Audi A8 - Aufgehellt
Dem neuen Audi A8 geht ein Licht auf – oder besser gesagt: gleich 50. Denn mit so vielen einzeln zuschaltbaren LEDs sind die Scheinwerfer bestückt, die in der überarbeiteten Version der Oberklasse-Limousine optional an Bord sind. Das sogenannte Matrix-Licht ist aber nicht die einzige Veränderung, die die Ingolstädter ihrem Flaggschiff für den zweiten Lebenszyklus auf den Weg geben. Dazu zählt auch der Preis: Mit 74.500 Euro sind es glatte 500 Euro mehr für das überarbeitete Modell.
Die neuen Scheinwerfer sollen sehr präzise andere Fahrzeuge ausblenden, die Straße aber trotzdem hell ausleuchten. Auch Navidaten fließen in die Lichttechnik mit ein. Darüber hinaus ist der Blinker ebenfalls angepasst: Er baut sich aus nacheinander, von innen nach außen aufleuchtenden Lichtelementen auf, wodurch der Abbiegewunsch auch bei ungünstigen Bedingungen besser zuzuordnen sein soll.
Beim Antrieb des A8 hat der Käufer die Wahl zwischen zwei Benzinern und zwei Dieseln zwischen 190 kW/258 PS und 320 kW/435 PS. Sie sind überarbeitet und verbrauchen dank reibungssenkender Maßnahmen bis zu zehn Prozent weniger. Der sparsamste ist der 3,0-Liter-Selbstzünder, der sich mit 5,9 Liter (155 g CO2/km) auf 100 km begnügen soll. Der stärkste Benziner im A8 beschleunigt die Limousine jetzt in 4,5 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. In Teillastbereich legt das System „cylinder on demand“ vier der acht Zylinder still. Die Kraft überträgt standardmäßig eine Achtstufen-Tiptronic.
Zu den klassischen Antrieben des A8 gesellen sich drei weitere Modelle: Die Langversion A8 L W 12 quattro, der aus 6,3 Litern Hubraum 368 kW/500 PS schöpft. Bei niedriger Last legt er die Hälfte der 12 w-förmig angeordneten Zylinder still. Darüber rangiert noch die große Sportlimousine S8, die mit 382 kW/520 PS in 4,2 Sekunden von Null auf Hundert beschleunigt. Außerdem gibt es den A8 weiterhin als Hybrid, bei dem ein 2,0-Liter-Ottomotor und eine Elektromaschine auf eine Systemleistung von 180 kW/245 PS kommen und durchschnittlich 6,3 Liter Kraftstoff verbrauchen sollen.
Innen bekommt man laut Audi von dem, was unter der Haube passiert, noch weniger mit. Zusätzliche Dämmmaßnahmen sollen das Geräuschniveau im Innenraum weiter absenken. Das Gardemaß von 2,99 Meter Radstand sorgt weiterhin für großzügige Platzverhältnisse. In der Langversion kommen noch einmal 13 Zentimeter hinzu, höchste Komfortstufe ist hier der Sitz mit Fußablage. Mit dem Facelift wurde auch die Palette an optionalen Assistenzsystemen angepasst. So ist zum Beispiel ein aktiver Spurhalte-Assistent wählbar oder ein Head-up-Display, auf Wunsch parkt der A8 auch selbstständig ein.
Überarbeitet ein Autobauer sein Flaggschiff, darf ein Wort nicht fehlen: „noch“. So sind auch beim neuen A8 von Audi unter anderem die Motoren noch stärker, noch effizienter, der Auftritt noch souveräner. Darüber hinaus hat die Oberklasse-Limousine noch ein Highlight zu bieten – im wahrsten Sinne des Wortes.
Quelle: Autoplenum, 2013-08-21
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