumboden stehen noch drei weitere Staufächer zur Verfügung
2,4-Liter-Motor mit 170 PS Unter der schier endlos langen Motorhaube des Retro-Mobils werkelt ein 2,4-Liter-Benziner mit 170 PS und einem Drehmoment von 220 Newtonmeter. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 km/h und der kombinierte Verbrauch liegt bei 9,0 Liter. Chevrolet gibt für die von uns getestete Automatikversion eine Beschleunigungszeit von 10,0 Sekunden bis Tempo 100 an. Das ist nicht gerade eine Spitzenwert für ein 170-PS-Gefährt. Subjektiv können wir diesen Eindruck bestätigen und der geräumige HHR muss seinem hohen Gewicht von beinahe zwei Tonnen Tribut zollen. Außerdem dreht der Automat beim starken Beschleunigen sehr lautstark hoch, bevor er den Gang wechselt.
Fahrwerk mit zwei Gesichtern Das Fahrwerk des HHR hinterlässt einen gespaltenen Eindruck. Bei normaler Fahrweise bietet es einen gelungen Mix aus Komfort und sportlicher Straffheit. Bei betont flotter Gangart und kurviger Strecke entblößt sich jedoch der wahre Charakter der Federung. Durch die hohe Karosserie von 1,60 Meter neigt sich der Van spürbar zur Seite und kommt ins Wanken. Die Lenkung wirkt dafür direkt und vermittelt ein gutes Feedback über das Fahrzeug. Etwas überfordert mit der Größe des Fahrzeugs sind die Bremsen. Kein Wunder, sind doch an der Hinterachse für ein Gewicht von 1.923 Kilogramm nicht unbedingt standesgemäße Trommelbremsen verbaut. Zusätzlich beginnt bei starken Bremsmanövern das Lenkrad zu vibrieren.
Üppige Serienausstattung Traditionsgemäß besitzen die Chevrolet-Modelle eine überdurchschnittlich üppige Serienausstattung und die Punkte auf der Optionsliste lassen sich an einer Hand abzählen. Ohne Aufpreis bekommt man beim HHR unter anderem vier Airbags, ESP, einen Tempomat, Nebelscheinwerfer, ab der B-Säule verdunkelte Seitenscheiben, diverse Chromanbauteile und 17-Zoll-Leichtmetallfelgen. Im Innenraum kommen serienmäßig eine Klimaanlage, ein Soundsystem von Pioneer mit Subwoofer sowie Endstufe und eine Lederausstattung zum Einsatz. Die Extraliste umfasst drei verschiedene Metallic-Lackierungen für jeweils 490 Euro, das Automatikgetriebe für 1.200 Euro und ein elektrisches Glas-Hub-Schiebedach für 790 Euro. Ein fest installiertes Navigationssystem gibt es im HHR auch gegen Aufpreis nicht zu kaufen.
Ab 22.900 Euro Chevrolet macht es seinen Kunden beim HHR einfach: Den Van gibt es nur mit einer Motorisierung und einer Ausstattungsvariante. Der Grundpreis liegt bei 22.900 Euro, die Automatikversion schlägt mit 24.100 Euro zu Buche.
Technische Daten
Antrieb: | Frontantrieb |
---|---|
Anzahl Gänge: | 4 |
Getriebe: | Automatikgetriebe |
Motor Bauart: | Reihenmotor |
Hubraum: | 2.399 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 4 |
Leistung: | 125 kW (170 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 222 Nm bei 4.800 UPM |
Preis
Neupreis: 22.900 € (Stand: November 2007)Fazit
Das optische Remake des Chevy Suburban in Form des HHR kann durchaus als gelungen bezeichnet werden. Die rundlichen Formen, die ausladenden Kotflügel und das großzügige Platzangebot sprechen für den Retro-Van. Auch die großzügige Serienausstattung konnte uns überzeugen. Wer es gerne etwas flotter mag, wird mit Fahrwerk, Getriebe und Bremsen allerdings seine liebe Not haben. Vor allem beim Fahrwerk machen sich das enorme Gewicht und die hohe Karosserie bemerkbar.Testwertung
Quelle: auto-news, 2007-11-21
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