So sind die Zeiten, mittlerweile baut ein Renault Twingo auf der Plattform des smart auf. Aber wer das nicht weiß und mich spricht allein der absolut eigenständige optische Auftritt viel mehr an.
Steht der Twingo gerade für einen Kleinstwagen gut proportioniert da und mit meiner gewählten „Kriegsbemalung“ (Schwarze Zierelemente mit roten Dekorstreifen) wird dem Twingo ohnehin der Niedlich-Faktor genommen. Schade, dass sich Renault nicht noch getraut hat, ein dickes Auspuffrohr einzubauen.
Rein äußerlich finde ich diesen Twingo schon mal richtig gelungen, da steige ich einfach gerne ein und auch ein Mann braucht sich hier nicht verstecken. ;-)
Und innen geht es erfreulicherweise so weiter, da bekommt man einfach Lust das Teil anzuschmeißen und los zu düsen.
Vielleicht liegt es auch an den reichlich platzierten roten Elementen, die einfach animieren.
Und mit Ausnahme der Abdeckung der herausnehmbaren Box auf dem Mitteltunnel, an denen das Material richtig billig aussieht, haben die Macher durchwegs bei der Materialwahl ein glückliches Händchen bewiesen.
Die Bedienung des Bildschirms für Radio, Navi und R-Link mit all seine Möglichkeiten geht rein intuitiv, wirft keine Fragen auf. Für mich hätte der Monitor nur seine Helligkeit nach dem tatsächlich vorhandenen Licht wählen können, und nicht einfach nur weil man mit Licht fährt auf Nacht umzustellen, denn dadurch wird das Bild bisweilen doch recht dunkel.
Hin und wieder wünsche ich mir auch einen Drehzahlmesser, auch wenn ich selbst bei flotter Fahrweise nie in den Drehzahlbegrenzer rutsche, aber so eine Anzeige würde einfach gut zum sportlichen Ambiente passen.
Das Platzangebot vorne ist super, hinten wird es naturgemäß für so einen kleinen Flitzer etwas enger.
Das der Ladeboden so hoch ist, ist kein Wunder, schließlich sitzt hier wie beim smart der Motor drunter. In den Kofferraum mit „Fußbodenheizung“ passt für meinen Gebrauch genug rein.
Doch der Motor heizt auch mir gut ein, sind die 90 PS für den Kleinen durchaus ordentlich.
Der Clou an der Platzierung des Motors ist ja, dass er die Hinterräder antreibt, was den Twingo optimal auf den Boden bringt.
Fahr ich ihn richtig flott, liegt der Verbrauch im Mix so bei 7,5 Litern, gehe ich auf einen gemäßigten Modus zurück, komme ich mit unter sechs Liter hin. Eine große Ersparnis bringt mir die Eco-Einstellung nicht, dafür ist die flottere Fahrweise mit mehr Biss viel zu verlockend, um dafür darauf zu verzichten.
Merkwürdig: Die Tankanzeige bleibt erst mal fast unbeweglich stehen, aber dann nach ein paar hundert Kilometern rauschen die sechs Anzeigenblöcke nur so nach unten. Eine etwas feinere Einteilung wäre durchaus wünschenswert.