Von diesem Downsizing-Trend hab ich ja Anfangs nicht so viel gehalten, aber der Scénic hat mich mit seinen gerade mal 1,2 Litern Hubraum und 115 PS eines besseren belehrt.
Geht er ganz schön kultiviert und auch ausreichend spritzig ans Werk, erst wenn ich ihn voll fordere, wird er kerniger und auch lauter. Ansonsten liegt er aber recht ruhig auf der Straße. Ganz angetan bin ich auch von der Sechsgang-Handschaltung, sie ist super abgestimmt und der Schalthebel gleitet sauber auf kurzen Wegen durch die Kulisse.
Nur mit dem Verbrauch bin ich nicht so glücklich, liege ich deutlich über den vom Hersteller versprochenen Werten. Komme ich nicht unter acht Liter im gemischten Verkehr!!
Ansonsten kann der Scénic aber wieder in vielen Bereichen punkten, für eine Familienkutsche ist er richtig schick geworden wie ich finde und kommt mit einem üppigen Raumangebot daher und sogar die Beifahrersitzlehne kann ich umlegen.
Die Sitze der zweiten Reihe kann ich außerdem flexibel in der Länge anpassen und dreigeteilt umklappen. Das funktioniert soweit gut, die Sitze halten aber nicht von allein, und wenn ich keine Arretierung finde, kann es passieren, dass die Sitze von alleine zurückklappen und Kleinzeug darunter zerdeppert.
Außerdem nehmen die vorgeklappten Sitze recht viel Platz weg, und will ich den ganzen Raum nutzen, bleibt mir nur ein Ausbau der Sitze übrig, finde ich jetzt auch nicht so prickelnd und vor allen Dingen wohin dann damit?
Ein wenig nervig ist auch die Tatsache, dass das Fahrzeug bei jeder Gelegenheit in unterschiedlichen Tönen zu piepen anfängt, sei es dass die Keycard noch im Auto liegt, ob ich nicht angeschnallt bin oder oder. Bei nicht angelegtem Gurt wird der Ton von dezent schließlich so laut, dass sich wohl nur ein tauber Mensch weigert, sich anzuschnallen.