Mitsubishi Lancer 1.6 MIVEC 117 PS (2007–2017)

Mitsubishi hat mit einer sehr eigenwilligen Marktstrategie ja beschlossen den Lancer in Europa nicht mehr zu vertreiben. In Asien gibt es mittlerweile ein Nachfolgermodell.
Dennoch gibt es noch einige gebrauchte Lancer und vielleicht mag die Bewertung für den ein oder anderen hilfreich sein.

Ich hab mir letztes Jahr wohl einen der neuwertigsten Lancer gekauft, die es noch gibt. BJ 2017 (final edition) standard Ausstattung und erst gut 10.000 km. Nach einem Jahr und rund 20.000 km komme ich zu folgendem Fazit:
+ Das Auto ist wunderschön, tolles Design
+ relativ geringer Verbrauch (eigentlich fast immer unter 7 Liter)
+ feines Tagfahrlicht
+ ziemlich günstig

- ein sechster Gang fehlt eindeutig (größtes Minus)
- bei höheren Geschwindigkeiten (um die 200 geht er schon) ziemlich laut.
- nicht die allerwertigste Verarbeitung und Ausstattung (siehe weiter unten)

Weiters erwähnenswert:
) Der Mechaniker meines Vertrauens liebt den kleinen Motor "endlich mal ein Motor zu dem man gut dazukommt".
) Die Leistung. Ich bin davor einen Turbodiesel mit ähnlicher PS Zahl gefahren. Speziell unten rum war das anfangs schon eine arge Umstellung. Die 118 PS werden schon stimmen, aber unter 3000 Umdrehungen tut sich halt nicht viel. Andererseits sind Benziner halt grundsätzlich eher erst bei hohen Drehzahlen gut. Wenn man sich daran gewöhnt hat, ist der Punch in Ordnung.
) Platz im Auto. Mittelmäßig. Nicht so klein wie manch anderer Japaner, aber richtig geräumig ist er auch nicht. Mit meinen 1,80 hab ich locker Platz, speziell auf der Rückbank kann es aber mitunter eng werden, wenn größere Leute mitfahren.
) Ausstattung. Natürlich von Modell zu Modell verschieden. Meiner hat zwar eine gute Rückfahrkamera, aber ansonsten fehlt doch jeder Komfort. Keine Sitzheizung, keine Lederbezüge (der Stoff ist aber durchaus bequem), kein Navi, bluetooth ja, aber geht nicht mit allen Handys (ich glaube Apple mag er nicht), kein USP-Anschluss, keine Parksensoren. Da das ein Auto der unteren Mittelklasse ist, darf man diese Dinge nicht unbedingt erwarten, dennoch finde ich es erwähnenswert.
) Die Klima ist weder außergewöhnlich gut, noch auffällig schlecht. Einfach mittelmaß.
) Licht ist nicht LED, sondern noch klassisch/altertümlich Glühbirne
) Kofferraum nur mittels Schlüsselsignal oder via Hebel seitlich des Fahrersitzes zu öffnen, Platz ok. Trotzdem aufpassen. Beispiel: Einkaufen gewesen, Kofferraum mit Schlüsselsignal geöffnet. Schlüssel versehentlich mit Einkäufen in Kofferraum gegeben, Kofferraum zu - keine Möglichkeit ohne Ersatzschlüssel den Kofferraum zu öffnen, da Auto noch versperrt. Passiert einem nur einmal.
Auf der Rückbank befindet sich in der Mitte zudem eine ausklappbare Lehne mit Becherhaltern. Das sieht auf den ersten Blick so aus, wie wenn man das Plastik dort zum Kofferraum öffnen könnte um etwa Schi so ins Auto zu bringen. Tatsächlich ist da aber einfach zu, es ist nicht mehr, als eine Armlehne.
) Beim Reifenwechsel (wenn man es selber macht) kann es Probleme mit den Reifendrucksensoren geben. Teilweise funktioniert es, wenn man das ganze im Bordcomputer resetet. Ich hab aber die Werkstatt gebraucht. Da der Mechaniker meines Vertrauens top ausgestattet ist, hat er das ganze mit einem speziellen Gerät sehr schnell fixen können. Das ist kein Problem im eigentlichen Sinne, man überprüft Reifendruck usw. ja ohnehin vor dem Wechsel. Aber die Warnleuchte leuchtet halt auf.
) Bordcomputer gut, übersichtlich und angemessen. Einschränkungen bei den Extras siehe Ausstattung. Etwas veraltet bei Details (keine Handy Konnektivität mit Apple).
) Limousinentypisch keine Heckscheibenwischer, die Frontscheibenwischer funktionieren einwandfrei und haben nicht ständig Probleme wie zuvor meine zwei Audis.
) Verarbeitung kein Vergleich zu Audi oder VW (meine vorherigen Autos). Im Kofferraum ist die Filz-Abdeckung doch recht billig gemacht. Auch im Cockpit viel Plastik, teilweise etwas lieblos. Es funktioniert, aber es ist einfach nicht besonders wertig. Zudem ist die Fahrerarmlehne (bei der Fahrertür) irgendwie auf der falschen Höhe (ich hab 1,80 Körpergröße). Nutze stattdessen die Kante zwischen Tür und Fenster - die ist zwar geringfügig zu hoch, aber taugt besser.
) Die Schaltempfehlungen helfen zwar dabei sparsam zu fahren, mit der Zeit lernt man aber sie getrost zu ignorieren. Beispielsweise schlägt mir der Bordcomputer schon mit Tempo 60(!) vor auf den fünften Gang zu schalten. Ein Tempo wo noch nicht einmal der vierte richtig zieht. Das hieße man würde von 60 bis 200 in ein und dem selben Gang fahren.

