Durchdaches Sitzkonzept: Der neue Toyota Corolla Verso im Test
Testbericht
Bad Wörishofen, 28. Juni 2007 Bei Vans kommt es weniger auf die Optik an. Vielmehr sollen sie praktisch sein und möglichst viel Platz bieten. Dass der neue Toyota Corolla Verso beides beherrscht, hat er in unserem Praxistest bewiesen.
Dezentes Facelift
Never change a winning team, dachten sich die Designer von Toyota und verpassten dem Corolla Verso nur ein dezentes Facelift. Beim Namen bleibt alles beim Alten. Der Kompakt-Van darf seinen Namen behalten, während Limousine und Kombi in Avensis umgetauft wurden. Die leichten Designänderungen sind an der Front noch am auffallendsten ausgefallen. Der Stoßfänger wurde vergrößert und der neue Kühlergrill erhielt eine Maschenstruktur. Außerdem unterzog Toyota die Front- und Heckleuchten aller Ausstattungsvarianten einer leichten Designänderung und verpasste ihnen beispielsweise eine abgedunkelte Innenverschalung. Zudem wurde den Rückleuchten eine frische Klarglasoptik verpasst.
Durchdachtes Sitzkonzept
Vor allem Großfamilien werden am serienmäßigen Easy7-Sitzkonzept Gefallen finden. Die Einzelsitze der zweiten und dritten Sitzreihe lassen sich bei Bedarf in Windeseile im Fahrzeugboden versenken, sodass eine große und ebene Ladefläche entsteht. Doch ist die relativ harte Bestuhlung des Verso nicht sonderlich bequem. Außerdem sollten sich auf den Plätzen sechs und sieben nur kleingewachsene Passagiere niederlassen, da das Platzangebot eingeschränkt ist. Der Vorteil am Sitzkonzept von Toyota ist, dass die Bestuhlung bei Nichtgebrauch im Fahrzeug verbleiben kann und somit stets zur Verfügung steht. Das Kofferraumvolumen beträgt je nach Anzahl der Insassen zwischen 63 und 1785 Liter.
Höchstgeschwindigkeit liegt bei 195 km/h Unser Testwagen war mit dem 136 PS starken 2,2-Liter-Dieselmotor bestückt. Der Selbstzünder wuchtet ein maximales Drehmoment von 310 Newtonmeter auf die angetriebenen Vorderräder und beschleunigt den Japaner in 10,2 Sekunden auf Tempo 100. Das ist keine Spitzenzeit, aber für den normalen Gebrauch ist der Toyota allemal agil genug. Ist der Motor noch nicht auf Betriebstemperatur neigt er beim Beschleunigen zum dieseltypischen Nageln. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 195 km/h erreicht. Im Modelljahr 2007 kommt erstmals ein wartungsfreier Partikelfilter beim 2,2-Liter-Dieselmotor zum Einsatz. Der Verbrauch des geräumigen Japaners soll bei durchschnittlich 6,6 Liter liegen. Straffes Fahrwerk Ganz untypisch für einen Van ist der Corolla Verso recht straff gefedert. In Kurven und bei flotter Fahrweise wirkt das sportliche Fahrwerk sehr angenehm. Trotz seiner hohen Bauweise neigt sich der Toyota auch bei höherem Tempo nicht zur Seite. Bei schlechter Fahrbahn rumpelt das Fahrwerk allerdings gehörig durch die Schlaglöcher. Die Lenkung ist fast schon ein bisschen zu leichtgängig und dadurch etwas schwammig. Ähnlich verhält es sich mit der Sechsgang-Schaltung. Die Kupplung ist verhältnismäßig schwergängig und der Schaltknüppel bewegt sich teilweise nur mit Nachdruck in die gewünschte Position. Umfangreiche Serienausstattung Die Serienausstattung unseres Testwagens in der Executive-Version ist äußerst umfangreich. So sind beispielsweise eine Front- und eine Heckkamera mit Einparkfunktion, Nebelscheinwerfer, 16-Zoll-Alumetallfelgen, ein Multimedia-Navigationssystem, eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung und eine Klimaautomatik ohne Aufpreis an Bord. Als Sonderausstattung sind für den Corolla Verso unter anderem ein iPod-Anschluss, ein Glasschiebedach und ein DVD-Entertainment-System mit zwei Bildschirmen erhältlich.
