Der neue Mitsubishi Colt im Test: Revolverheld für Lisa
Testbericht
Barcelona, 18. Juni 2004 Kennen Sie Lisa? Lisa ist 25, ledig, lebt in der Großstadt, ist modebewusst, modern, lifestylig... und fährt einen Mitsubishi Colt. So wünschen es sich zumindest die Marketingstrategen des japanischen Herstellers und haben die Lisas als Zielgruppe entdeckt. Den Colt gibt es bereits seit 1979 auf unseren Straßen. In sechster Generation wird der Revolverheld völlig neu aufgelegt. Kürzer und höher das sind die hervorstechendsten Merkmale des neuen Fohlen, die englische Übersetzung von Colt. Das Fohlen entspringt der Zusammenarbeit mit DaimlerChrysler und basiert auf der gleichen Plattform wie der Smart Forfour. Im Juni 2004 kommt er in den Handel. Wir sind ihn bereits gefahren.
Zuwachs in der Polo-Schublade
Wie die neue Form von den Kunden bewertet wird, bleibt abzuwarten: Früher war der Colt als kompaktes, schnittiges Automobil in der Klasse zwischen Polo und Golf angesiedelt, heute verweist ihn seine Länge von 3,87 Metern eindeutig in die Polo-Schublade. In der Höhe ist er mit seinen 1,55 Metern soweit gewachsen, dass er durchaus als Minivan durchgehen könnte. Van-typische Dreiecksfenster in der A-Säule unterstreichen diesen Eindruck noch.
Schick, aber nicht gewagt
Von seiner Form her ist er recht gelungen und passt gut ins Straßenbild. Zwar sind Gestaltungsmerkmale wie die markanten Klarglasscheinwerfer und die Band-Heckleuchten nicht der allerletzte Schrei, aber ihre Umsetzung am Colt erscheint frisch und dynamisch. Verglichen mit dem flippigen Smart ist er eher konventionell gestaltet. Mal sehen, ob er Lisa gefällt.
Eine runde und kühle Sache Das Cockpit ist eine runde Sache: Instrumente, Schalter und Luftdüsen sind rund. Zum Verstecken kleinerer Dinge gibt es in der Mittelkonsole ein Staufach. Im Handschuhfach lässt sich immerhin eine 1,5-Liter-Getränkeflasche unterbringen und die wird dort auch noch gekühlt. Doch Lisa kann nicht nur wohltemperiert trinken, sondern auch mit kühlem Kopf fahren: Außerdem ist eine Klimaanlage (außer bei der Ausstattung Inform) im Preis enthalten. Drei Ausstattunglinien Alle Modelle verfügen über Airbags für Fahrer und Beifahrer, Seitenairbags, ABS mit Bremskraftverteilung und die Servolenkung. Mit insgesamt drei Ausstattungslinien und verschiedenen Sonderausstattungen lässt sich mehr Komfort in den Colt bringen. So kann man den Kurzen auch mit Ledersitzen und Sitzheizungen bestücken. Variabler Fond Fahrer- und Beifahrersitz lassen sich je nach Ausstattung in der Höhe verstellen. Der Fondbereich kann variabel verändert werden: Die Rücksitze sind im Verhältnis 60:40 geteilt und lassen sich einzeln in Längsrichtung verschieben und ihre Lehnen in der Neigung verstellen. Die Sitze können zur Vergrößerung des Stauraumes entweder nach vorn gewickelt oder ganz ausgebaut werden. Bis zu 645 Liter sind drin. Selbst die Lehne vom Beifahrersitz lässt sich noch klappen, damit Lisa Sperriges verstauen kann.
