Mazda 2 im Test: So schlägt sich der 90-PS-Benziner
Testbericht
Barcelona, 11. Februar 2015 - "Jinba ittai" bedeutet frei übersetzt so viel wie die "Einheit von Pferd und Reiter". Diese Einheit soll laut Ayumu Doi, dem globalen Markenmanager von Mazda, auch der ab Ende Februar 2015 erhältliche Mazda 2 erreichen. Was ist an dem japanischen Sprichwort dran und verschmelzen Fahrer und Fahrzeug miteinander? Vorweg sei gesagt, die mystische Erfahrung blieb bei mir leider aus. Wie sich der Mazda 2 aber sonst schlägt, zeigte eine Testfahrt. Die Qual der Motorenwahl Die Qual der Wahl: Welches Pferd - eher wie viele Pferde - sollen es im Motorraum sein und was sollen sie konsumieren? Entscheiden kann man sich künftig zwischen einem 1,5-Liter-Vierzylinder-Diesel mit 105 PS und drei 1,5-Liter-Benzin-Aggregaten in den Leistungsabstufungen 75, 90 oder 115 PS. Alle sind mit Mazdas Skyactive-Technologie ausgestattet, die je nach Leistungsvariante mit einem anderen Einspritzdruck, aber generell ohne Turbolader arbeitet. Eine Karosserieform und EinheitsdesignDagegen macht es einem der japanische Hersteller in Sachen Karosserie nach wie vor ziemlich einfach: 4,06 Meter lang, 1,70 Meter breit sowie 1,50 Meter hoch, hinter diesen neuen Abmessungen versteckt sich bei Mazda ein fünftüriger Kleinwagen, der die markentypische Designsprache KODO gelernt hat. Damit sieht der Kleine seinen größeren Marken-Verwandten zum Verwechseln ähnlich.
Antrieb: | Frontantrieb |
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Anzahl Gänge: | 5 |
Getriebe: | Schaltgetriebe |
Motor Bauart: | Benzin-Reihenmotor |
Hubraum: | 1.496 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 4 |
Leistung: | 66 kW (90 PS) bei 6.000 UPM |
Drehmoment: | 148 Nm bei 4.000 UPM |
Das Mazda-2-Durchschnitts-Modell mit 90-PS-Benziner in der Executive-Line macht eine gute Figur und ist dabei schicker und günstiger als ein vergleichbarer VW Polo. Die etwas unentschiedene und träge Sechsgang-Automatik ist die 1.500 Euro Aufpreis nicht wert. Die präzise Fünfgang-Schaltung passt besser zum agilen Charakter des Fahrzeugs. 16.290 Euro ist im Hinblick auf die reichhaltige Ausstattung ein akzeptabler Preis. Eine kurze Runde mit der 75-PS-Benzin-Version zeigt aber auch, dass die Einstiegsmotorisierung zur Not ausreichen würde. Wer dann noch Abstriche bei der Ausstattung in Kauf nimmt, bekommt schon ab 12.790 Euro einen Kurz- und Langstrecken-tauglichen Kleinwagen. + geringer Real-Verbrauch, präzise Lenkung, kurze Getriebe-Wege, Kodo-Design, Allzweck-Fahrwerk - Hartplastik-Armaturenbrett, unentschiedene und träge Automatik, gewöhnungsbedürftiger Saug-Motor