Ladys und Gentlemen, Bühne frei für den Godfather of Sportcars - den einzigartigen - world greatest - Spaßbringer der 80er Jahre. Der Elfer Targa!
Oh was könnte man alle über ihn sagen? Tausend Worte würden Goethe und Schiller einfallen (hihi,wenn Sie noch gelebt hätten zu Zeiten des 11er), mir fallen nur 4 ein, die ihn kurz und pregnant beschreiben.
Schön - Laut - Hart - Gemein ! Thats it!
Anmerkung zur Ausstattung:
Servo,ZV,el.Fh / Ende Gelände!
Der 3.2 ltr, für mich der letzte wahre Porsche!
Ein Porsche für Kerle die noch Eier in den Hosen hatten.
Und für rattenscharfe Mädels, die es schafften ruckfrei mit High Heels anzufahren.( Leider kenne ich keine!):-)
Was für ein Übermacho!
Was für ein Styling! Was für ein Sound!
Einsteigen und wohlfühlen. Du startest den Teufel links
( Le Mans technisch,damit die rechte Hand gleich frei war, den Gang einzulegen), und dann hörst du ihn. Den brachialen
Sound der 6-Boxer Zylinder. 204 Rennpferde schnauben, das dir himmelangst wird. Adrenalin pur schießt in deine Blutbahn schon im Stand. Gib Gas, sonst stirbt er, denn Kupplung schleifen lassen gilt nicht. Die Fenster nach unten, das Targadach verstaut im nicht vorhandenen Kofferraum - und dann gehts vorwärts mit Getöse. Eine Symphonie ohnegleichen dringt in deine Ohren während der 11er wie eine Kanonenkugel abgeht. Dir bleibt kaum Zeit zum denken - und du hast Mühe mit dem Schalten nachzukommen.
Das muß er sein - der Himmel auf Erden! Das ist besser als der in den 80er propagierte Gruppensex.
Landstraße! Kurven,schalten,bremsen, beschleunigen. Aber paß bloß auf! Grenzbereich gibt es keinen, entweder er hält oder er bricht aus mit Gewalt. Wenn Du´s draufhast fährst du jede Kurve im Drift. Da lohnt es sich am Wochenende schon um 4:00 aufzustehen, um auf leeren Straßen eine Art fahrerischen Orgasmus zu erleben.
Das ganze pur, ohne dämliche Fahrhilfen, wie ESP, daß wie einen Kastration wirkt. Das war kein Auto für Warmduscher, Bettnässer oder durchgestylte Yuppis. Denn der 11er verlangte durchtrainierte Waden, Selbstbeherrschung und ein feinfühliges Popometer. 2 Stunden morgens Porschefahren, und du kannst dir das Gym sparen. Anschließend hilft nur ne kalte Dusche und ´nen ordentlichen Schluck Bourbon, damit du wieder runterkommst von diesem Höllentrip.
Das er dazu noch null Wertverlust hat,einen moderaten Verbrauch hat, und zu allem noch alltagstauglich ist, spricht einfach für den Autobauer aus Zuffenhausen.
Das die Porsche von heute sicherlich immer noch Spitzensportler sind, ist keine Frage, aber diesen Purismus, dieses endgeile Fahrgefühl haben sie nicht mehr.
Und das ist vielleicht ganz gut so. Denn die Überlebenschancen stiegen damit beträchtlich. Die Suchtgefahr ist nicht mehr ganz so groß.
Bis zum Lancia 8.32 hatte ich keinen solchen Spaß mehr.
I miiiiiiiiisssssss you soooooo!