Nach einem Porsche 924 und einem Porsche 944 S2 fahre ich nun seit dem Frühjahr 2007 einen 968 mit Targadach.
Vorteile des Wagens sind ein außergewöhnliches Styling, hohe Langzeitqualitäten und ein im Verhältnis zur Motorleistung günstigen Verbrauch.
Wie links angegeben 7,2 oder 8,8 l sind zwar für den 3l Motor utopische Werte (ich frage mich, wie man diese erreichen will), aber um die 10 l Verbrauch auf 100 km sind machbar.
Zwischenzeitlich gibt es in Deutschland nur noch 1000 Coupés, ca. 400 Leichtbauversionen (CS genannt) und ungefähr 500 Cabrios.
Schwachpunkte am Porsche 968 sind leider (konstruktionsbedingt) die Kettenspannerschienen, die regelmäßiger Kontrolle. Desweiteren kann es zum Zahnausfall an den Nockenwellen kommen. Daher ist hier ebenfalls eine Überprüfung empfehlenswert.
Weitere Punkte betreffen das Variocam, das undicht werden kann.
Sonst gibt es wenn man die typischen Schwachpunkte betrifft keinerlei Probleme. Wichtig sind nur regelmäßige Inspektionen und unbedingte Einhaltung der Wechselintervalle der Ausgleichswellen- und Zahnriemen. Hierzu gehört auch der Wechsel der dazugehörigen Rollen und der Wasserpumpe.
Beachtet man all diese Punkte sind Laufleistungen weit jenseits der 200.000 km keine Utopie.
Derzeit ist geplant, daß 2012 die Teileversorgung für die Transaxlemodelle eingestellt wird. Diverse freie Händler sorgen jedoch für eine entsprechende Grundversorgung.
Insgesamt halte ich den Porsche 968 trotz seiner Schwächen für sehr empfehlenswert, sofern man sich dessen Unterhalt leisten kann. Insbesondere, da er nicht an jeder Ecke herumsteht.
Betreffs Unterhalt: Die Werkstattpreise in den PZ´s sind gepfeffert. Die Preise bei den freien Werkstätten sind erheblich günstiger, aber immer noch in hohen Regionen angesiedelt.
Unter EUR 1000 für eine Inspektion sind eher selten der Fall.
Daher gilt beim Kauf lieber mehr in ein solides Fahrzeug investiert als billig zugegriffen und später durch Reparaturen erheblich draufbezahlt.