Opel Monza
Opel schließt es aus, ein neues Topmodell nach Vorgabe der historischen KAD-Baureihe aus Kapitän, Admiral und Diplomat aufzulegen. Die Rüsselsheimer setzen auf Kleinwagen- und Kompaktklasse.
Nachdem die spektakuläre Studie des Opel Monza auf der Frankfurter IAA im Herbst 2013 für viel Aufsehen gesorgt hatte, sehnten viel Rüsselsheim-Fans bereits ein neues Markenaushängeschild herbei, wie es einst Admiral, Kapitän oder später der Senator waren. Dem erteilte Opel-Chef Karl-Thomas Neumann jedoch nunmehr eine endgültige Absage. "Wir wollen keine Luxusmarke werden, sondern kommen aus der Mitte der Bevölkerung. Es wird ein neues Opel-Topmodell geben, das sehr viele Designmerkmale der Konzeptstudie des Monza in sich tragen wird", erläutert Neumann, "doch dieses Fahrzeug wird nicht größer als der aktuelle Opel Insignia."
Während die direkte Konkurrenz von Volkswagen auf der Suche nach Image und Profit mehr denn je in Richtung Premiumliga abwandert und selbst Citroen mit der DS-Linie oder Ford mit Edge, Mustang oder der Vignale-Linie nach oben wollen, setzt Opel mehr denn je auf die kleinen Modelle wie die zuletzt vorgestellten Karl und Corsa. "Brandshaper sind für uns Fahrzeuge wie der hoch individualisierbare Adam oder auch der kommende Astra", ergänzt Neumann. Das neue Opel-Topmodell dürfte ein Crossover mit rund 4,80 Metern Länge werden, der jedoch noch mindestens bis 2017 auf sich warten lässt. Modernste Turbotriebwerke und ein Allradantrieb sind ebenso gesetzt wie ein Komplettangebot an Fahrerassistenzsystemen. Der winzige Dreizylinder aus der Konzeptstudie des Opel Monza auf der IAA dürfte von potenziellen und der Konkurrenz jedoch allenfalls belächelt werden. Da der Wagen insbesondere auf Europa fokussiert ist, wird es für einen aufgeladenen Sechszylinder im neuen Opel-Schlachtrösschen jedoch schwer werden. Der Vierzylinder mit zwei Litern Hubraum dürfte jedoch rund 300 PS leisten. Der kantige Opel Diplomat mit seinem Chevrolet-V8 musste einst mit 230 PS auskommen.
Auf der IAA sorgte die Studie Opel Monza für Aufsehen, nun kommt offenbar ein an das Design des Showcars angelehntes Serienmodell: Ein großes SUV soll ab 2017 die Produktpalette aus Rüsselsheim ergänzen, berichtet die Zeitschrift „Auto Bild“. Mit den Lufteinlässen am Bug, dem Kühlergrill mit Chromspange und den Scheinwerfern wird der Crossover demnach wichtige Stilelemente vom Monza übernehmen.
Laut dem Bericht soll das intern „Monza SUV“ genannte Modell knappe fünf Meter messen – das entspricht dem aktuellen Insignia Sports Tourer (4,91 Meter).Vom Insignia übernimmt der Neue wohl die Motorisierungen: Das Basismodell ist dem Bericht zufolge ein Turbobenziner mit 103 kW/140 PS, dazu kommen ein 143 kW/195 PS starker Diesel und ein Benziner mit 184 kW/250 PS.
Geplant sei der Neue eher als Crossover denn als Limousine, gebaut werde das SUV in Rüsselsheim, wo General Motors gerade 230 Millionen Euro in das Entwicklungszentrum investiert hat. Mit einem Preis ab 26.000 Euro wäre das „Monza SUV“ nicht viel teurer als der Insignia und rund 30 Prozent günstiger als die Konkurrenz von Audi und BMW. Derzeit hat Opel als SUV den Mokka und den Antara im Programm.
Ein Crossover soll künftig Opels Topmodell werden. Das Design könnte manch einem bekannt vorkommen.