Teurer als Großteil der Konkurrenz Trotz umfangreicher Serienausstattung ist der Corolla Verso Exclusive nicht gerade billig. 28.900 Euro wollen die Japaner für ihren Kompakt-Van haben. Günstigster Konkurrent unter den Siebensitzern ist der Ford C-Max mit 140 PS und serienmäßigem Dieselpartikelfilter, der in der Topausstattung Titanium 26.425 Euro kostet. Der ebenfalls 140 PS starke Citroën C4 Picasso schlägt in der Exclusive-Ausstattung mit 27.400 Euro zu Buche. Für den Opel Zafira Cosmo mit einer Leistung von 140 PS sind 27.690 Euro fällig. Der Klassenprimus VW Touran steht in der Ausstattungsvariante Highline und mit Partikelfilter für 30.325 Euro bei den Händlern.
Höchstgeschwindigkeit liegt bei 195 km/h Unser Testwagen war mit dem 136 PS starken 2,2-Liter-Dieselmotor bestückt. Der Selbstzünder wuchtet ein maximales Drehmoment von 310 Newtonmeter auf die angetriebenen Vorderräder und beschleunigt den Japaner in 10,2 Sekunden auf Tempo 100. Das ist keine Spitzenzeit, aber für den normalen Gebrauch ist der Toyota allemal agil genug. Ist der Motor noch nicht auf Betriebstemperatur neigt er beim Beschleunigen zum dieseltypischen Nageln. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 195 km/h erreicht. Im Modelljahr 2007 kommt erstmals ein wartungsfreier Partikelfilter beim 2,2-Liter-Dieselmotor zum Einsatz. Der Verbrauch des geräumigen Japaners soll bei durchschnittlich 6,6 Liter liegen. Straffes Fahrwerk Ganz untypisch für einen Van ist der Corolla Verso recht straff gefedert. In Kurven und bei flotter Fahrweise wirkt das sportliche Fahrwerk sehr angenehm. Trotz seiner hohen Bauweise neigt sich der Toyota auch bei höherem Tempo nicht zur Seite. Bei schlechter Fahrbahn rumpelt das Fahrwerk allerdings gehörig durch die Schlaglöcher. Die Lenkung ist fast schon ein bisschen zu leichtgängig und dadurch etwas schwammig. Ähnlich verhält es sich mit der Sechsgang-Schaltung. Die Kupplung ist verhältnismäßig schwergängig und der Schaltknüppel bewegt sich teilweise nur mit Nachdruck in die gewünschte Position. Umfangreiche Serienausstattung Die Serienausstattung unseres Testwagens in der Executive-Version ist äußerst umfangreich. So sind beispielsweise eine Front- und eine Heckkamera mit Einparkfunktion, Nebelscheinwerfer, 16-Zoll-Alumetallfelgen, ein Multimedia-Navigationssystem, eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung und eine Klimaautomatik ohne Aufpreis an Bord. Als Sonderausstattung sind für den Corolla Verso unter anderem ein iPod-Anschluss, ein Glasschiebedach und ein DVD-Entertainment-System mit zwei Bildschirmen erhältlich.
Teurer als Großteil der Konkurrenz Trotz umfangreicher Serienausstattung ist der Corolla Verso Exclusive nicht gerade billig. 28.900 Euro wollen die Japaner für ihren Kompakt-Van haben. Günstigster Konkurrent unter den Siebensitzern ist der Ford C-Max mit 140 PS und serienmäßigem Dieselpartikelfilter, der in der Topausstattung Titanium 26.425 Euro kostet. Der ebenfalls 140 PS starke Citroën C4 Picasso schlägt in der Exclusive-Ausstattung mit 27.400 Euro zu Buche. Für den Opel Zafira Cosmo mit einer Leistung von 140 PS sind 27.690 Euro fällig. Der Klassenprimus VW Touran steht in der Ausstattungsvariante Highline und mit Partikelfilter für 30.325 Euro bei den Händlern.
Technische Daten
Antrieb: | Frontantrieb |
---|---|
Anzahl Gänge: | 6 |
Getriebe: | Schaltgetriebe |
Motor Bauart: | Reihen-Dieselmotor |
Hubraum: | 2.231 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 4 |
Leistung: | 100 kW (136 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 310 Nm bei 2.000 - 2.800 UPM |
Preis
Neupreis: 28.900 € (Stand: Juni 2007)Fazit
Der Toyota Corolla Verso ist ein optisch eher unauffälliges Auto. Der Japaner kann vor allem durch den laufruhigen und dennoch kraftvollen Dieselmotor und das sehr durchdachte Easy7-Sitzkonzept überzeugen. Dank des sportlich straffen Fahrwerks kommt fast schon ein wenig Fahrfreude auf, allerdings rumpelt die Federung bei schlechtem Untergrund. Zwar ist die Serienausstattung in der Topvariante Executive sehr üppig, jedoch ist die Konkurrenz fast ausnahmslos billiger.Testwertung
Quelle: auto-news, 2007-06-28
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