Der V8 Diesel ist für den Range genau richtig. 272 PS und das Drehmoment sorgen für einen standesgemäßen Vortrieb des fast 2,8 Tonnen schweren Geländewagens.
Rein gefühlsmäßig vollzieht sich der Sprint für mich aber völlig unspektakulär. Und das gilt auch für die Fahrt bei Tempo 200, alles bleibt dezent und unaufdringlich.
Und das beginnt schon beim Anlassen, der Turbodiesel springt sehr kultiviert an, hier dieselt nichts und wenn ich ihn fordere, begeistert er mit angenehmem V8-Sound.
Mit 11,3 Liter Durchschnittsverbrauch genehmigt er sich auch gar nicht so viel oder sage ich mal lieber, der Verbrauch liegt im Rahmen für so ein Koloss. Ebenfalls auf ganz hohem Niveau bewegt sich die extrem sanft schaltende Sechsgang-Automatik, auch wenn sie die Schaltvorgänge etwas langsam vornimmt. Auch im manuellen Modus lässt sich die Elektronik etwas Zeit und greift leider recht früh ins Geschehen ein.
Gelassen und dennoch überlegen, so bin ich mit diesem Luxus-SUV unterwegs. Er schwebt förmlich über die Straße und steckt Bodenwellen und Schlaglöcher sehr gut.
Den Ritt durchs harte Gelände vermeide ich lieber, nicht das er das nicht könnte - im Gegenteil, zumeist fehlt aber das geeignete Gelände oder die Erlaubnis, und so nutze ich vor allem sein Talent als Zugmaschine mit 3,5 Tonnen Anhängelast.