Fazit: Man bekommt hier für relativ wenig Geld ein außergewöhnlich schickes Auto, das auch nicht viele fahren. Bei den kaum vorhandenen Extras zeigt sich der niedrige Preis aber doch. Grundsolide, aber bis auf die Optik halt auch nicht mehr.
Es ist sehr schade, dass das schöne Nachfolgemodell (Grand Lancer) in Europa nicht verfügbar ist, wäre für mich definitiv eine Kaufüberlegung. Ich weiß nicht ob so eine Rezension 2023 überhaupt noch jemand liest, aber ich war, ein Jahr nach dem Kauf ohnehin dabei ein Fazit zu ziehen und freue mich, falls sie irgendjemandem weiterhilft.
Abschließend: würde ich mir das Auto noch einmal kaufen? Ja!
Hätte ich mir beim Kauf etwas mehr erwartet? Ein wenig, ja!

PS: die, von anderen Rezensionen, angeführten Motorenproblem sind bei mir bisher nicht aufgetreten. Das heißt aber nicht, dass es sie nicht gibt. Ich fahre zudem auch relativ schonend (immer warmfahren usw.).

Ich bin Kfz-Meister in einer freien Werkstatt. Wir haben genau 5 Kunden mit einem Lancer 1,6 Clear Tech 117 PS. Die Ausstattungen gegenüber anderen Fabrikaten zu einem so günstigen Preis ist schon toll. Leider haben 4 von diesen Fahrzeugen starke
Klackergeräusche im kalten zustand die je wärmer der Motor wird fast verschwinden , aber nie so ganz. Haben uns eine Endoskopkamera zugelegt, da wir alles andere schon ausschließen konnten und die Geräusche nur noch aus dem Kolbentrieb vermuteten. Und siehe da Laufspuren an den Zylinderwänden ( bei 3 Fahrzeugen Zylinder 3 und einmal Zylinder 2) ließen auf einen sogenannten Kolbenkipper deuten. Damit kann ich einige Aussagen hier im Forum bestätigen. Recherchen zu folge sind auch sehr viele ASX mit diesem Motor (Motorcode 4A92) betroffen.
So was kann natürlich mal vorkommen, aber bei Mitsubishi ist das wohl sehr oft so.
Daher von mir keine Empfehlung für diese Fahrzeuge so schön der Rest auch sein mag.

Hallo habe einen Mitsubishi Lancer Sportback 1.6 mit 117 PS. Habe ihn gebraucht gekauft , da war das Fahrzeug 6 Jahre alt, hatte gerade mal 34500 Km auf der Uhr. Bin mit dem Fahrzeug sehr zufrieden. Bin bis jetzt weitere 170000 Km gefahren. Einziger Defekt, war das die Scheinwerverreinigungsanlage vor 3 Jahren nicht mehr funktionierte, weil der Schlauch dem Marder sehr geschmeckt hat. Kann das Auto nur empfehlen, macht halt sehr zuverlässig seine Arbeit und beim Preis Leistungsverhältnis kann kein deutsches Fahrzeug mithalten. Die Zuverlässigkeit bei Mitsubishi ist wirklich vorbildlich. Ist jetzt mein 2. Mitsubishi, der erste war ein Mitsubishi Carisma GDI, hab ihn leider schweren Herzens abgegeben mit über 350000 Kilometer, weil ein Stoßdämpfer defekt war, der Scheinwerfer und Nebelscheinwerfer je Steinschlag hatten und sich die Reperatur leider nicht mehr gerechnet hätte.

