Schon als der Monza 1978 vorgestellt wurde, war ich als damals 9 Jähriger total begeistert.
Die ersten Pressefotos gingen mir nicht mehr aus dem Kopf.
Als dann der facegeliftete Monza A2 präsentiert wurde, war mir klar, dass ich dieses Auto einmal besitzen muss und zwar in weiß.
Leider hat der Monza in seiner Bauzeit nie den Ruhm erreicht den eigentlich verdient hat.
Schließich war er mit seinen soliden 6- und später auch 4-Zylinder-Motoren und seiner robusten Mechanik ein stets zuverlässiges Auto.
Dank der großen Heckklappe und den ausgewogenen, eleganten Proportionen schaffte er auch den Spagat zwischen schickem Coupe´und Alltagsauto.
Aber in der Käufergunst konnte er leider nie zur Konkurrenz aufschließen.
Auch heute überzeugt mich der Monza immer wieder mit seinen praktischen Qualitäten. Obwohl er nur noch zu Treffen und Ausfahrten bewegt wird, sind der große Kofferraum und die bequemen Sitze sehr hilfreich.
Aber die besondere Faszination liegt natürlich im Flair den dieser Wagen zu bieten hat, dagegen verkümmern moderne Autos zu schnöden Blechkisten, so perfekt sie auch sein mögen.
Der tolle Sound des Motors und das kommode Dahinschweben sind einfach unglaublich geil.
Meinen Monza habe ich im Sommer 2005 bei Ebay eher zufällig gefunden und dann für recht kleines Geld ersteigert. Da ich zu der Zeit gerade an einem anderen Projekt beschäftigt war mußte er allerdings bis Ende 2006 in der Versenkung bleiben.
Der Opel ist aus dritter Hand und war vom Zustand der Karosserie leider nicht mehr so schön, aber mit vergleichsweise geringem Aufwand instandzusetzen.
Es waren lediglich die vorderen Kotflügel zu ersetzen und ein paar kleiner Reparaturbleche im Bereich der Schweller und Radläufe sowie der Endspitzen einzuschweißen.
Technisch war der Monza im Bestzustand. Auspuffendtopf, Benzinleitungen und Reifen wurden ersetzt und natürlich ein Wechsel der Betriebsflüssigkeiten ausgeführt.
Und dann gings auch schon auf große Fahrt zum Treffen der Alt-Opel-IG in Sierksdorf/Ostsee.
Insgesamt 1200 KM, die der Monza klaglos absolvierte.
Der Verbrauch ist mit 9 - 10 Litern absolut akzeptabel und dank des Oldtimer-Wechselkennzeichens kann man sich den 2.5l auch versicherungs- und steuertechnisch leisten.
Insgesamt ein Klasse-Youngtimer mit praktischen Qualitäten und Oberklasse-Flair der 80iger Jahre.