Erfahrungsbericht Mitsubishi Lancer 2.0 (135 PS) von Anonymous, März 2019
Ich fahre meinen Lancer 2.0, Baujahr 2008, 115000 km mit 135 PS jetzt seit 2 Jahren. Prinzipiell fährt er sehr ruhig ohne nerviges Poltern, schluckt Unebenheiten gut weg. Leider schluckt er auch bei zügiger Fahrweise ordentlich Benzin weg. Da gehen schon mal 11 Liter auf 100 Km durch, wenn man auf der Landstraße öfter mal überholt oder mit 160 km/h oder mehr auf der Autobahn fährt. Dann ist der viel zu kleine Tank nach 400 Km schlicht weg leer.
Ich mag seine einfache und übersichtliche Bedienung, die gute Rundumsicht, das perfekt abgestimmte Fahrwerk sowie den drehfreudigen Motor, der leider ein zu kurz übersetztes Getriebe bekommen hat. Daher wohl auch der hohe Benzinverbrauch. Ich überlege ein Chip-Tuning zu machen, da dies den Spritverbrauch um 10% bis 15 % reduzieren soll. Zudem verbraucht er auch ziehmlich viel Öl ca. 1 Liter auf 2000 Km, was für Renaultmotoren dieser Generation wohl normal ist. An die ruppige Kupplung muss man sich erst gewöhnen, dann gehts aber halbwegs. Ein Tausch kommt für mich erst in Frage, wenn sie rutscht oder nicht mehr richtig auskuppelt.
Leider ist mein Wagen am Unterboden sehr gerostet, da der Vorbesitzer nie eine Hohlraumkonservierung oder eine Unterbodenversieglung hat machen lassen. Ich besprühe ihn nun mit dem Kompressor vor jeden Winter mit Graphitöl und hoffe, dass er so noch eine Weile durchhält. Die schlimmsten Stellen habe ich vorher mit einem Rostschutzmittel überpinselt.
Reparaturen: Ich habe eine Achsvermessung inklusive Spur und Sturzeinstellung machen lassen. Die Pendelstützen vorn habe ich selbst getauscht. Alle vier Bremssättel habe ich sauber und gangbar gemacht, die vorderen Bremsscheiben habe ich ersetzt, da diese einen Schlag hatten (wahrscheinlich unsachgemäßer Einbau des Vorbesitzers). Ein Radbolzen ist mir abgebrochen, den habe ich auch ersetzt, die scheinen nicht die stabilsten zu sein, ich ziehe jetzt die Radmuttern nur noch vorsichtig an. Das wars erstmal, vielleicht fällt mir später noch etwas ein.