Hatte mir im Ende 2018 einen 4 Jahre alten NGV mit wenig Kilometer am Tacho gekauft, mit der Absicht diesen mindestens 10 Jahre als Zweitwagen hauptsächlich für Wald und Hängerbetrieb zu nutzen. Vorher hatte ich den Vorgänger mit 20 Jahren am Buckel und war sehr zufrieden damit. Aus Angst vor kommenden Reparaturen ersetzte ich diesen durch den NGV. Ein mehr als großer Fehler wie sich herausstellte, da der NGV technisch gesehen absoluter Schrott ist. Hier mal ein Auszug der gröbsten Reparaturen innerhalb von 18.000 km:
• Motorschaden, Keilriemen gerissen und im Zahnriemen verfangen – ist bei diesem Motor ein bekanntes Leiden. Fahrzeug 2 Monate aus der Garantie, keine Kulanz (€ 3.500,-)
• Hinterer Bremssattel steckt (Eigenreparatur)
• Hinterachsdifferential undicht – Ist bei diesem Auto ein bekanntes Leiden (€ 500,-)
• Kurbelwellensimmering undicht – Ist bei diesem Auto ein bekanntes Leiden (€ 2.500,-)
• Für den Anhängerbetrieb (immerhin satte 2,0 Tonnen Anhängelast) ist die Handbremse zu schwach. Im etwas steileren Gelände mit nicht mal 1,5 Tonnen hintendran rollt das Fahrzeug weg. Jegliche Einstellarbeit an der Bremse ist vergebens.
Das Auto war trotz geringer Jahreslaufleistung und penibler Einhaltung der Serviceintervalle (immer in Suzuki-Fachwerkstätten) nur in der Werkstatt. Kulanz seitens Suzuki Fehlanzeige, möchte aber betonen, dass die Fachwerkstätte top ist und immer sehr bemüht war. Dass das Auto ein technischer Schrotthaufen ist, dafür kann die Werkstatt ja nichts. Wenn man sich umhört haben sehr viele dieselben Probleme mit diesem Auto. Habe nun meinen Schlussstrich gezogen und das Auto durch einen deutschen SUV ersetzt.
Mein Fazit: die Grundidee des Typ Autos ist absolut genial und findet man leider heute nicht mehr (Untersetzungsgetriebe für hartes Gelände, und trotzdem geeignet für längere Überlandfahrten), ABER es ist ein Wahnsinn, wie man als namhafter Automobilhersteller so einen Müll produzieren kann. Dies grenzt schon an Fahrlässigkeit. Kann jedem nur empfehlen die Finger von diesem Auto zu lassen. Bei der Bewertung ist der eine Stern noch zuviel.