Drei Benziner, zwei Diesel Die Antriebs-Palette für den neuen Colt umfasst drei Benzin- und zwei Dieselmotoren. Die von uns gefahrene stärkste Otto-Maschine ist ein 1,5-Liter-Vierzylinder mit 109 PS. Das ist ein durchzugsstarker Motor, der bereits bei niedrigen Drehzahlen Kraft entwickelt, relativ leise arbeitet und sich gut für Zwischenspurts eignet. Das Aggregat beflügelt den Colt zu einer Spurtzeit von zehn Sekunden auf Tempo hundert und einer Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h. Der Verbrauch soll bei 6,2 Litern liegen. Einsteiger-Motor im Oktober 2004 Zur Wahl stehen außerdem ab Oktober 2004 ein 1,1-Liter-Dreizylinder mit 75 PS (13,4 Sekunden, 165 km/h) und ein 1,3-Liter-Vierzylinder mit 95 PS (11,1 Sekunden, 180 km/h). Bei den Dieseln gibt es ab August 2004 einen 95 PS starken Common-Rail-Direkteinspritzer (11 Sekunden, 178 km/h). Dieses 1,5-Liter-Dreizylinderaggregat wird zu Beginn des Jahres 2005 um eine 1,5-Liter-68-PS-Variante ergänzt. Komfortables Fahrwerk Das Fahrwerk des Colt ist deutlich auf Komfort ausgelegt, was in scharf gefahrenen Kurven spürbar, aber nicht lästig ist. Die Wankbewegungen der Karosserie sind wesentlich geringer als der hohe Aufbau vermuten ließe. Und Lisa würde wahrscheinlich ohnehin nicht unbedingt die Grenzen ausloten wollen. Wer das öfter tun will, kann das elektronische Stabilitätsprogramm MASC für 800 Euro Aufpreis haben allerdings nicht für die 1,1-Liter-Motorisierung und den 1,3-Liter-Otto mit der Ausstattung Inform.
Gutes Handling In puncto Handling ist der Colt vorbildlich: Er lässt sich leichtgängig und präzise lenken, die Gänge flutschen passgenau in die richtige Position und Kupplung sowie Bremse sind mit wenig Kraftaufwand zu bedienen. Gegen 800 Euro Aufpreis ist ein automatisiertes Sechsgang-Schaltgetriebe zu haben. Ein Auto, das auch von der Bedienung her den Lisas gefallen wird. Fünftürer startet, Dreitürer folgt 2005 Zum Marktstart im Juni 2004 ist der fünftürige Colt mit 1,3-Liter- oder 1,5-Liter-Benziner zum Preis ab 12.990 Euro zu haben. Der günstige 1,1-Liter-Einsteiger kommt erst ab Oktober 2004 für 11.990 Euro. Ein Dreitürer soll Anfang 2005 folgen. Der Preis des Smart Forfour beginnt übrigens erst bei 12.990 Euro für den 1.1, der 1.3 kostet ab 14.150 Euro.
Eine runde und kühle Sache Das Cockpit ist eine runde Sache: Instrumente, Schalter und Luftdüsen sind rund. Zum Verstecken kleinerer Dinge gibt es in der Mittelkonsole ein Staufach. Im Handschuhfach lässt sich immerhin eine 1,5-Liter-Getränkeflasche unterbringen und die wird dort auch noch gekühlt. Doch Lisa kann nicht nur wohltemperiert trinken, sondern auch mit kühlem Kopf fahren: Außerdem ist eine Klimaanlage (außer bei der Ausstattung Inform) im Preis enthalten. Drei Ausstattunglinien Alle Modelle verfügen über Airbags für Fahrer und Beifahrer, Seitenairbags, ABS mit Bremskraftverteilung und die Servolenkung. Mit insgesamt drei Ausstattungslinien und verschiedenen Sonderausstattungen lässt sich mehr Komfort in den Colt bringen. So kann man den Kurzen auch mit Ledersitzen und Sitzheizungen bestücken. Variabler Fond Fahrer- und Beifahrersitz lassen sich je nach Ausstattung in der Höhe verstellen. Der Fondbereich kann variabel verändert werden: Die Rücksitze sind im Verhältnis 60:40 geteilt und lassen sich einzeln in Längsrichtung verschieben und ihre Lehnen in der Neigung verstellen. Die Sitze können zur Vergrößerung des Stauraumes entweder nach vorn gewickelt oder ganz ausgebaut werden. Bis zu 645 Liter sind drin. Selbst die Lehne vom Beifahrersitz lässt sich noch klappen, damit Lisa Sperriges verstauen kann.
