Erfahrungsbericht Opel Zafira 1.8 (120 PS) von desterd, Februar 2017
Seit Oktober fahre ich den neuen Zafira 1,8.
Dieser wurde erstmals auf der IAA im September 05 vorgestellt. Ich habe das Fahrzeug als Vorführwagen mit ca. 3.000 km gekauft. Es ist die sogenannte First Edition. Diese wurde den Händlern vorab für deren Kunden zur Verfügung gestellt und hatte serienmäßig einige Dinge mehr als die gleichwertige "Normalausstattung".
Da nun fast ein Jahr vergangen ist, möchte ich euch berichten, ob es sich lohnt, dieses Fahrzeug anzuschaffen.
Dies kann ich eigentlich nur mit einem klaren JA bestätigen.
Was sich gegenüber dem Vormodell technisch geändert hat, kann ich nicht sagen, da ich dieses nie gefahren habe. Auf den ersten Blick ist aber optisch eine Verbesserung eingetreten. Die Karosserie wirkt runder und ansehnlicher. Auch bei einem vergleichenden Blick ins Innere kann man ein gelungenes Design feststellen.
Viele Kleinigkeiten, wie z.B. Dosen-/Flaschenhalterungen und zahlreiche kleinere, aber auch größere Ablagen, Taschen und eine Schublade unter dem Beifahrersitz erleichtern das Verstauen notwendiger Utensilien. Selbst an einen Kugelschreiberhalter in der Klappe des Handschuhfachs sowie einer Dose mit Deckel, die entweder als Aufbewahrung für Stifte und dgl. oder als zusätzlicher Aschenbecher genutzt werden kann, hat Opel gedacht.
Zu den technischen Daten:
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Da diese natürlich in einigen Bereichen davon abhängen, welche Fahrzeugversion gewählt wird, beschränke ich mich auf ein paar wesentliche Elemente, die meine First-Edition betrifft.
Motor: Ottomotor mit 77 kw/105 PS und 1600 ccm Hubraum; Euro4-Norm
Kraftstoff: Super
5-Gang-Getriebe
Länge: 4,467 m
Breite: 1,801 m
Höhe: 1,635 m
Leergewicht: 1,505 t
zul. Ges.-Gew.: 2,09 t
Bereifung 205/55R16 91H
oder: 195/35R15 91T
Scheibenbremsen vorne und hinten (innenbelüftet)
Anhängelast 1000 kg gebremst; 750 kg ungebremst
H7-Scheinwerferlampen (heller als H4 aber etwas weniger hell als Xenon)
Ausstattung:
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Opel-Radio CD 30 m. MP3 und Infotainment (Bordcomputer)
Stahl-Reserverad (ist nicht mehr bei allen Modellen dabei - nur noch ein sogenanntes Notrad)
ESP
ABS
Leichtmetallräder 6 1/2 JX16,10 SP
aktive Kopfstützen vorne
Airbags vorn, seitlich und Kopfairbags
Dachantenne
Flex - Organizer - Pack
ein sogenanntes "Raucherpaket" (Aschenbecher, Zigarettenanzünder)
Geschwindigkeitsregler
Halogen-Nebelscheinwerfer
2 Funkfernbedienungen (Schlüssel), wobei einer eingeklappt werden kann, der andere ein herkömmliches Format hat.
Etwas über Bedienung und anderen Details
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Die Spiegel sind elektrisch verstellbar, elektrische Fensterheber sind ebenfalls vorhanden.
Die Sitze sind zu den Standardverstellungen auch höhenverstellbar. Je nach Ausstattung und Modell (nur in der Sportversion) kann man auch die Lehne im Lendenwirbelbereich einstellen. Ebenso ist das Lenkrad höhenverstellbar und kann zusätzlich fein dosiert in der Tiefe verstellt werden. So ist für wirklich jeden Fahrer eine optimale Sitzposition erreichbar.
Die Bedienelemente sind sehr gut angebracht, so dass man sich wirklich auf den Verkehr konzentrieren kann. Hier wirkt sich auch positiv auf die Verkehrssicherheit aus, dass das Radio und je nach Ausstattung der Bordcomputer oder das Navi über die Lenkradfernbedienung optimal bedient werden kann. Einen kleinen Wermutstropfen habe ich lediglich bei den Heizungs- und Lüftungsschaltern entdeckt. Diese sind leider etwas tief angebracht und erfordern beim Verstellen auch mal einen kurzen Blick weg von der Straße.
Der Zafira besitzt eine manuelle Klimaanlage, was sich im Sommer durch angenehme Temperaturen und im Winter bzw. bei nasser Witterung durch beschlagfreie Scheiben bemerkbar macht und auf die ich nicht mehr verzichten möchte.
Die Instrumente sind bei Tag und Nacht sehr gut lesbar, zusätzlich kann die Beleuchtung dieser durch einen Dimmer nach Bedarf geregelt werden. Sie geben auch Auskunft, wenn eine Tür nicht richtig geschlossen oder der Fahrer nicht angeschnallt ist.
Im eben angesprochenen Bordcomputer habe ich neben der Uhrzeit und den Radiosenderangaben auch eine Temperaturanzeige, die vor allem im Winter, aufschlussreich bezüglich eventueller Straßenglätte sein kann. Natürlich ist die gefahrene Strecke ebenso ablesbar wie der tatsächliche Benzinverbrauch oder die restliche Reichweite mit dem vorhandenem Tankinhalt. Der Bordcomputer rechnet auch den durchschnittlichen sowie den momentanen Verbrauch aus. "Schlampige" Fahrer in Bezug auf ökonomisches Fahren, zu denen ich mich sehr wohl zähle, haben hier immerhin einen Anhaltspunkt, wenn sie den Sprit wieder einmal gnadenlos durch die Maschine jagen. Und wenn der Tankinhalt oder das Scheibenwaschwasser zur Neige geht, steht dieses permanent im Display.
Ein fast perfekter Chauffeur