Erfahrungsbericht Opel Astra 1.4 DI Turbo (150 PS) von CARWALK_-_Der_Autoblog, September 2022
Leider listet autoplenum den neuen Opel Astra immer noch nicht auf, doch das Auto ist einfach zu gut, um Euch meine Erfahrung mit der neuen Generation vorzuenthalten. Allein die Optik betreffend, ist für mich der neue Opel Astra ganz klarer Gewinner. Den Designern ist wahrlich der große Wurf gelungen.
Selbstverständlich ist das reine Geschmackssache. Daher komme ich gleich zu den Fakten. Da der neue Plug-in Hybrid nicht extra gelistet ist und einen 1.6 Benziner mit 150 PS sowie einen Elektromotor vorweisen kann, packe ich ihn hier rein. Die Systemleistung beträgt 180 PS.
Eine stärkere Version folgt, ist aber nicht zwingend nötig. Untermotorisiert fühle ich mich nun wirklich nicht. Im Sportmodus agieren der Benzin- und Elektromotor zusammen und es geht richtig spritzig los. Mit 225 km/h wird der PHEV auch schnell. Wechsle ich in den Elektromodus begrenzt das System die Topspeed auf 135 Stundenkilometer. Zum Wohle der Reichweite. Die 8-Gang-Automatik verrichtet jederzeit tadellos ihre Arbeit.
Ich bevorzuge mit Blick auf die Effizienz meist den Elektromodus. Insbesondere in der Stadt und bei kurzen Überlandfahrten. Das Ausschöpfen der maximalen elektrischen Reichweite hat Priorität. Emissionsfrei und geräuschlos lege ich im Großstadtdschungel spielerisch über 60 Kilometer zurück. Unter bewusster Zurückhaltung steigere ich diesen Wert um weitere zehn Kilometer. Im Mix lege ich mühelos Wegstrecken von 45 bis 50 Kilometer zurück und muss keine Überholmanöver auf der Landstraße scheuen.
Unabhängig vom Fahrprogramm, vermittelt mir der Opel Astra PHEV ein agiles Fahrverhalten. Dem Opel Astra PHEV steht das leise Surren im Elektromodus sehr gut zu Gesicht. Das fehlende Motorengeräusch wird nicht durch andere unangenehm auftretende Geräusche abgelöst. Die Laufruhe ist wiederum bei beiden Antrieben hervorzuheben. Weiß auch der Verbrenner mit seiner Kultiviertheit positiv aufzutreten.
Ein Plug-in Hybrid ist nicht für den ständigen Einsatz auf Langstrecken angedacht, hier ist und bleibt der Diesel die favorisierte Motorisierung. Nichts desto trotz, muss ich weite Autobahnstrecken nicht scheuen. Kommt dank der Motorenkombi keine Reichweitenangst auf. Selbst, wenn die Ladestationen oder die Infrastruktur einem mal wieder das Leben schwer macht, an der gewohnten Tankstelle, habe ich in kurzer Zeit den Benzintank gefüllt.
Die gebotene elektrische Reichweite würde auch die Umsetzung einer längeren rein elektrischen Autobahnfahrt nicht ermöglichen. Stattdessen nehme ich den Kraftstoffverbrauch von acht Liter hin. Verlasse ich die Autobahn, senkt sich der Spritdurst im Nu um vier Liter.
Ist die 12,4 kWh-Batterie leer und ich rekuperiere nicht mehr ausreichend Energie während der Fahrt, ist es Zeit den Astra an der Ladestation zu parken. Wer sich mit einer herkömmlichen Steckdose begnügen muss, hängt mit dem Mode-2-Ladekabel über sieben Stunden bei 3,7 Kilowatt an der Steckdose.
Die Wartezeit verkürzt sich an der Wallbox beziehungsweise einer öffentlichen Ladestation auf knapp unter vier Stunden. Hier kommt das Mode-3-Ladekabel zum Einsatz. Wer den optionalen Onboard-Charger ordert, lädt den Akku mit 7,4 kW in zwei Stunden auf. Eine 22-kW-Ladesäule vorausgesetzt.
Der neue Astra findet einen ausgewogenen Kompromiss. Das Fahrzeug bleibt bei hohen Geschwindigkeiten stabil und die gute Traktion ist bei Nässe gewährt. Leicht untersteuernd bleibt der Kompakte gut zu handeln. Das ESP greift spürbar ein ohne mich zu bevormunden.
Der sportliche Ritt liegt dem Kompaktwagen sowie die komfortbetonte Fahrweise. Der Spagat gelingt dem Astra gut und erlaubt mittels Fahrprogrammen eine Präzisierung. Die Lenkung entspricht dem Gesamteindruck und hinterlässt einen harmonischen Eindruck und bietet eine gute Rückmeldung.
Wer noch mehr über den Opel Astra in der sechsten Generation erfahren möchte, unter anderem über den Innenraum und die Sicherheit… auf Carwalk – Der Autoblog stellt sich der Plug-in Hybrid dem ausführlichen Test.