Der SLK wird oftmals als "Frauenauto" bezeichnet, ich muss allerdings sagen, dass der SLK zwar von außen "niedlich" erscheinen mag, und deshalb vielleicht auch als Frauenauto tituliert, aber ich durfte schon in den Genuss kommen die AMG-Version, den SLK 55 AMG, zu fahren.
Den Eindruck, den ich dabei gewonnen habe, spiegelt das "Frauen-" oder "Friseusenimage" in keinster Weise wider. Vielmehr kann man sagen, dass der SLK 55 AMG eher an ein GO-Kart mit Straßenzulassung erinnnert. Ich möchte dazu sagen, dass das ultimative GO-Kart-Feeling natürlich nur mit der EXIGE von Lotus erreicht wird. Allerdings sind gewisse Parallelen nicht von der Hand zu weisen, mit dem kurzen Radstand und der starken Motorisierung. So erreicht der Zwerg in knapp unter 5 Sekunden die 100 Marke und erreicht "offen" fast die 300er Marke.
Die bullige Front lässt den Wagen insgesamt sehr sportlich und agil wirken.
Der Preis liegt erfahrungsgemäß für Mercedes etwas höher als der, der direkten Konkurrenz. Mit einem Durchschnittverbrauch von ca. 12 l Superplus ist der Wagen leider nicht mehr Zeitgemäß.
Mein Fazit:
Die AMG-Version des SLK ist keinesfalls ein "reines" Frauenauto und verdient dieses Image auch nicht. Die Leistungsdaten versprechen für den durchschnittlichen Autofahrer jede Menge Fahrfreude und Spass.
Die Alltagstauglichkeit ist bei diesem allerdings kaum gegeben, da mit ledlich 2 Sitzen und einem mikrigen Kofferraumvolumen, bei offenem Verdeck, mögliche Einkäufe kaum Platz finden.
Der SLK ist meiner Meinung nach ein reines Spass- und Freizeitauto, dass meistens von wohlbetuchten Männern an deren Frauen verschenkt wird und daher wohl auch dieses Image eines Frauenautos. Allerdings glaube ich, dass der SLK nicht ganz ohne Hintergedanken verschenkt wird, denn meistens fahren Männer auch gerne Autos die 360 PS haben und knapp 5,5 l Hubraum. Ich muss gestehen, ich würde es genauso machen.