Wenn man schon einmal eingeladen wird, einen Nissan Murano zu testen, dann sollte man das ruhig auch tun.
Als Erstes fällt das SUV untypische Design auf. Nichts Kante alla BMW, Daimler oder Volvo.
Nein rund isser und nicht wirklich übersichtlich. Ausgestattet mit einer Rückfahrkamera mit Fischaugenoptik und einer Seitenkamera im Aussenspiegel der Beifahrerseite ist das rückwärts Einparken zwar nach einer gewissen Gewöhnungsphase zu realisieren, allerdings, wo hört der Murano vorne auf. Man sieht es einfach nicht und die lackierten Stoßfänger laden nicht gerade zum Herantasten ein.
Der Motor, aus dem 350Z bekannt, aber leider um ca 80PS kastriert, braucht ordentlich Drehzahl, um vernünftig zu arbeiten.
Dank der guten Geräuschdämmung hört man den Motor auch bei höheren Drehzahlen nicht. Daher gilt es, den Drehzahlmesser im Auge zu behalten, wenn man manuell schaltend unterwegs ist.
Die Schaltung ist ein Leckerli. Weder im Automatikmodus, noch beim manuellen Schalten merkt man die Gangwechsel.
Geländeritte kann man sich "falten", dafür taugt er nicht, ebenso wenig wie seine deutschen und europäischen Mitbewerber.
Wenn man so will, sieht man den Allrad als Sicherheitsplus.
Für den Winter besser als andere Antriebskonzepte, aber eigentlich hätte ein gepflegter Hinterradantrieb völlig ausgerreicht.
Die Sitze sind bequem, das Fahrwerk langstreckentauglich, die Paltzverhälnisse vorne, wie hinten völlig ausreichend, der Kofferraum durchschnittlich, die Geräuschkulisse angenehm und die verbaute "Disko" kann sich hören lassen. Wozu braucht man das alles. .......
...um auf der Autobahn längere Strecken abzuspulen.
Genau dafür ist der Murano gemacht und dafür sollte man ihn auch einsetzen.
Wenn ich etwas in der Liga suchen würde, würde ich mich für den Murano entscheiden.