Einen 121er DB (also das "Ei") habe ich meiner Frau 2007 zu Weihnachten geschenkt. Optisch war der Wagen gut erhalten (auch jetzt noch), Rostbefall kann ich nicht bestätigen, die üblichen Verdächtigen wie Radläufe hinten oder Motorträger präsentierten sich in einwandfreiem Zustand.
Leider nervte das an sich recht niedliche, aber praktische Auto mit technischen Hinfälligkeiten: Nach nicht einmal 110.000 Kilometern war die Kupplung fällig für einen Austausch, das elektrische Faltdach öffnete in beide Richtungen (von vorn nach hinten und von hinten nach vorn), ließ sich aber nach vorn nur per Handarbeit schließen. Die rechte Hintertür ließ sich von innen nicht öffnen (offenbar was drin ausgehakt), und das Kühlsystem machte ständig Mucken: Bei Kauf war der Kühler ziemlich zugesetzt, später verlor der Wagen Wasser, dann wollte die Wasserpumpe nicht mehr, und schließlich kam es durch einen zusitzenden Wasserkanal im Motor zum Hitzekollaps - was den Austausch des verzogenen 16V-Zylinderkopfes inklusive sämtlicher Dichtungen am Motor notwendig machte. Eine ständig erhöhte Drehzahl (2300 - 2500 U/min bei kaltem, 1500 U/min bei warmem Motor) drückte auf den Verbrauch, Blubbern im vorderen Bereich des Auspuffs sowie Ruckeln im Schiebebetrieb und eine schwergängige Bremse hinten links waren weitere Minuspunkte, die in saldo anläßlich der fälligen TÜV-Abnahme zur Trennung führten (vom Mazda, nicht von meiner Frau zum Glück!).
Zu empfehlen ist diese Baureihe nach meiner Ansicht nur für Enthusiasten mit Schrauberfähigkeiten. Von der sprichwörtlichen Zuverlässigkeit japanischer Autos ist der 121 DB jedenfalls weit entfernt.