Der Opel Monza Concept war einer der Hingucker auf der IAA. Doch die Studie ist mehr als nur eine Design-Spielwiese, sie zeigt die Zukunft der Marke mit dem Blitz. Wir haben eine Runde gedreht und den Technologieträger unter die Lupe genommen.
Passen Sie beim Ein- und Aussteigen auf ihren Kopf auf", Boris Jacobs Worte sind gut gemeint. Schließlich weiß keiner besser als der Monza-Concept-Chefdesigner, wie tückisch die Flügeltüren der Studie sein können. Hat man das Entern des futuristischen Vehikels erst einmal bewältigt, ist alles ganz vertraut. Pedale, Lenkrad, Tacho und einen Automatikhebel. Der Sitz kann nicht verstellt werden, dafür aber die Pedale. Schnell ist die Sitzposition in den bequemen Schalensitzen gefunden. Der Rest ist Routine, obwohl einem etwas mulmig wird, wenn man ein unbezahlbares Einzelstück bewegt.
Schon bei einem leichten Druck aufs Gas setzt sich der dunkelgraue Opel-Rochen spielerisch und lautlos in Bewegung. Hauptantriebsquelle ist ein Elektromotor, der von einem Dreizylinder-Erdgas-Range-Extender unterstützt wird, der aus dem Opel Adam stammt. Wie immer bei E-Motoren ist das Drehmoment sofort da. Der Gas-Verbrenner spielt bei kurzen Strecken logischerweise keine Rolle. Drückt man in Kurven etwas kräftiger auf das Gaspedal, zuckt sofort der ansehnliche Hintern als wolle er zum Tanz bitten. Schön, dass Opel sich auch auf den Heckantrieb besinnt.
Doch die echte Revolution findet um den Fahrer herum statt. Der Innenraum des 4,69 Meter langen Viersitzers zeigt, wohin die Reise bei Opel gehen soll. Das ganze Armaturenbrett ist ein Display und frei konfigurierbar. "Momentan sind immer mehr Bildschirme im Auto. Im Monza Concept ist die Armaturentafel eine dreidimensionale Skulptur", erklärt Boris Jacob. Die Farbenpracht kommt von 18 LED-Projektoren. Dazu gehört auch ein sehr puristisches Bedienkonzept: Mit drei Schaltern kann der Fahrer vorkonfigurierte Anzeigen abrufen: "Me", "Us", oder "All". "Me" ist für den Alleinfahrer gedacht. Also werden nur fahrrelevante Daten, wie zum Beispiel Geschwindigkeit und Drehzahl sowie auf Wunsch die Navigation, auf das Display projiziert. Da gibt es nette Spielereien: Der Tacho kann entweder im lässigen 50er Jahre Stil als Walzen-Diagramm angezeigt werden oder eben als Rundinstrument.
Die beiden anderen Modi erklären sich ebenfalls von selbst. Bei "Us" können die Insassen das Cockpit-Kino mit Hilfe zweier iPads die zwischen den beiden hinteren Sitzen stecken, beeinflussen. Während bei "All", die Integration in die sozialen Netzwerke auf die Spitze getrieben wird. Gibt der Fahrer seine Route im Internet preis, können sich andere User um die Mitfahrgelegenheit bewerben. Dies wird dem Monza-Lenker auch sofort inklusive Zusteig-Standort des weiteren Gastes mitgeteilt und auf die Anzeige gespielt. "Das ist eine neue Form des Car-Sharing-Konzepts", sagt Jacob. Ob die Autofahrer in Zukunft diese Form der Mitfahrzentrale umsetzen wollen, bleibt jedem selbst überlassen. Bei aller Konfigurierbarkeit der Anzeigen gibt es jedoch ein zentrales Element: Die Monza-Nadel im zentralen Display bewegt sich nicht, die Anzeigen drehen sich um sie. Der Entdecker des heliozentrischen Weltbildes Nikolaus Kopernikus hätte wohl seine wahre Freude an dem Konzept.
