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Testbericht

Wolfgang Gomoll, 9. Januar 2014
Der kleinste Stromer der Welt ist nur wenige tausend Millimeter groß. Dennoch funktioniert der E-Allradantrieb.

Elektromobile wie der Smart fortwo electric drive und der Renault Twizy Z.E. gelten als die Minimalisten unter den Elektromobilen. Aber gegen das Gefährt mit Allradantrieb, das lediglich vier mal zwei Millionstel Millimeter misst, sind die beiden kleinen Stromer wahre Giganten. Das mikroskopisch kleine E-Mobil hat ein Chassis aus einem länglichen organischen Molekül, an das vier weitere Moleküle gekoppelt sind. So dass der Grundriss des Gefährts in etwa dem Buchstaben "H" entspricht.

So weit, so gut. So schaut ja ein konventionelles Auto auch aus. Doch, wie fährt dieses Konstrukt eigentlich? Die beiden quer verlaufenden Molekül-Achsen fungieren als Räder und Antrieb gleichermaßen, sind also sozusagen ein Radnabenmotor. Die Energie für die Antriebseinheit kommt vom Elektronenmikroskop. Sobald sich die Spitze eines Rastertunnelmikroskops dem Gebilde nähert, "springen" die Elektronen von dem Fühler zu den "Rädern", die dann zu rotieren beginnen.

Damit diese Bewegung initiiert wird, ist ein Stromimpuls von 0,5 Volt nötig. Durch diese Energiezufuhr setzt sich ein Prozess in Gang, währenddessen sich Kohlenstoffmoleküle aufsprengen und immer wieder neu bilden. Das Resultat ist eben eine Bewegung des Molekülverbundes um die eigene Achse. Pro Stromimpuls bewegt sich das Vehikel rund 0,7 Nanometer (ein Nanometer ist ein Milliardstelmeter) weit. Nach zehn solcher Tank-Schüsse schafft das Mini-Allradauto immerhin sechs Nanometer.

Damit war für die Forscher aus Zürich und der Universität Groningen in den Niederlanden der Beweis erbracht, dass sich das Vehikel meistens in eine Richtung bewegt. Allerdings kommt es schon einmal vor, dass der Allradantrieb nicht richtig funktioniert und nicht alle Räder in eine Richtung drehen. Das erklärt die Differenz von einem Nano-Meter. Damit das kleinste E-Auto der Welt überhaupt funktionieren kann, sind eine Temperatur von minus 266 Grad, ein Vakuum und eine möglichst glatte Kupferoberfläche nötig.

Quelle: Autoplenum, 2014-01-09

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