Audi A1 1.2 TFSI - Aller Audi Anfang
Testbericht
Kein Audi ist günstiger als der A1 1.2 TFSI. Aber es hat auch keiner weniger PS und weniger Platz. Lohnt sich der kleine Einstieg in die Welt der vier Ringe?
Bei 1,2 Litern Hubraum und 86 PS / 63 kW beginnt der Einstieg in die Audi-Welt. Mit dem kleinen Turbobenziner an Bord kostet der dreitürige A1 15.800 Euro (Attraction-Ausstattung). Die Serienausstattung bietet außer CD-Radio, ESP, elektrischen Fensterhebern und Start-Stopp-Automatik nicht viel. Mit ein paar Extras wie Tempomat, Klimaautomatik und Navigationssystem werden es daher schnell einige Tausender mehr in der Endabrechnung.
Zumindest das Navigationssystem sollte man sich als Vielfahrer aber auch gönnen, denn es bietet deutlich mehr Funktionen als vergleichbare Systeme in dieser Fahrzeuggattung. Der A1 bringt Audis Premium-Welt in die kleine Klasse – mit ein paar Abstrichen: Die Bedienung des Navis mit Drehknopf und Schaltern am Armaturenbrett ist nicht so bequem wie die Controller in der Mittelkonsole, die man beim A3, A4 und aufwärts findet. Doch der große Bildschirm und die Menüführung haben ihre Vorzüge.
Überhaupt zählt das Cockpit zu den Schokoladenseiten des A1. Saubere Verarbeitung, hochwertige Materialien und bequeme Sitze mit viel Seitenhalt machen den Aufenthalt im Audi behaglich. Negativ fallen nur die glänzenden Rahmen der Lüftungsdüsen auf, sie sorgen nämlich für störende Spiegeleffekte in den Außenspiegeln.
Details wie der doppelte Laderaumboden oder die sechs einzelnen Waschdüsen der Scheibenwischanlage, die die Scheibe wirklich komplett säubern, bringen Pluspunkte. Abstriche muss man dagegen im Fond machen. Erwachsene zwängen sich mit einigen Verrenkungen in ein spärlich bemessenes Abteil mit ungewollter Tuchfühlung an Dach und Vordersitzlehnen. Der A1 ist ein Viersitzer – zu dritt will im Fond auch niemand sitzen – und zwischen den Rücksitzen befindet sich eine Ablage mit Becherhaltern. Der Kofferraum fasst 270 Liter, soviel wie der eines Alfa Mito, aber weniger als beim VW Polo (280 Liter) oder Citroën DS3 (300 Liter).
Der Audi lässt sich mit allerlei optischem Zierrat ausrüsten. Dazu zählen auch Rallyestreifen, wie sie am Testwagen angebracht waren. Sie bringen gleich ein bisschen mehr gefühlte Geschwindigkeit. Die hat der kleine Audi auch bitter nötig, denn 86 Pferde ziehen trotz Turboaufladung nicht die Butter vom Brot. Die 12 Sekunden von 0 auf 100 km/ bleiben noch im Rahmen und im Stadtverkehr vermisst man am Steuer des A1 gar nichts. Doch Überholmanöver auf der Landstraße laufen zäh ab, ganz zu schweigen von langen Bergpassagen auf der Autobahn. Trotzdem überflügelt der Audi spielend seine mit 179 km/h angegebene Höchstgeschwindigkeit, 190 Sachen sind mit etwas Anlauf locker drin. Geschaltet wird mit fünf Gängen, die Gangwahl geht flüssig und präzise vonstatten.
Den Durchschnittsverbrauch des 1.2 TFSI gibt Audi mit 5,1 Litern pro 100 km an. Den kann man auch annähernd erreichen – außerorts und mit betont sparsamer Fahrweise. Im Normalfall liegt der Praxisverbrauch aber eher um sieben Liter auf 100 km. Wenn man das Pedal richtig durchtritt, können es auch acht werden.
Für sportliches Fahren fehlt dem Basisbenziner der Biss, doch beim Fahrwerk gibt es nichts zu meckern. Der Audi ist straff und trotzdem komfortabel gefedert, das ESP mit elektronischer Quersperre an der Vorderachse sorgt für eine gute Traktion. Schnelle Kurven nimmt der Wagen mit sehr wenig Untersteuern, die Lenkung arbeitet zielgenau.
Unterm Strich hinterlässt der A1 einen zwiespältigen Eindruck. Für die Stadt ist der Basisbenziner munter genug, ein geringer Verbrauch ist immerhin machbar. Das Ambiente stimmt, die vielen leider aufpreispflichtigen Extras wie das umfangreiche Navigationssystem spielen in einer höheren Liga als bei vergleichbaren Kleinwagen. Das Fahrverhalten ist ohne Fehl und Tadel, der Wagen macht Spaß. Auf der anderen Seite bietet der A1 für mindestens 15.800 Euro sehr wenig Platz, so dass er kaum über den Status eines Single-Autos oder Zweitwagens hinauskommt. Immerhin gibt es jetzt auch den A1 Sportback mit vier Türen, dort kann man es im Fond schon eher aushalten. Konkurrenten des A1 sind unter anderem der Alfa Romeo Mito (mit 78 PS ab 14.250 Euro), der Citroën DS 3 (mit 95 PS ab 15.500 Euro) und der Mini (mit 98 PS ab 16.900 Euro). Alle diese Fahrzeuge bieten viele Ausstattungsoptionen und sind designorientierte Lifestyle-Autos, haben aber wie der Audi A1 mit einem eingeschränkten Platzangebot zu kämpfen.