Drei Benziner, zwei Diesel Die Antriebs-Palette für den neuen Colt umfasst drei Benzin- und zwei Dieselmotoren. Die von uns gefahrene stärkste Otto-Maschine ist ein 1,5-Liter-Vierzylinder mit 109 PS. Das ist ein durchzugsstarker Motor, der bereits bei niedrigen Drehzahlen Kraft entwickelt, relativ leise arbeitet und sich gut für Zwischenspurts eignet. Das Aggregat beflügelt den Colt zu einer Spurtzeit von zehn Sekunden auf Tempo hundert und einer Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h. Der Verbrauch soll bei 6,2 Litern liegen. Einsteiger-Motor im Oktober 2004 Zur Wahl stehen außerdem ab Oktober 2004 ein 1,1-Liter-Dreizylinder mit 75 PS (13,4 Sekunden, 165 km/h) und ein 1,3-Liter-Vierzylinder mit 95 PS (11,1 Sekunden, 180 km/h). Bei den Dieseln gibt es ab August 2004 einen 95 PS starken Common-Rail-Direkteinspritzer (11 Sekunden, 178 km/h). Dieses 1,5-Liter-Dreizylinderaggregat wird zu Beginn des Jahres 2005 um eine 1,5-Liter-68-PS-Variante ergänzt. Komfortables Fahrwerk Das Fahrwerk des Colt ist deutlich auf Komfort ausgelegt, was in scharf gefahrenen Kurven spürbar, aber nicht lästig ist. Die Wankbewegungen der Karosserie sind wesentlich geringer als der hohe Aufbau vermuten ließe. Und Lisa würde wahrscheinlich ohnehin nicht unbedingt die Grenzen ausloten wollen. Wer das öfter tun will, kann das elektronische Stabilitätsprogramm MASC für 800 Euro Aufpreis haben allerdings nicht für die 1,1-Liter-Motorisierung und den 1,3-Liter-Otto mit der Ausstattung Inform.
Gutes Handling In puncto Handling ist der Colt vorbildlich: Er lässt sich leichtgängig und präzise lenken, die Gänge flutschen passgenau in die richtige Position und Kupplung sowie Bremse sind mit wenig Kraftaufwand zu bedienen. Gegen 800 Euro Aufpreis ist ein automatisiertes Sechsgang-Schaltgetriebe zu haben. Ein Auto, das auch von der Bedienung her den Lisas gefallen wird. Fünftürer startet, Dreitürer folgt 2005 Zum Marktstart im Juni 2004 ist der fünftürige Colt mit 1,3-Liter- oder 1,5-Liter-Benziner zum Preis ab 12.990 Euro zu haben. Der günstige 1,1-Liter-Einsteiger kommt erst ab Oktober 2004 für 11.990 Euro. Ein Dreitürer soll Anfang 2005 folgen. Der Preis des Smart Forfour beginnt übrigens erst bei 12.990 Euro für den 1.1, der 1.3 kostet ab 14.150 Euro.
Technische Daten
Motor Bauart: | Reihenvierzylinder, DOHC, |
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Hubraum: | 1.499 |
Leistung: | 80 kW (109 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 145 Nm bei 4.000 UPM |
Preis
Neupreis: 11.990 € (Stand: Juni 2004)Fazit
Sind wir nicht alle wie Lisa? Oder möchten es manchmal sein? Obwohl die anvisierte Zielgruppe von Mitsubishi eindeutig die Damenwelt ist, würden sich auch die Herren durchaus wohlfühlen im Mitsubishi-Fohlen. Denn als Stadtauto, wofür er hauptsächlich gedacht ist, ist das 3,87-Meter-Bürschchen gut geeignet.
Der wendige Colt hat nicht nur ein spielerisches Handling, sondern verfügt auch über einen variablen Innenraum, um den verschiedensten Aufgaben gewachsen zu sein. Er ist im Grundpreis eintausend Euro billiger als der Smart Forfour, bietet dafür weniger Lifestyle-Optik, aber mindestens genauso viel Fahrspaß.
Ob der Colt der vom angeschlagenen Mitsubishi-Konzern erhoffte Erfolg wird, liegt in den Händen von Lisa, ihren Freundinnen und auch Freunden. Da wir Lisa gut kennen, werden wir ihr jedenfalls zum Kauf raten.
(hd)Quelle: auto-news, 2004-06-18
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