Das mit dem Kolbenkipper in einem Bericht kann ich bestätigen. Hatte das bereits bei 40TKM Laufleistung. Einfach nur schlecht. Die 3 Zylinder Motoren im Space Star sind noch häufiger betroffen. Wird aber Totgeschwiegen. So macht ein Auto keinen Spaß. Scheint wohl bei Mitsubishi Normal zu sein. Traurig!!!

Ich verstehe die guten Bewertungen hier nicht. Jeder 2. 4A92 Motor, so der Motorcode des 1,6 l ClearTec hat einen Kolbenkipper . Die Klappergeräusche werden von Laien als MIVEC Klappern abgetan. Mitarbeiter der Mitsubishi-Werkstätten wissen natürlich von nichts. Wenn man aber Bekannte hat die dort arbeiten erfährt man solche Details. Wenn das Herzstück so anfällig und minderwertig ist , nütz das ganze Fahrzeug nichts. Ganz ganz schlechte Qualität für ein Japaner. Ich sage nur Finger weg von Mitsubishi.

Mehr als zu Emofehlen! Auf der Suche nach einem neuen Fahrzeug für den täglichen Pendelverkehr zur Arbeit sind wir auf den Mitsubishi Lancer Sportback 1.6 mit 117PS gestossen. Aus Baujahr 2017 mit 70000 km auf der Uhr befand sich der Wagen aus 1. Hand fast im Neuwagenzustand. Weder Kratzer noch Beulen oder Dellen waren zu finden und die Laufleistung ist passend zum Alter und als Unfallfrei stand also hier ein Preis von 10.900 Euro im Angebot was natürlich auf den ehemalig günstigen Anschaffungspreis des Fahrzeuges mit 21.990 Euro in der höchsten Ausstattungslinie TOP in Verbindung zu bringen ist. In dieser Ausstattung haben wir auch unseren Lancer erworben. Das Fahrzeug ist im Innenbereich übersichtlich aufgebaut mit wenigen Tasten und Knöpfen. Als Ausstattungshighlights sind die Klimaautomatik, Bi-Xenon Scheinwerfer mit statischem Kurvenlicht, Scheinwerferreinigungsanlage, DAB Radio mit CD, Rückfahrkamera mit Parksensoren hinten, Sitzheizung für die Vordersitze, abgedunkelte Verglasung im Fond, 4x elektrische Fensterheber und die Start/Stop Automatik zu benennen. Der 1.6 Liter Cleartec Motor verfügt über eine Steuerkette, ist uneingeschränkt E10 tauglich und liegt bei uns im Durchschnitt vom Verbrauch bei 5,8 Liter /100 km. Turbolader oder andere Störquellen die teuere Defekte verursachen können hat der Lancer Sportback nicht. In der ungefähren Größe eines 4-türigen Audi A3 macht das Auto unheimlich Spaß. Die Lenkung ist weich und die Straßenlage satt. Einzig einen 6. Gang hätte Mitsubishi dem Getriebe noch spendieren können, aber das ist kein wirkliches Minus für den Lancer. Meiner Meinung nach ein wenig beschriebenes und sehr unterbewertetes Fahrzeug im Netz was viele Qualitäten mit sich bringt und beim Gebrauchtwagenkauf einen Blick wert sein sollte, nicht nur hinsichtlich guter Preisangebote sondern auch beim Thema Sicherheit den dort erzielte der Lancer Sportback 5 - Sterne im NCAP Crashtest!

Es sollte nicht unbemerkt bleiben, dass dieses Fahrzeug einem nichts als Ärger bereitet. Nach nur 60Tkm ist der Nockenwellenversteller (MIVEC) defekt. Dazu reihen sich eine Vielzahl undefinierbarer und nicht lokalisierbarer Motorgeräusche. Selbst Mitsubishi Vertragswerkstätten können nicht helfen. Laut Erfahrungen anderer Besitzer und Internetforen kein Einzelfall sondern gängige Probleme. Die Karosserie ist so dünn, dass sie sich bei kleinsten Druck verformt. Die Plastik überall im Innenraum ist von der Geräuschkulisse einfach nur nervend. Ständiges Knacken vom Kupplungsgeberzylinder und brechender Hartschaum der vorderen Sitze seien ebenfalls erwähnt. Das Kunstleder des Lenkrades blättert nach 5 Jahren ebenfalls ab und sieht einfach nur schäbig aus. Die extrem hohen Ersatzteilpreise für so minderwertige Verarbeitung sind mir ein Rätsel oder einfach nur Wucher. Nach nur fünf Jahren sieht der Nachschalldämpfer aus, als sei dieser schon 10 Jahre alt und die Ummantelung dessen löst sich nicht ohne Geräuschkulisse ab. Bis auf das für mich schöne Design des Fahrzeugs bleibt leider nichts positives zu erwähnen. Für ein Japaner ist das einfach nur schwach und beschämend. Ich werde mir nie wieder einen Mitsubishi zulegen, zumal die anderen Modelle dieser Marke nicht besser sind als der Lancer.

