Ein gewaltiges Stück Geländewagen steht da vor mir, er wirkt trotz seines Alters auch heute noch beeindruckend. Wie groß der Range Rover ist, bekomme ich spätestens dann zu spüren, wenn ich in ein Parkhaus fahre. Mit Parksensoren vorne und hinten gelingt zwar jedes Rangiermanöver problemlos, aber die Elektronik schlägt recht früh an uns so piept er in engen Einfahrten an allen Ecken und Enden.
Mittels Luftfederung kann der Range Rover seine Bodenfreiheit verändern, nur gut, dass er sich zum besseren Ein- und Ausstiegen flach macht. Im Innenraum glänzt der Range mit einem ebenso beeindruckenden Cockpit. Ein nicht nur optisch sondern auch von der Haptik sehr angenehmer Materialmix in einer einmaligen Gestaltung besticht.
Darüber, dass die inneren Türgriffe nicht sonderlich ergonomisch sind, kann ich leichter hinwegsehen als über die zwar optisch schicke Lösung der Huptasten im Lenkrad, die in Gefahrensituationen aber zumeist dazu führen, dass ich statt zu Hupen erst mal den Radiosender oder ähnliches verstelle. Zu nahe liegen die einzelnen Bedienknöpfe beieinander.
Herrschaftlich zeigen sich die Sitze, darüber hinaus sind die gebotenen Platzverhältnisse vorne wie hinten mehr als üppig, die Kopffreiheit scheint grenzenlos.
Hochherrschaftlich ist auch der Fahrkomfort im Range Rover, dank der Luftfederung schwebe ich fast wie auf Wolken, selbst wenn es in höherem Tempo über die Autobahn geht.
Nur wenn ich allzu forsch über kurvenreiche Straßen räubere, machen sich starke Karosserieneigungen, verstärkt durch die hohe Sitzposition, etwas negativ bemerkbar.