Doch nicht nur im Inneren deutet der Monza die Opel-Zukunft an. Das Design der Mischung zwischen Shootingbrake und Coupé, das die Opel-Designer "Sportbrake" nennen, ist Ende und Anfang zugleich. "Mit dem Monza Concept hat zum ersten Mal seit zehn Jahren die gesamte Opel Modellpalette eine Design-Philosophie", erklärt Design-Direktor Malcom Ward. Diese greift Studie auf und führt sie weiter. Ziel der Opel-Formensprache der Zukunft ist es, noch schlichter und klarer und damit unter dem Strich unverwechselbarer zu sein. Wenn man sich, die Design-Irrungen der Rüsselsheimer der letzten 20 Jahre anschaut, wie zum Beispiel den Tigra, sicher eine vernünftige Maßnahme.
Wenn man den Monza Concept betrachtet, sind Ward, Jacob Co auf dem richtigen Weg. Die schmalen LED-Scheinwerfer, die Flaschenhals-Form der Karosserie und die dazugehörigen Dreidimensionalen Elemente, wie die Spange, die sich vom vorderen Kotflügel nach hinten streckt, schauen gut aus. Hinter dem Blechkleid steckt eine Architektur-Philosophie: Der Vorderwagen und der Rest des Chassis vermitteln den Eindruck, als seien sie ineinander gesteckt. Ying und Yang nennt das Boris Jacob und verweist auf die Statur eines Windhundes mit dessen schlanken und muskulösen Körperbau. Auch ohne Ausflüge in die Tierwelt und die chinesische Philosophie soll der Monza Concept das modulare Konzept verfeinern und die Kombination aus verschiedenen Antriebs-Arten ermöglichen. Bleibt nur die Frage, wann der neue Monza kommt. Da schweigen die Opelaner beharrlich. Ein schmuckes Coupé stünde den Rüsselsheimern jedenfalls gut zu Gesicht.
Athletische Leichtigkeit außen, einzigartige Projektionstechnologie im Innern verbunden mit benutzerdefinierten Vernetzungsmöglichkeiten und ein modulares Design, das nachhaltige Antriebssysteme par excellence ermöglicht – der Opel Monza Concept steht für formschöne und hochmoderne Effizienz auf vier Rädern. Er ist das Abbild der nächsten Generation von Opel-Modellen und feiert auf der IAA in Frankfurt seine Weltpremiere.Mit dem Monza Concept präsentieren die Opel-Designer eine neue Interpretation des skulpturalen Designs, das mit dem Insignia erstmals in Serie gegangen ist. Ausgewählte, charakteristische Linien, hochpräzise Gestaltung und perfekte Schwünge stehen auch bei der Weiterentwicklung der Design-Philosophie aus skulpturhaften Formen und deutscher Präzision im Mittelpunkt. Ein neuer, athletischer Ansatz verdeutlicht dabei das Kernthema Effizienz.Die skulpturalen Oberflächen des 4,69 Meter langen, viersitzigen Monza Concept sind auslaufenden Meereswellen nachempfunden. Die fließend gestalteten Einzelflächen lassen das Auto optisch leicht erscheinen. Diese Leichtigkeit unterstützen ganz besonders die Seitenschweller, die sich vor den hinteren Radhäusern verjüngen. Für die einzigartige Formgebung stand der Körperbau eines Windhundes Pate, der sich mit seiner schlanken Taille und kraftvollen Eleganz ganz locker wie auf Zehenspitzen fortbewegt. Zum einen ermöglicht der Monza Concept mit den so gestalteten Flanken Fahrer und Beifahrer als auch Fondpassagieren einen leichten Ein- und Ausstieg. Zum anderen stehen die Radhäuser dadurch kompromisslos sportlich heraus – bei gleicher Spurbreite zur Vorderachse. (Auto-Reporter.NET/hhg)
