Subaru XV - Brad Pitt hackt Holz (Kurzfassung)
Subaru steigt mit seinem XV ins Segment der Kompakt-SUVs ein. Der japanische Crossover zeigt sich mit dynamischem Design und deutlichen Offroad-Attributen erstaunlich vielseitig – etwa so, als würde ein Schönling wie Brad Pitt plötzlich praktische Werte offenbaren und fleißig Holz hacken. Extreme Vielseitigkeit trifft besonders auf den 1,6-Liter-Basisbenziner mit 84 kW/114 PS zu, der schon für 21.600 Euro über permanenten Allradantrieb und Geländeuntersetzung verfügt. Alternativ dazu sitzt entweder ein 2,0-Liter-Benziner mit 110 kW/150 PS oder ein 2,0-Liter-Diesel mit 108 kW/147 PS unter der Haube, letzterer sorgt mit einem enormen Drehmoment von 350 Nm schon ab 1.600 U/min für permanenten Durchzug. Imposant ist das Fahrverhalten aller drei XV-Varianten mit symmetrischem Allradantrieb. Das knackige, nur in bestimmten Situationen etwas straff wirkende Fahrwerk stellt insgesamt einen guten Kompromiss zwischen Komfort und Fahrdynamik dar.
Besonders talentiert erweist sich der Subaru XV in Sachen Sparsamkeit: Das Paradetriebwerk 2.0D ist mit 5,6 l/100 km Normverbrauch deutlich genügsamer als die Konkurrenz der allradgetriebenen Kompakt-SUVs – inklusive Klassenprimus VW Tiguan, der bei etwas weniger Leistung (103 kW/140 PS) 5,8 l verbraucht und immerhin 3.300 Euro teurer ist als der Diesel-Subaru für 26.700 Euro. Allerdings muss man Subaru einen Preistrick ankreiden: Außer der Farbe „Satin White“ kosten alle übrigen neun Metallic- und Perleffektfarben 490 Euro extra. Doch selbst inklusive dieser versteckten Farbgebühr ist der Subaru XV äußerst günstig in seiner Klasse, die er mit nur 1.370 bis 1.435 kg auch als Leichtgewicht anführt.
Ab 17. März kommt der Kompakt-SUV mit 22 Zentimetern Bodenfreiheit als höhergelegter Vorbote der nächsten Impreza-Generation auf den Markt. Handfeste Offroad-Qualitäten gepaart mit charmantem Lifestyle-Design könnten dem weltgrößten Hersteller von Allrad-Pkw tatsächlich zu neuen Kunden verhelfen, besonders junge Großstadt-Familien und ältere Menschen mit Faible für die komfortabel hohe Sitzposition. Für 2012 peilt Subaru Deutschland-Geschäftsführer Volker Dannath 3.000 bis 3.500 XV-Verkäufe hierzulande an. Das klingt keineswegs zu optimistisch, denn ein holzhackender Brad Pitt spricht sich schnell herum.
Dass es vom Allradspezialisten Subaru bisher keinen echten Kompakt-SUV überrascht, aber das Segment hat sich ja auch erst in den letzten Jahren entwickelt. Jetzt kommen die Japaner mit dem XV, und überzeugen auf Anhieb mit gelungenem Design und moderaten Preisen.
Quelle: Autoplenum, 2012-02-15
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