Bei 1,2 Litern Hubraum und 86 PS / 63 kW beginnt der Einstieg in die Audi-Welt. Mit dem kleinen Turbobenziner an Bord kostet der dreitürige A1 15.800 Euro (Attraction-Ausstattung). Die Serienausstattung bietet außer CD-Radio, ESP, elektrischen Fensterhebern und Start-Stopp-Automatik nicht viel. Mit ein paar Extras wie Tempomat, Klimaautomatik und Navigationssystem werden es daher schnell einige Tausender mehr in der Endabrechnung.
Zumindest das Navigationssystem sollte man sich als Vielfahrer aber auch gönnen, denn es bietet deutlich mehr Funktionen als vergleichbare Systeme in dieser Fahrzeuggattung. Der A1 bringt Audis Premium-Welt in die kleine Klasse – mit ein paar Abstrichen: Die Bedienung des Navis mit Drehknopf und Schaltern am Armaturenbrett ist nicht so bequem wie die Controller in der Mittelkonsole, die man beim A3, A4 und aufwärts findet. Doch der große Bildschirm und die Menüführung haben ihre Vorzüge.
Überhaupt zählt das Cockpit zu den Schokoladenseiten des A1. Saubere Verarbeitung, hochwertige Materialien und bequeme Sitze mit viel Seitenhalt machen den Aufenthalt im Audi behaglich. Negativ fallen nur die glänzenden Rahmen der Lüftungsdüsen auf, sie sorgen nämlich für störende Spiegeleffekte in den Außenspiegeln.
Details wie der doppelte Laderaumboden oder die sechs einzelnen Waschdüsen der Scheibenwischanlage, die die Scheibe wirklich komplett säubern, bringen Pluspunkte. Abstriche muss man dagegen im Fond machen. Erwachsene zwängen sich mit einigen Verrenkungen in ein spärlich bemessenes Abteil mit ungewollter Tuchfühlung an Dach und Vordersitzlehnen. Der A1 ist ein Viersitzer – zu dritt will im Fond auch niemand sitzen – und zwischen den Rücksitzen befindet sich eine Ablage mit Becherhaltern. Der Kofferraum fasst 270 Liter, soviel wie der eines Alfa Mito, aber weniger als beim VW Polo (280 Liter) oder Citroën DS3 (300 Liter).
Der Audi lässt sich mit allerlei optischem Zierrat ausrüsten. Dazu zählen auch Rallyestreifen, wie sie am Testwagen angebracht waren. Sie bringen gleich ein bisschen mehr gefühlte Geschwindigkeit. Die hat der kleine Audi auch bitter nötig, denn 86 Pferde ziehen trotz Turboaufladung nicht die Butter vom Brot. Die 12 Sekunden von 0 auf 100 km/ bleiben noch im Rahmen und im Stadtverkehr vermisst man am Steuer des A1 gar nichts. Doch Überholmanöver auf der Landstraße laufen zäh ab, ganz zu schweigen von langen Bergpassagen auf der Autobahn. Trotzdem überflügelt der Audi spielend seine mit 179 km/h angegebene Höchstgeschwindigkeit, 190 Sachen sind mit etwas Anlauf locker drin. Geschaltet wird mit fünf Gängen, die Gangwahl geht flüssig und präzise vonstatten.
Den Durchschnittsverbrauch des 1.2 TFSI gibt Audi mit 5,1 Litern pro 100 km an. Den kann man auch annähernd erreichen – außerorts und mit betont sparsamer Fahrweise. Im Normalfall liegt der Praxisverbrauch aber eher um sieben Liter auf 100 km. Wenn man das Pedal richtig durchtritt, können es auch acht werden.
Für sportliches Fahren fehlt dem Basisbenziner der Biss, doch beim Fahrwerk gibt es nichts zu meckern. Der Audi ist straff und trotzdem komfortabel gefedert, das ESP mit elektronischer Quersperre an der Vorderachse sorgt für eine gute Traktion. Schnelle Kurven nimmt der Wagen mit sehr wenig Untersteuern, die Lenkung arbeitet zielgenau.
Unterm Strich hinterlässt der A1 einen zwiespältigen Eindruck. Für die Stadt ist der Basisbenziner munter genug, ein geringer Verbrauch ist immerhin machbar. Das Ambiente stimmt, die vielen leider aufpreispflichtigen Extras wie das umfangreiche Navigationssystem spielen in einer höheren Liga als bei vergleichbaren Kleinwagen. Das Fahrverhalten ist ohne Fehl und Tadel, der Wagen macht Spaß. Auf der anderen Seite bietet der A1 für mindestens 15.800 Euro sehr wenig Platz, so dass er kaum über den Status eines Single-Autos oder Zweitwagens hinauskommt. Immerhin gibt es jetzt auch den A1 Sportback mit vier Türen, dort kann man es im Fond schon eher aushalten. Konkurrenten des A1 sind unter anderem der Alfa Romeo Mito (mit 78 PS ab 14.250 Euro), der Citroën DS 3 (mit 95 PS ab 15.500 Euro) und der Mini (mit 98 PS ab 16.900 Euro). Alle diese Fahrzeuge bieten viele Ausstattungsoptionen und sind designorientierte Lifestyle-Autos, haben aber wie der Audi A1 mit einem eingeschränkten Platzangebot zu kämpfen.
Quelle: Autoplenum, 2012-04-03
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