Auf der IAA in Frankfurt präsentiert der veranstaltende VDA eine Oldtimer-Sonderschau. Das Motto heißt in diesem Jahr: Die Stars von 1983. Als solcher kann zweifelsfrei der gerade 30 Jahre alt gewordene Opel Monza GSE gelten. Der Vorfahre der Studie Monza Concept erhält in diesem Jahr den Status eines Oldtimers. Das Coupé gehört zu den exklusiven Automobilen mit sportlicher Ausstattung und wird von einem leistungsstarken Dreiliter-Sechszylinder mit 180 PS angetrieben. Während der rund vierjährigen Bauzeit des Monza GSE entschieden sich 43.812 Käufer für diesen Opel-Traumwagen.Die Sonderschau hat auch Platz für weitere Klassiker: Der jüngste ist der vor 20 Jahren vorgestellte Calibra V6 mit 170 PS, der von 1993 bis 1997 angeboten wurde. Der Opel Calibra ist das erfolgreichste Sportcoupé der 90er Jahre. Nach sieben Jahren Bauzeit und insgesamt 238.647 produzierten Einheiten ging die Calibra-Ära 1997 zu Ende. Besonderes Lob erhielt der Sportler für sein fortschrittliches Design und seine recycling-gerechte Konstruktion.Ein Opel Kapitän L (L steht für Luxus) aus dem Jahr 1963 feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum und ist das dritte und älteste Opel-Highlight auf dem VDA-Stand. Gerade Linien und eine gestreckte Form sind die Stilelemente dieser Kapitän-Karosserie. Über den großen Glasflächen scheint das nur gering gewölbte Dach zu schweben. Die Vollsicht-Panorama-Windschutzscheibe und die schräg gestellte Panorama-Rückwandscheibe tragen zu einer hervorragenden Rundumsicht bei. Der Sechszylinder-Reihenmotor leistet 90 PS und erlaubt damit eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h. 145.616 Kunden entschieden sich zum Kauf dieses Modells, das damit nicht nur der erfolgreichste Kapitän aller Zeiten, sondern auch die meistverkaufte Sechszylinder-Limousine in Deutschland war. (Auto-Reporter.NET/hhg)
Athletische Leichtigkeit außen, einzigartige Projektionstechnologie im Innern verbunden mit benutzerdefinierten Vernetzungsmöglichkeiten und ein modulares Design, das nachhaltige Antriebssysteme par excellence ermöglicht – der Opel Monza Concept steht für formschöne und hochmoderne Effizienz auf vier Rädern. Er ist das Abbild der nächsten Generation von Opel-Modellen und feiert auf der IAA in Frankfurt Weltpremiere.„Der Monza Concept stellt das Opel-Fahrzeug von morgen dar“, sagt Opel-Vorstandsvorsitzender Dr. Karl-Thomas Neumann. „Auf der einen Seite verkörpert er all das, was Opel bereits heute ausmacht: deutsche Präzision und innovative Technologielösungen, umgeben von fesselndem Design. Zugleich geht das Konzeptfahrzeug aber noch einen großen Schritt weiter und zeigt die Kernpunkte bei der Entwicklung der nächsten Generation von Opel-Modellen: maximale Vernetzung und höchste Effizienz.“Schon einmal feierte ein Opel Monza auf der IAA seine Weltpremiere – 1977 als großes Coupé mit seidenweich laufendem Sechszylindermotor. Bis 1986 wurde der Monza gebaut und gehört längst zu den Modellen mit Kultstatus. Der neue Monza Concept folgt nun diesen Spuren. Seine modellierte Motorhaube mit dem ausgeprägten zentralen Falz führt die Tradition der Monza-Front mit der legendären Opel-Bügelfalte fort. Große, bumerangförmige Lufteinlässe vor Radhäusern und Kühler korrespondieren mit der eleganten Chromspange, die selbstbewusst das Marken-Logo präsentiert.Mit dem Monza Concept präsentieren die heutigen Formgeber im Team von Mark Adams die neue Interpretation des skulpturalen Designs, das mit dem Insignia erstmals in Serie gegangen ist. Ausgewählte, charakteristische Linien, hochpräzise Gestaltung und perfekte Schwünge stehen auch bei der