Zum Ein- und Aussteigen ist eine gewisse Gelenkigkeit vonnöten, die manche ältere Autofahrer vielleicht nicht mehr haben. Mercedes sieht darin kein Problem: Denn für diese Kundschaft gäbe es alternativ ja die B-Klasse. Jugendlichkeit stand auch bei der Gestaltung des Innenraums im Fokus. Der Fahrer sitzt tief in engen Sportsitzen, hinter einer stark geneigten Frontscheibe, mehr wie in einem Coupé als in einem Kompaktwagen.
Das Infotainment-System Comand Online (für rund 3300 € Aufpreis) offeriert ein ganzes Spektrum an Möglichkeiten: angefangen bei der Nutzung von Mercedes-Benz Apps bis zum Aufrufen von Internetseiten – Letzteres natürlich nur, wenn das Fahrzeug steht. An Apps sind, auch während der Fahrt, Wetter-Informationen, eine Sonderziel-Suche inklusive Google Street View, ein Routen-Download über Google, Nachrichten sowie Facebook abrufbar. Mercedes will das App-Angebot kontinuierlich ausbauen. Und hat dafür eine Mannschaft von Spezialisten im kalifornischen Palo Alto sitzen, also in unmittelbarer Nähe von Google und Apple.
Kurz: Wer eine A-Klasse fährt, ist total hip. Der passendste Motor für Menschen mit sportlichen Ambitionen wäre von daher der 2,5-Liter-Benziner (211 PS/350 Nm). Der getestete 1,8-Liter-Diesel (109 PS/250 Nm) kann dem Topmodell in Sachen Fahrleistungen nicht das Wasser reichen. Er besticht dafür allerdings mit kräftigem Durchzug, recht kultiviertem Motorlauf – und mit Genügsamkeit. So verbraucht der A 180 CDI im realitätsnahen ADAC EcoTest 4,8 Liter Diesel pro 100 Kilometer.
Auch längere, schnell gefahrene Autobahnetappen bringen die Nadel in der Tankanzeige kaum aus der Ruhe.