Totale Enttäuschung.
Das ist unser 10. Mercedes, wir sind schon S-, E-, C-Klasse gefahren. Haben als Neuwagen den Nachfolger unseres bisherigen (130.000 km) wieder das CDI-220-T-Modell gewählt, wir müssen allerdings feststellen:
Totales Versagen der Designer und Konstrukteure:
Die seitliche Silhouette musste anscheinend nach den neuestem Schönheitsideal hochgezogen werden, dadurch auch die Konsole mit den Anzeigen im Armatuorenbrett, mit dem Ergebnis, dass meine Frau (156 cm groß) mich ohne zusätzliche 2 (!) Kissen nicht mehr als Fahrerin ablösen kann. Sie sieht einfach nicht über die Konsole darüber.
Große Leute haben, wie mir Bekannte mitteilten, ebenfalls große Schwierigkeiten beim Einstieg, müssen den Sitz herunterfahren, um nachher wieder hochzufahren.
Da haben dann wohl die Designer gemerkt, dass man in den Wagen kaum bei normaler Sitzposition wegen der Enge durch das Lenkrad einsteigen kann, deshalb kürzten Sie die Sitzfläche. Dann kamen sie wohl darauf, dass die Oberschenkel besonders bei längerem Fahrten halb in der Luft hängen und zu Durchblutungsstörungen führen. Deshalb wurde zusätzlich eine herausziehbare Sitzfläche geschaffen, was aber zu massiver Verschmutzung und Krümelansammlung führt. Wenn ich bei hochgefahrenem Sitz eine Parkscheibe vor die Scheibe legen will, stoße ich mit dem Kopf gegen das Dach, ich muss zuerst den Sitz herunterfahren, um dann die Parkscheibe ordnungsgemäß platzieren zu können.
Totale Fehlkonstruktion !
Die Außenspiegel sind so konstruiert, dass (gegenüber dem Vorgängermodell) ein deutlich höheres Windgeräusch schon ab 80 km/h, bei höherer Geschwindigkeit deutlich zunehmend, zu bemerken ist, was einen nötigt, die Lautstärke des Radios hochzustellen.
Bei Regen flattert die Nässe zwischen beiden Außenspiegeln und Karosserie, benetzt die Seitenscheibe von außen , reflektiert von dort auf den Spiegel. Bei strömendem Regen muss man also das Fenster öffnen um die Scheibe und den Spiegel zu reinigen, damit man wieder Sicht hat.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies nicht bemerkt worden wäre, hätte man nur ein einziges Mal eine Windkanalprüfung durchgeführt, was hier anscheinend niemals durchgeführt wurde.
Unsere alte 5-Gang-Automatik war beim Gangwechsel kaum spürbar, bei diesem “neuen 7-Gang-Getriebe” merkt man fast jeden Gangwechsel, teilweise ruckelnd, sowohl beim Hoch- wie auch Runterschalten, sogar beim Anfahren (bei ausgeschalteter Start-Stopp-Automatik).
Während man beim Vorgänger-Modell den Blinker und Scheibenwischer so bedienen konnte, dass die Hand am Lenkrad blieb, ist dies jetzt bei vertauschten Hebeln mit dem Tempomaten nicht mehr möglich. Man muss jedes Mal die Hand vom Lenkrad nehmen, um den Hebel bedienen zu können, übrigens auch um zu hupen.
Hatten die bísherigen C-Modelle ein "Mercedes-Gesicht", so dass man entgegenkommende gleiche Autos als C-Klasse gut erkennen konnte, so ist dies beim jetzigen Model nicht mehr der Fall. Der Wagen sieht genau so aus wie ein Skoda, Audi oder BMW. Von einem mercedes-spezifischen Eindruck ist nichts mehr zu sehen.
Wir sind jedenfalls total unzufrieden und hoffen, dass wegen der erhöhten Schadstoffwerte dieses Modell zurückgegeben werden kann. Wir werden eine der ersten sein, die dies durchführen werden.
Unser Facit: niemals wieder C-Klasse (nach bisher 10 x und über 1.000.000 Kilometern Mercedes).