Mein Opa hat den 240D im Jahre 1980 gekauft und seither ist er in unserem Familienbesitz. Wir haben uns vor ein paar Jahren, nach der KFZ-Steuererhöhung, überlegt den Mercedes zu verkaufen, jedoch haben wir es einfach nicht übers Herz gebracht, weil er für uns schon zum Familienmitglied geworden ist.
Der Mercedes hat 123000km auf dem Tacho und hat ein Automatikgetriebe. Das Auto wurde nun 28 Jahre unfallfrei gefahren und hat außer den üblichen Verschleißspuren keine Mängel. Deshalb haben wir 1995 ein paar Renovierungsarbeiten bei ihm vornehmen lassen. Zum einen hat er eine Neulackierung bekommen (wieder in chinablau), einen neuen Unterbodenschutz und die Radläufe vorne und hinten wurden erneuert. Außerdem haben wir noch ein paar Dinge selbst umgebaut. Die Teile waren von einem W126, ein Lederlenkrad und Alu-Räder (7x15 mit 195/65 R 15). Zu der Zeit des Kaufs war außerdem ein rechter Außenspiegel noch nicht serienmäßig, diesen hat unser Auto auch. Er hat zu der Lackierungsfarbe chinablau noch passende, in der gleichen Farbe Radkappen und die original Räder.
Momentan ist das Auto in einer Halle untergestellt und wartet bis es in zwei Jahren die H-Zulassung bekommt.
Ich fahre normalerweise einen Smart, wenn ich jedoch manchmal auf Bewegungsfahrten das Auto fahre, fühle ich mich wie auf einem riesengroßen Sofa. Das Auto bietet innen enorm viel Platz und ist extrem bequem. Da geht es nicht mehr darum von A nach B zu kommen, sondern so viel Zeit wie möglich im Auto zu verbringen und zu genießen. Dieses Gefühl kenne ich von meinem Smart oder von anderen Autos nicht. Wir sind sehr zufrieden, so ein zuverlässiges und luxuriöses Auto muss man heutzutage erst mal finden.
Wir sind immer wieder fasziniert, was für ein Beschleunigungswunder der 240D doch ist. Er ist ein Diesel, hat nur wenig PS, ein Automatikgetriebe und ist bauartbedingt kein Leichtgewicht. Bei gelegentlichen Beschleunigungsorgien schlägt der Wackeldackel auf der Hutablage Purzelbäume.
Außerdem hat unser 240D noch eine Besonderheit: Er kann mit Pflanzenöl betankt und gefahren werden! Das hat in der heutigen Zeit, bei diesen Spritpreisen, noch einmal einen höheren Stellenwert! Es riecht zwar wie in einer Pommesbude, wenn man hinter ihm herfährt, jedoch mindert das in keinster Weise den Spaß am Fahren.