Auf den ersten Blick ist der Outback als Kombi zu identifizieren, doch die deutlich erhöhte Bodenfreiheit und der robuste Unterfahrschutz machen darauf aufmerksam, im Outback stecken noch weitere Qualitäten.
Die langen Fahrzeugüberhänge beschränken zwar den wirklichen Offroad-Einsatz dann letztlich doch, aber ich merke immer wieder, mit dem Outback scheitere ich nicht gleich an der ersten Unwegsamkeit und als Hundebesitzer begrüße ich das doch sehr. Zumal der Outback dann eben doch mehr ein Kombi als ein Geländewagen ist.
Und mit seinen Qualitäten in diesem Bereich lässt der Subaru Outback seine direkten Mitbewerber aus Wolfsburg übrigens hinter sich, muss der sich sowohl bei der Bodenfreiheit wie auch den Böschungswinkeln deutlich geschlagen geben.
Letztlich bin aber auch ich mehr auf der Straße unterwegs und hier bietet mir der Outback tollen Fahrkomfort und garantiert mir auch auf längeren Strecken ein sehr wohliges Vorankommen. Selbst ich als sportlich ambitionierter Fahrer bin im Subaru Outback entspannt und regelrecht entschleunigt unterwegs und wenn ich doch mal die ein oder andere Kurve mit hohem Tempo räubere, kann ich mich über die satte Straßenlage freuen, ein Wanken der Karosserie ist dabei auch nicht zu vernehmen. In diesen Fällen wechsle ich von der Grundeinstellung „Intelligent“ auf „Sport“.
Der 2.5i ist ein wirklich angenehmer Cruiser, keineswegs untermotorisiert, eine sportliche Gangart liegt ihm aber nicht unbedingt. Die stufenlose Automatik ist letztlich für einen flotten Fahrstil einfach zu träge und nimmt dem Motor gefühlt den Elan. Auch ein Wechsel in den S-Modus und der manuelle Eingriff ins Schaltgeschehen über die Schaltwippen am Lenkrad machen kein Sportler aus dem Outback. Der vom CVT-Getriebe bekannte und nervige Gummibandeffekt bleibt aber erfreulicherweise akustisch aus und so bewahrt sich der Outback seine Laufruhe.
Die von mir ermittelten Werte ergeben einen Verbrauchswert von 8 ½ Liter im Schnitt, bei der durchweg entschleunigten Fahrweise hätte ich durchaus mit weniger gerechnet.
Apropos damit rechnen, bei diesem Radstand sind komfortable Raumverhältnisse zu erwarten, doch mit einem derart fürstlichen Platzangebot habe ich dann doch nicht gerechnet, bietet mir der Subaru Outback selbst mit 1.80 Meter auf der Rückbank eine außergewöhnlich üppige Beinfreiheit, da lassen sich die Beine mühelos überschlagen.
Der Laderaum weiß ebenfalls zu überzeugen. Eine 40:20:40 Teilung würde zwar noch mehr Flexibilität und einen höheren Nutzen garantieren, dafür kann ich die Rücksitze aber auch mittels Fernentriegelung vom Kofferraum aus umlegen. Die schöne ebene Ladefläche lässt sich wunderbar nutzen, trotz der erhöhten Bodenfreiheit, befindet sich die Ladekante noch auf angenehmer Höhe.
Subaru hat wirklich einen hohen Sicherheitsanspruch und ich muss nicht abwägen, was mir das Wert ist, denn im Outback ist alles von vorne herein mit drin. Das begrüße ich sehr. Subaru arbeitet dabei nicht wie viele andere Hersteller mittels Sensoren, sondern rein optisch. Gut, dass sieht vielleicht nicht so schön aus, packt Subaru da schon einiges oben an die Windschutzscheibe, aber ich kann dem Outback nur eine makellose Funktionsweise attestieren. Selbst bei Starkregen bewahren die im Inneren platzierten Kameralinsen den Durchblick, einzig bei sehr starkem Nebel konnte es zu Schwierigkeiten kommen.
Nicht zu vernachlässigen ist zudem die Tatsache, Subaru erreicht durch diese Lösung eine günstigere Versicherungseinstufung, besteht nicht die Gefahr die Sensorik bei einem Crash oder auch einem Parkrempler zu beschädigen.
Fahrassistenten sind obendrein auch zahlreiche an Bord, wobei ich gerade vom Querverkehrsassistent ein großer Fan geworden bin. Dieser tritt in Aktion, wenn sich beim rückwärts Ausparken ein Auto von der Seite nähert. Der Outback warnt mich optisch sowie akustisch, greift jedoch nicht ein. Nicht falsch verstehen, auch wenn manch anderer Hersteller auch das schon kann.
Für optimale Sicht sorgt der ebenfalls serienmäßig verbaute Fernlichtassistent, der automatische Wechsel zwischen Abblend- und Fernlicht funktioniert meist tadellos.
Auf alle Assistenten einzugehen, würde jetzt den Rahmen sprengen, aber diese beiden Features sind von mir definitiv im täglichen Alltag fest verknüpft.