Weiterentwicklung der Design-Philosophie aus skulpturhaften Formen und deutscher Präzision im Mittelpunkt. Ein neuer, athletischer Ansatz verdeutlicht dabei das Kernthema Effizienz.Die skulpturalen Oberflächen des 4,69 Meter langen, viersitzigen Monza Concept sind auslaufenden Meereswellen nachempfunden. Die fließend gestalteten Einzelflächen lassen das Auto optisch leicht erscheinen. Diese Leichtigkeit unterstützen ganz besonders die Seitenschweller, die sich vor den hinteren Radhäusern verjüngen. Für die einzigartige Formgebung stand der Körperbau eines Windhundes Pate, der sich mit seiner schlanken Taille und kraftvollen Eleganz ganz locker wie auf Zehenspitzen fortbewegt. Zum einen ermöglicht der Monza Concept mit den so gestalteten Flanken Fahrer und Beifahrer als auch Fondpassagieren einen leichten Ein- und Ausstieg. Zum anderen stehen die Radhäuser dadurch kompromisslos sportlich heraus – bei gleicher Spurbreite zur Vorderachse.Die Dachlinie des Monza Concept ist besonders raffiniert gezeichnet – zunächst verläuft sie halbkreisförmig wie bei einem klassischen Coupé, um kurz vor der Heckklappe leicht angehoben zu werden. Trotz äußerst sportlicher und flacher Silhouette mit einer Höhe von nur 1,31 Meter besteht bei dem innovativen Sports Brake so kein Innenraum-, Kopfraum- oder Kofferraumverlust. Im Gegenteil bietet der Monza Concept ein geräumiges Gepäckabteil mit einem Volumen von 500 Litern und viel Kopffreiheit für die Fahrgäste.Effizienz und Konnektivität stehen bei der Entwicklung der nächsten Generation von Opel-Modellen unmissverständlich im Mittelpunkt. Hierauf gibt der Opel Monza Concept einen faszinierenden Ausblick. Hinter dem Lenkrad Platz genommen, entführt der Monza Concept in eine völlig neue, einzigartige Instrumenten- und Infotainment-Welt. Schon der Original-Monza war mit einem digitalen Display im Cockpit vor 35 Jahren seiner Zeit weit voraus.Der Monza Concept führt diese Innovationsstrategie mit hochmoderner LED-Projektionstechnologie fort. Traditionell einzelne, separierte Bildschirme, auf denen sich die unterschiedlichen Informationen ablesen lassen, sucht der Fahrer vergebens; stattdessen fällt sein Blick auf eine von Tür zu Tür verlaufende Instrumententafel, die als in sich geschlossene Projektionsfläche genutzt wird. Auf der Oberfläche, die der Fahrer je nach Anforderungen oder Geschmack personalisieren kann, werden Informationen genauso wie dekorative Elemente angezeigt. Insgesamt 18 LED-Projektoren entwerfen ein durchgängiges, anpassungsfähiges Multifunktionsdisplay – eine Weltneuheit im Automobilsektor.Opel-Designer waren die ersten mit der Idee, diese im Event-Bereich etablierte Technologie, die bei großen Ereignissen wie dem Thronjubiläum der britischen Königin bereits für Furore sorgte, in einem Pkw zum Einsatz zu bringen. Beeindruckend sind die 3D-Grafiken, in denen sich sämtliche wichtigen Funktionen widerspiegeln – von präzisen Fahrzeug- und Fahrerinformationen über Internet- und Kommunikationsoptionen bis hin zu dekorativen Elementen. Dabei sind sowohl der Infodisplay-Bereich als auch der Hintergrund frei konfigurierbar; die Bedienung erfolgt via Sprachsteuerung und über Lenkradtasten. (Auto-Reporter.NET/hhg)
Es wird Zeit, dass Opel wieder einmal einen Blitz fürs Herz macht. Auf der IAA in Frankfurt dürfen die Opel-Fans zumindest träumen. So wie das Opel Monza Concept könnte eine Limousine der oberen Mittelklasse von morgen aussehen.
