Erfahrungsbericht Peugeot 505 2.5 (69 PS) von Anonymous, März 2009
Ich hatte einen 505er GLD aus dem Jahre 1984 mit 250.000 Tausend Kilometern. Ich hatte den Wagen 5 Jahre lang und er war mir auf langen Strecken immer treu. Leider ist er durch Defekte mir manchmal im Alltag abgeschmiert und ich konnte nicht pünktlich zur Arbeit, das war dann schon ärgerlich.
Auf der Suche nach einem großen Wagen zu einem günstigen Preis ist mir dieser Peugeot untergekommen. Günstiger im Einkauf als ein Mercedes 240D und soll bessere Fahrleistungen haben.
Er zeigte sich im Alltag agil genug um nicht eine Verkehrsbehinerung zu sein und der Verbrauch war auf alle Fälle akzeptabel.
In Zahlen:
Beschleunigung: ca. 18 Sek. von 0 auf 100 Km/h
Top-Speed: 163 Km/h
Verbrauch: Stadt: 8,5 l Land: 7 l Autobahn: 7,5 l
Bei entspannten 90 Km/h auf der Autobahn brachte man den Verbauch auf 6 Liter. Man konnte also über 1000 Kilomter mit den 70 Litern im Tank Fahren.
Einmal schaffte ich 1250 Kilometer mit einer Tankfüllung.
Der große Diesel hat ein gutes Drehmoment und wird ab ca. 140 erst brummig. 130 Km/h war die beste Reisegeschwindigkeit für Motor und Passagiere. Interessant fand ich die Tatsache, dass nach dem Ausfall der Lichmaschine, ich ohne Elektrik von Hamburg nach Frankfurt fahren konnte. Saugdiesel eben.
Der Komfort in dem Wagen war ganz großartig. Die Innenaustattung kam schlicht aber sehr bequem. Das Fahrwerk völligst auf Komfort eingestellt. So ließen sich viele Tausend Kilometer machen und der Peugeot brachte uns durch Europa und Nordafrika.
Das ist die große Stärke des 505 Diesel. Lange Strecken Komfortabel und recht günstig zu bewältigen. Dabei ist er auch noch auf den Pisten der Sahara, durch die große Bodenfreiheit, zu gebrauchen.
Also, riesiger Fahrspaß mit dem großen Löwen.
Aber!!!!!!!!!!
Die hohe Steuer für die 2,5 Liter Dieselmaschine muß man sich durch viele Tausende Kilometer wieder auf ein Vernünftiges Niveau rechnen. Die Ersatzteile sind sehr teuer und bei Wartung und Reparatur braucht man Spezialwerkzeug das man sich als Schrauber kaufen muß.
Manche Ersatzteile bekommt man sogar über Peugeot nicht mehr geliefert. Auf Schrottplätzen sind die 505 nicht mehr zu finden. Die Fahren mittlerweile alle in Afrika als Buschtaxi.
Die Sache mit dem elektischen Schiebedach hat ein Kollege im Forum beschrieben. Das stimmt, irgendwann hat man es einfach gelassen, es zu reparieren.
Der Tache ging mir auch auf die Nerven und nach 5 mal ein- und ausbauen hatte ich dann keinen Tacho mehr.
Rost war eigentlich kein Thema bei dem Wagen. Allerdigs hatte ein ein Faustgroßes Loch im Kofferraumboden. Aber es hat nicht gestört und ist auch nicht gewachsen. Ich habe es einfach gelassen.
Alle Defekte und Reparaturen: Schulnoten für Kosten und einfachheit der Reparatur
- Kupplungszug gerissen - 2/3
- 2 Wasserschläuche 6/1
- Gasfeder Kofferraum 2/2
- Hardyscheibe ersetzt 2/2
- Achsschenkel-Traggelenk 5/6
- Kupplung ersetzt 6/6
- Schiebedach 6/6
- Verbindugsschrauben Getriebe /Kardanwelle abgerissen 6/6
- Halterungen der hinteren Fensterheber verrostet 2/5
- Lichmaschine erstezt 3/1
- Dichtungen der Einspritzpumpe 1/6
- Tacho und Kilometerzähler 6/6
- Leuchtweitenregulierung 6/6
- Kühler löchrig 1/1
Fazit: Rechnet man Kosten, Zuverlässigkeit und Fahrspaß gegeneinander auf, dan kommt man wohl auf ein eher nüchternes Ergebnis. Man muß Begeisterung und Geld für diesen Wagen mitbringen. Dann allerdings ist er besser als der BMW 728i Bj`86, den ich vor dem Peugeot hatte.