Jaguar XF Sportbrake - Britisches Brake-Fest (Kurzfassung)
Mit dem neuen XF Sportbrake erwächst den deutschen Platzhirschen Audi, BMW und Mercedes bei den Kombis der oberen Mittelklasse ein ernsthafter Konkurrent. Zum ersten Mal in der Markengeschichte rollen die Briten zudem eine Modellfamilie zu den Händlern, die ausschließlich auf Dieselaggregate vertraut. Letztlich konsequent, denn bei der Limousine beträgt der Dieselanteil bereits 95 Prozent.
Obwohl der Edellaster bis zur B-Säule mit der Limousine identisch ist, gelang den Designern eine eigenständige, harmonische Form. Der Sportbrake ist aber trotz seines eleganten Auftritts kein Lifestyle-Kombi, bei dem die Funktion hinter die Form zurücktritt und die Ladekapazität nur eine Nebenrolle spielt. Wird die Rückbank mit den beiden Zughebeln umgelegt, entsteht ein Laderaum von immerhin 1.635 Litern und dank der breiten Öffnung finden im Fond auch problemlos die berühmten Golfbags ausreichend Platz. Und wenn selbst dieser Raum mal nicht ausreicht, kann man die serienmäßige Dachreling aktivieren und dort optionale Container montieren.
Bei den Fahreigenschaften unterscheidet sich der Sportbrake nicht von der Limousine, ist also ebenso dynamisch wie souverän unterwegs. Als Antrieb kommt in der Basisversion der 2,2-Liter-Turbodiesel aus dem PSA-Regal (147 kW/ 200 PS) zum Einsatz, der den leer immerhin 1.735 Kilogramm wiegenden XF Kombi mit großer Souveränität auf bis zu 225 km/h beschleunigt. Die Kraftübertragung übernimmt bei allen Modellversionen eine Achtgang-Automatik, die auf den XF-Sportbrake abgestimmt wurde. Trotz dieser durchaus sportlichen Werte gönnt sich der Diesel lediglich 5,1 Liter auf 100 Kilometer und kommt damit auf einen ganz besonderen Rekord: In der Geschichte der Marke gab es bisher kein geizigeres Modell. Auch die beiden Dreiliter-Diesel-Aggregate mit 177 kW/240 PS und 202 kW 275 PS begnügen sich mit vergleichsweise bescheidenen 6,2 Litern.
Die Jaguar-Ingenieure gönnten dem XF Sportbrake eine serienmäßige Luftfederung im Heck, die den Wagen auch bei voller Beladung in einer waagerechten Stellung hält. Die Preisliste für das ab Ende November erhältliche Modell beginnt bei 48.550 Euro für den 2.2 D. Der 3.0-Liter-Diesel startet bei 52.550 Euro und der 3.0 Diesel S kostet mindestens 56.550 Euro.
Endlich mal eine Alternative: Wer bisher einen Kombi der oberen Mittelklasse wollte, musste ein deutsches Modell kaufen. Jetzt bringt Jaguar mit dem Sportbrake die Kombi-Version seines XF auf den Markt. Und sieht nicht nur Klasse aus, sondern offenbart sogar praktische Talente.
Quelle: Autoplenum, 2012-11-07
Autoplenum, 2019-01-18
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