Erfahrungsbericht Mercedes-Benz C-Klasse C 200 BlueTEC (136 PS) von janfxtw, Februar 2017
Beschäftigt man sich mit einem solchen Auto sind die Anforderungen hoch, ebenfalls wie Preis und Erwartungshaltung.
Wie bei einem Mercedes jeder Klasse gewohnt ist das Design außen wie innen schlicht. Merkt man doch äußerlich eine Entwicklung der C-Klasse über die letzten Jahre, so erkennt man immer noch, dass es eben jene ist. Nicht sind es weniger Kurven geworden, nicht ist das Auto breiter oder unhandlicher geworden. Es hat sich was verändert, man sieht es, kann es aber nicht in Worte fassen. Jeder in meinem Umfeld, der es versuchte zu beschreiben, blieb bei dem Wort "irgendwas" hängen.
Merkt man beim Sitzen schon das Mercedes-Gefühl, setzt es sich beim Drücken des Startknopfes fort. So einfach auch die Technik aussieht, so harmlos auch die Bedienung aussieht, so überraschter ist man, wenn man das Motorengeräusch das erste Mal hört.
Die Fahrweise ist sehr direkt, dies muss man mögen oder nicht. Man sollte sich bewusst werden, dass in diesem Mercedes ein nicht zu unterschätzender Motor steckt, die Bremsen sehr machtvoll sind und das Auto Fahrer und Außenstehendem Respekt einhauchen. Man muss auf dieses Gefühl stehen eine solche Macht in der Hand zu haben.
Und genau an dieser Stelle führe ich den größten, sehr subjektiven, Kritikpunkt an. Wenn man dieses Gefühl nicht mag oder sich nicht in der Lage sieht es schätzen zu lernen, ist ein Mercedes keine Wahl für einen. So gut auch alles verarbeitet sei, so sicher man sich auch in diesem Auto fühlt, so gleichzeitig anwidernd kann es sich auch anfühlen. Trotz BlueTec ist der Verbrauch ebenfalls nicht zu verachten, was jedoch bei Fahrzeugen in jener Preis- und Leistungskategorie standardmäßig der Fall ist. Ich möchte mich nicht auf Kritik am BlueTEC-System herablassen, jedoch findet sich doch, so finde ich es subjektiv, mehr Schein als Sein hinter der Kraftstoffsparenden Alternative.