So jetzt möchte ich mal meine Erfahrung mit der B-Klasse (W246) Baujahr 2012 bei Kilometer 151.000 teilen.
Ich habe das Fahrzeug Januar 2017 bei einem Händler in Hamburg als Gebrauchtwagen bei KM 124000 erworben.
1 Monat nach dem ich mal die Motorhaube geöffnet und wieder geschlossen habe, kam die Fehlermeldung im Display, dass die Motorhaube geöffnet ist.
Die Ursache war ein Schalterkasten, was den Zustand prüft, defekt war. Ersatzteil Kosten ca. 65€ Einbau habe ich alleine gemacht.
Irgendwann ist mir aufgefallen, dass die Kennzeichenleuten im Heck nicht mehr funktionierten. Werkstatt hat nach einer Prüfung festgestellt, dass die Griffleiste defekt ist. Reparatur komplett mit Lohnkosten und Prüfung 233,06€. Hierbei habe ich auf die Händlergewährleistung zurückgegriffen und wurde alles übernommen. War aber ein nerviger Diskussionsauswand.
März war auch schon die die 1. kleine Inspektion (Assyst A) fällig. Als Zusatzarbeit war der Bremsflüssigkeit Wechsel vorgesehen. Zu dem Zeitpunkt gab es in dem Autohaus eine Aktion von Mercedes, so dass die Inspektion für 178,99€ plus Bremsflüssigkeit 68,99€ durchgeführt werden konnte.
Während der Inspektion wurde festgestellt, dass die Wasserpumpe leckt. Mir wurde von Mercedes Autohaus ein Angebot erstellt es auszutauschen. Mercedes gab 50% Kulanz was bedeutete, dass ich ein Eigenanteil von 260€ hätte. Den Schaden konnte ich auch über die Händlergarantie/Gewährleistung abwickeln.
Die schwarzen Dachleisten fingen an zu Rosten. Der Austausch wurde von Mercedes komplett übernommen. Da Greift die 30-Jährige Rostgarantie. Die wiederrum aber nur eingreift, wenn der Service immer bei Mercedes durchgeführt worden ist. Sonst hätte ich mich die Reparatur 192,37€ gekostet.
Vorne Bremsscheiben und Beläge ausgetauscht (Ich habe das Sportpaket was bedeute, dass es nochmal teuer ist) . Kosten bei Mercedes 560€ waren fällig.
Ich hatte leider das Pech, dass ich zwei Mal einen Platten mit den Winterreifen hatte. Dabei bin ich über den Mobilo Service den Mercedes anbietet positiv überrascht.
Der Servicemitarbeiter war in 10 Min Vor-Ort. Da aber der Reifen erst am nächsten Tag lieferbar war, bekam ich für die Überbrückung ein Ersatzfahrzeug gestellt.
Dazwischen gab es eine Kundenmaßnahme von Mercedes. Die Überdruckleitungen der Bremsen wurden ausgetauscht. Die Kosten wurden komplett durch Mercedes übernommen.
Seit August habe ich das Problem mit der Airbagleuchte. Display Meldung "Störung vorne links - bitte Werkstatt aufsuchen" Nach ca. 100€ Prüfungskosten wurde festgestellt, dass ein Kabelsatz defekt ist. Preis für das Teil 35€ Einbau ca. 300€ + 100€ Prüfkosten. Die GGG Garantie ist bei Kabelfehler raus und Prüfkosten werden sowieso nicht übernommen. Was für mich bedeute, ich müsste die Reparatur komplett selber übernehmen.
Demnächst ist auch TÜV fällig und mit dem Airbag Fehler werde ich definitiv kein TÜV bekommen und die Große Inspektion (Assyst B3) steht auch an. Ich habe mir schon ein Angebot eingeholt Komplettpreis 721,88 € bei Mercedes.
Generelle Fehler aber die nicht weiter stören.
Lenkung zieht nach Links. Werkstatt: Evtl. mit einem Softwarefehler zu beheben.
Start-Stopp-Automatik. Sporadisch beim Anfahren Bockt das Fahrzeug. Habe ich noch nicht in der Werkstatt vorgestellt.
Also alle Schäden/Reparaturen nochmal Zusammengefasst.
-Service A bei 127.000 KM - 249€
-Service B3 bei 152.000 KM - 721,88€
-Motohaubenschalter - 65€
-Bremsscheiben und Beläge vorne 560€
-Griffleiste Heck 233,06€ (Garantie\Gewährleistung)
-Schwarze Dachleisten beiden Seiten - 192,37€ (Mercedes Rostgarantie)
-Wasserpumpe 260€ Eigenanteil (50% Mercedes Kulanz/ Garantie/ Gewährleistung)
-Airbag Fehler 420€ (Reparatur steht noch aus)
-Bremsen Überdruckleitung (Mercedes Kundenmaßnahme)
-2 Platte Winterreifen (Kosten je Reifen 110€)
Also bevor ich mir das entschieden hatte, dass ich eine B-Klasse kaufen werde, hatte ich mich ausführlich darüber informiert, wie die Kinderkrankheiten sind und wie Zuverlässig das Fahrzeug ist.
Ich war auch sehr über den Auto Bild Bericht überzeugt. Die hatten das Fahrzeug in 100.000 KM Dauertest. Dabei wurde angepriesen, wie gut und zuverlässig das Fahrzeug war und es kaum Werkstattbesuche gab.
Meine Erfahrung ging auch dahin, dass bei der B-Klasse in Internet Foren wenig über Probleme zu erfahren ist. Ich führe das dahin zurück, dass die Hauptsächliche Käufergruppe (Rentner) sich wohl nicht im Internet viel herumtreiben und schließlich bei Problemen und Fehler nur auf die Werkstatt zurückgreifen kann.
Ich finde die Mercedes B-Klasse B200 CDI hat den Stern nicht verdient. Und das Motto "Das Beste oder nichts" kann ich beim meinem Fahrzeug nicht bestätigen.