Die Rüsselsheimer hatten mit Modellen wie Opel Kapitän, Admiral oder Diplomat einst prächtige Schlachtschiffe im eigenen Hafen. Selbst in den 80er und 90er Jahren fuhr man Modellen wie Omega, Commodore, Monza oder Senator noch in der ersten Liga mit. Schritt für Schritt verabschiedeten sich die Hessen von ihren Topmodellen und tanzten aus Volumengründen nur noch in kleineren Klassen herum. Das Image sackte in den Keller - bis heute. So langsam besinnt man sich wieder, dass Aushängeschilder die Marke mit dem Blitz nach oben ziehen sollen und aus den negativen Schlagzeilen herausholen. Das 4,69 Meter lange Opel Monza Concept trägt einen großen Namen; war der Monza in den 80er Jahren doch eine sportliches Oberklassecoupé mit gelungenen Formen, kraftvollen Sechszylindermotoren und den in dieser Klasse allzu wichtigen Hinterradantrieb.
Auf der IAA zeigt die Studie des Monza Concept, wie die obere Mittelklasse-Zukunft von Opel aussehen könnte, wenn der lässige Viersitzer einmal Realität werden sollte. "Der Monza Concept stellt das Opel-Fahrzeug von morgen dar", sagt Opel-Vorstandsvorsitzender Dr. Karl-Thomas Neumann, "auf der einen Seite verkörpert er all das, was Opel bereits heute ausmacht: deutsche Präzision und innovative Technologielösungen, umgeben von fesselndem Design. Zugleich geht das Konzeptfahrzeug aber noch einen großen Schritt weiter und zeigt die Kernpunkte bei der Entwicklung der nächsten Generation von Opel-Modellen: maximale Vernetzung und höchste Effizienz."
Wer dem elegant und ohne große Spielereien gezeichneten Monza von morgen auf sein Blechkleid schaut, sieht schnell, dass es sich um alles andere als eine realitätsnahe Studie handelt. Vielmehr gibt das Modell mit großen Flügeltüren und seinem luftigen Innern ein Lebenszeichen, dass sich Opel von höheren Klassen nicht bis ans Ende aller Tage verabschieden will. Seine modellierte Motorhaube mit der ausgeprägten Falz aus der Hand von Opel-Chefdesigner Mark Adams führt die Tradition der 1977er-Monza-Front mit der legendären Opel-Bügelfalte fort. Beim Antrieb hat es sich dann jedoch schnell mit einem klassenhohen Segment. Die Studie wird von einem Elektromotor mit einem nur ein Liter großen Dreizylinder-Turbo als Reichweiten-Verlängere angetrieben, der auf der IAA Premiere feiert.
"Das Vernetzungspotenzial visualisiert eine völlig neuartige, bahnbrechende LED-Projektionstechnologie für Instrumenten- und Infotainment-Anzeigen. Die Effizienz zeigt sich in vielerlei Hinsicht: im luftig-leichten Design, der optimalen Raumausnutzung und in fortschrittlicher Antriebstechnologie", so Opel-Chef Neumann, "der Monza Concept setzt vom Reichweitenverlängerer bis zur Brennstoffzelle auf die wachsende Bedeutung des Elektronantriebs im Alltagsverkehr. Und beim Karosseriedesign äußert sich die pure Effizienz in der neuen, schlanken und athletischen Interpretation unserer typisch skulpturalen Formen." Der nur 1,31 Meter lange Shooting Brake hat ein Gepäckvolumen von 500 Litern. Bleibt abzuwarten, was aus der Studie des Opel Monza wird. Gebrauchen könnte Opel so ein Realmodell auf jeden Fall.
Die Zeiten, in denen sich Opel mit Mercedes und BMW gemessen hat, sind lange vorbei. Mit dem Monza Concept beschwören die Rüsselsheimer auf der kommenden IAA (12. bis 22. September) die Erinnerung an die großen Zeiten. Die Studie soll jedoch mehr sein als eine zurückblickende Hommage an das Sportcoupé der 80er-Jahre - und will auch einen Ausblick auf die Zukunft der Marke geben.