Es sollte nicht unbemerkt bleiben, dass dieses Fahrzeug einem nichts als Ärger bereitet. Nach nur 60Tkm ist der Nockenwellenversteller (MIVEC) defekt. Dazu reihen sich eine Vielzahl undefinierbarer und nicht lokalisierbarer Motorgeräusche. Selbst Mitsubishi Vertragswerkstätten können nicht helfen. Laut Erfahrungen anderer Besitzer und Internetforen kein Einzelfall sondern gängige Probleme. Die Karosserie ist so dünn, dass sie sich bei kleinsten Druck verformt. Die Plastik überall im Innenraum ist von der Geräuschkulisse einfach nur nervend. Ständiges Knacken vom Kupplungsgeberzylinder und brechender Hartschaum der vorderen Sitze seien ebenfalls erwähnt. Das Kunstleder des Lenkrades blättert nach 5 Jahren ebenfalls ab und sieht einfach nur schäbig aus. Die extrem hohen Ersatzteilpreise für so minderwertige Verarbeitung sind mir ein Rätsel oder einfach nur Wucher. Nach nur fünf Jahren sieht der Nachschalldämpfer aus, als sei dieser schon 10 Jahre alt und die Ummantelung dessen löst sich nicht ohne Geräuschkulisse ab. Bis auf das für mich schöne Design des Fahrzeugs bleibt leider nichts positives zu erwähnen. Für ein Japaner ist das einfach nur schwach und beschämend. Ich werde mir nie wieder einen Mitsubishi zulegen, zumal die anderen Modelle dieser Marke nicht besser sind als der Lancer.

Mit dem Lancer des Modelljahr 2015 stellt Mitsubishi auf gut 4,50 Meter einen 5-Sitzer mit sportlich schräg gestellter Heckklappe auf die Räder.

Die Karosserieabmessungen zwischen der ebenfalls lieferbaren Limousine (Sportlimousine) und dem Sportback sind marginal. Der Sportback ist um wenige mm länger und baut etwas höher auf.
Der Sportback wiegt, vermutlich wegen der großen Hecklappe 40 kg mehr.

In der Nutzung des Gepäckvolumens punktet der Sportback mit der großen Ladeöffnung und der Bedienung der automatischen Umklappfunktion der Rücksitzlehnen. (max. Ladevolumen 1.349 L)

Ausstattung
Optisch macht die von mir gefahrene Plus Ausstattung durch 16“ Alufelgen und lackierte Außenspiegel auf sich aufmerksam. Leder an Schaltknauf und Lenkrad unterbrechen
wohltunend den sauber verarbeiteten Kunststoff im Armaturenbereich.

Regen- und Lichtsensor sowie das Vorhandensein einer Klimaautomatik und der Rückfahrkamera runden die Ausstattung ab. Das Fehlen des Tempomaten habe ich auf der Autobahn vermisst.

Der 1.6 Liter Benziner ist ein über den gesamten Drehzahlbereich unauffällig agierender Motor. Er leistet 86kW/117PS bei 6.000 min-1 und auch das max. Drehmoment von 154Nm bei 4.000 deutet nicht auf Leistungsorgien hin.

Antrieb
Im Alltag spult die Antriebskombination mit dem manuellen 5-Gang-Getriebe alle Anforderungen souverän ab. Nach über 1.500KM habe ich Nachtankmengen zwischen 5,37 und 7,55 ltr./100KM realisiert und war damit sehr zufrieden. Bei einer Motordrehzahl von 3.000 Umdrehungen steht im 5. Gang eine Geschwindigkeit von 110km/h an und erlaubt damit eine angenehme Geräuschkulisse auch jenseits der Richtgeschwindigkeit.

Fazit
In der Plus Ausstattung bietet der Mitsubishi Lancer einen realistischen Gegenwert zum Herstellerpreis von 19.990 Euro. Weder optisch noch technisch setzt der Lancer auf Effekthascherei sondern bietet solide Hausmannskost.