Erfahrungsbericht Suzuki Grand Vitara 2.0 16V (140 PS) von lexi.lind, April 2017
Suzuki hat wirklich gute Arbeit geleistet, steht der Grand Vitara nicht nur außen stolz da. Billige Materialien oder eine triste Gestaltung – hier Fehlanzeige. Den Wohlfühlfaktor perfekt macht das üppige Platzangebot und die fahrerischen Qualitäten.
Vor allen Dingen im Gelände beschert mir der Suzuki richtig viel Spaß. Seine kurzen Fahrzeugüberhänge bescheren ihm super Böschungswinkel und die Bodenfreiheit erlaubt auch einiges, so verwundert es eigentlich nicht, dass er über gute Offroad-Eigenschaften verfügt.
Und dann kann ich auch noch zwischen verschiedenen Allrad-Stufen wählen. Ein Mittenausgleich im 4H-Modus sorgt dabei für verspannungsfreie Fahrt. Im 4H-Lock-Modus kann die vordere und die hintere Kardanwelle zusätzlich durch eine Sperre starr verbunden werden. Die Umschaltung kann ich sogar während der Fahrt vornehmen und muss nicht extra anhalten.
In den 4L-Lock-Modus gelange ich aber nur im Stand und mit getretener Kupplung sowie Bremse. Aber die Geländereduzierung zur Sperre benötige ich ohnehin erst im schweren Gelände.
ESP war in meiner Version noch nicht verbaut, aber auch ohne macht er Onroad eine gute Figur. Der permanente Allradantrieb sorgt auch hier für beste Traktion und vermittelt ein sehr neutrales Kurvenverhalten. Geh ich es flott an, schiebt er nur leicht über alle Viere und an die Karosserieneigungen in schnell gefahrenen Kurven hat man sich schnell gewöhnt. Das Handling ist kinderleicht.
Der Benziner ist mit seinen 140 PS sicher nicht das flotteste seiner Art, harmoniert aber gut mit dem Grand Vitara und bringt ihn durchaus angemessen nach vorn.
Nicht ganz so angemessen finde ich die teilweise recht lauten Motorengeräusche, gerade beim schnellen Hochbeschleunigen oder hohem Tempo bekomme ich es ordentlich auf die Ohren.
Ansonsten gibt er mir aber keinen Anlass zur Kritik und auch mit dem Durchschnittsverbrauch von neun Liter kann ich leben, es muss aber Super Bleifrei sein.