Erfahrungsbericht Mercedes-Benz C-Klasse C 220 CDI (150 PS) von lexi.lind, September 2017
Von vorne machte das Sportcoupé seinem Namen alle Ehre, auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig empfand ich das Heck des Daimlers. Aber letztlich passte es sehr gut zu dieser sportlichen Form. Auch die Heckscheibe nahm die Dachlinie wieder auf - sie war zugleich Kofferraumdeckel und lediglich durch einen Spoiler optisch abgesetzt. Der war allerdings der Rücksicht nicht eben zuträglich. Für ein Sportcoupé war der Kofferraum erstaunlich groß.
Was mir persönlich sehr gut gefallen hat war, dass man trotz Dieselmotor daran gedacht hat, den Auspuff sichtbar anzubringen, denn das machte das Sportcoupé erst richtig komplett.
Innenraum/Kofferraum
Im Innenraum legte Mercedes sehr großen Wert auf saubere und solide Verarbeitung und auch das Platzangebot war für Passagiere jeder Größe absolut ausreichend, doch was mich wirklich erstaunt hat, war das Platzangebot und der Sitzkomfort auf der Rücksitzbank.
Ein absolutes Highlight war beim Mercedes Sportcoupé das große doppelte Glasdach, es brachte gerade an trüberen Tagen Licht und somit auch mehr Lebensfreude ins Auto.
Komfort/Fahrwerk
Das Fahrwerk war ausgewogen und passte sehr gut zum Sportcoupé. Es hätte eventuell etwas straffer sein können, doch in Verbindung mit den Reifen war er auch für forschere Kurvenfahrten gut geeignet und vermittelte echten Fahrspaß.
Motor/Getriebe
Hier wurde mir eindeutig der Beweis geliefert, dass auch ein Diesel durchaus einen sehr sportlichen Fahreindruck hinterlassen kann. Nach anfänglichem "Nageln" am Morgen entwickelt sich der Diesel nach dem Warmlaufen zu einer schnurrenden Katze, die stets bereit war los zu spurten.
Nun gut - anfänglich musste das Motörchen erst einmal Luft holen um dann aber um so energischer an die Arbeit zu gehen. Bereitwillig drehte er hoch und konnte stets ausreichend Kraft zur Verfügung stellen, dabei hörten sich die Daten nicht gerade nach einem Powerpaket an, doch wenn ich mit dem Auto gefahren bin, war ich gewaltig überrascht.
Sehr erfreulich zeigte sich das Sportcoupé dann auch in Sachen Verbrauch: Sechs Liter können sich sehen lassen. Und das trotz der verbauten 5-Stufen-Automatik, das anbei sehr gut zum Motor passt. Die Schaltvorgänge wurden sehr sanft ausgeführt und durch die Wahl zwischen Sport- und Wintermodus und der manuellen Betätigung des Schalthebels hatte ich auch alle Möglichkeiten.