Details hält Opel noch geheim. Gezeigt werden lediglich wenige Bilder, auf denen die scharf geschnittene Front des Coupés zu sehen ist. Auffällig sind die großen Lufteinlässe links und rechts vom Kühlergrill, die durch eine Chromspange direkt mit den Scheinwerfern verbunden zu sein scheinen. Das ganze Auto macht einen geduckten und kraftvollen Eindruck, ohne dabei übertrieben bullig zu wirken – ein klassisches fahraktives Sportcoupé der Mittelklasse.
Elemente des Designs dürften sich in kommenden Opel-Modellen wiederfinden, etwa in der Neuauflage des Insignia, die wohl 2016 erfolgen dürfte. Damit schließt sich ein Kreis, ist der aktuelle Insignia doch nach Vorbild der Coupé-Studie GTC Concept vom Genfer Salon 2007 gestaltet.
Pläne für ein Mittelklasse-Coupé hingegen wollte Opel nicht bestätigen, auch wenn die Genf-Studie und das aktuelle Concept belegen, dass in Rüsselsheim zumindest ein gewisses Interesse an einem derartigen Prestige-Modell besteht. Eine Serienproduktion des Monza wäre wohl auch ohne größere Probleme möglich, steht mit dem Cadillac ATS doch ein geeignetes Grundmodell zur Verfügung, das zudem anders als alle Opel-Modelle über den besonders fahraktiven Hinterradantrieb verfügt. Berichte der „Auto Bild“ zu entsprechenden Überlegungen wollte der Hersteller aber ebenfalls nicht kommentieren.
So bleibt nur das Warten auf die IAA. Erst dort sollen alle Fakten enthüllt sein, unter anderem auch die zum Antrieb. Wahrscheinlich wird das Konzeptauto dort mit Hybridtechnik
aufwarten.
Der Original-Monza wurde zwischen 1978 und 1986 gebaut und basierte auf dem oberen Mittelklassemodell Rekord. Für den Antrieb sorgten Vier- und Sechszylinderbenziner mit bis zu 132 kW/180 PS.
Mit dem edlen Cabrio Cascada hat sich Opel wieder im gehobenen Automobilsegment zurückgemeldet. Auf der IAA soll ein zweiter Schritt folgen.
Vor 30 Jahren stellte Opel dem Senator ein elegantes Coupé zur Seite. Der Monza wurde kein großer Verkaufserfolg - dabei bot er alltagstaugliche Eleganz, ein knackiges Fahrwerk und war vor allem ganz schön schnell.
Dieses Auto hat es faustdick unterm Blech. Von außen glänzt der Monza 3,0 E, den wir uns für die Jubiläums-Tour bei Opel ausleihen, in unschuldigem Polarweiß. Doch innen lauert eine Farbkombination, die jeder Designer selbst im fortgeschrittenen LSD-Rausch als zu gewagt empfinden müsste. Doch während die Augen noch hilflos zwischen den verschiedenen Grüntönen hin und her wandern, macht sich der kräftige Motor bemerkbar.
Unter der Haube schöpft ein sonor brummelnder Reihensechszylinder 180 PS aus drei Litern Hubraum und die Kraft wird natürlich per Hinterradantrieb auf die Straße übertragen. Statt des Fallstrom-Doppel-Registervergasers im 3,0 H kommt im E eine elektronische Benzineinspritzung von Bosch zum Einsatz. Beim Kick aufs Gaspedal wird klar, dass der Monza das Zeug zum großen Autobahner hat: In 8,5 Sekunden beschleunigt der Wagen auf 100 Sachen, die Spitze ist erst bei 215 km/h erreicht.
Peter Schneider kaufte diesen Wagen 1980 - und verkaufte ihn 18 Jahre später an Opels Traditions-Abteilung. Schneider war jahrelang im Vorstand der Alt Opel IG und ist heute als Vizepräsident beim Oldtimer-Verband Deuvet für Kontakte zur Politik verantwortlich.
Der Opel-Experte erinnert sich noch gut an jenen Tag im November 1980, an dem der Monza sein treuer Langstrecken-Begleiter wird. 36.363 Mark legt er bei einem Opel-Händler in Bergisch-Gladbach bar auf den Tisch und bekommt 4600 Mark Rabatt.
Als Farbe kommt nur Weiß in Frage: "Ich mochte Opels Metalliclacke damals nicht", sagt Schneider. Auch den schwarzen Zierstreifen an der Seite und das 3.0 E-Typenschild bestellt er gleich ab. Weil Peter Schneider eine Abneigung gegen elektrisches Zubehör hat, ist das Schiebedach die einfache mechanische Ausführung. Wichtiger ist ihm eine geteilt umklappbare Rückbank, für die er 314 Mark Aufpreis investiert.
Wegen seiner Vorliebe für die Farbe Grün wählt Schneider für seinen weißen Monza das grüne Interieur mit Knautschvelours. Diese Farbkombination ist selbst in den 80ern ungewöhnlich. "Wie kommen Sie denn auf diese Idee?" lautet denn auch die erstaunte Frage des Opel-Händlers.
Doch Schneider bleibt hart. Das Interieur mit grünem Armaturenbrett, grünen Polstern und Teppichen sowie den herrlich unnatürlich wirkenden Holzdekor-Leisten ist nicht nur eine Momentaufnahme des 80er Jahre-Geschmacks, es wirkt auch heute noch fast fabrikneu: Als Zweitwagen hat Peter Schneiders Monza trotz seiner 157.000 Kilometer auf der Uhr viel in der Garage gestanden, das Interieur war selten der Sonne ausgesetzt.
Die Produktion des Opel Monza startete parallel mit der des Senator im Mai 1978. Der Senator sollte in die großen Fußstapfen der K-A-D-Reihe (Kapitän, Admiral, Diplomat) treten. Das Kombi-Coupé Monza war als elegantes und familientaugliches Gegenstück zur Limousine gedacht. Zur Modelleinführung standen ein Dreiliter-Einspritzer mit sechs Zylindern und 150 PS sowie der 2,8 Liter große Vergasermotor aus dem alten Admiral zur Verfügung.
Der Monza ist technisch weitgehend mit dem Senator identisch, der Radstand wurde aber um drei Zentimeter verkürzt. Ein auf Sparsamkeit getrimmter 2,5-Liter-Sechszylinder aus dem Commodore folgte 1981, kleinere Vierzylinder waren ab 1982 im Angebot.
Von Beginn an haftete den großen Opel-Modellen ein gewisser Baukasten-Mief an: Im Gegensatz zu den edlen Admiralen und Diplomaten mit ihren eigenständigen, wuchtigen Karossen sind Senator und Monza vom schnöden Mittelklässler Opel Rekord abgeleitet. Große Unterschiede gibt es lediglich in der Frontpartie, der Motorenpalette und der Radaufhängung. Während der Rekord mit einer Starrachse über Bodenwellen holpert, kommen Senator und Monza in den Genuss einer Schräglenker-Hinterachse, was für eine bessere Führung der Hinterräder in der Kurve sorgt.
Selbst für heutige Verhältnisse ist die Straßenlage des Monza sehr ordentlich. Damals konnte der Opel auf der Autobahn problemlos einen BMW in Verlegenheit bringen, erinnert sich Peter Schneider: "Die 7er hatten immer Angst vor den Kurven, im Monza konnte man dann schön an ihnen vorbei ziehen."
Wo es ging, fuhr Schneider gerne schnell einmal schaffte er die 430 Kilometer lange Strecke Köln-Hamburg in zwei Stunden und 25 Minuten doch meistens achtete er auf einen möglichst geringen Spritverbrauch. "Den Monza kann man mit 15 Litern fahren, mein Durchschnitt lag aber immer bei 11 Litern", erinnert sich der Klassiker-Fachmann.
Eigentlich versagten nur mangelndes Image und ein hoher Wertverlust dem technisch ausgereiften Opel einen größeren Erfolg. Bis 1982 rollten immerhin 69.321 Senatoren und 27.218 Monza vom Band. In der Serie A2 (1983 bis 1986) wurde der Monza noch 16.594 mal gebaut.