Erfahrungsbericht Lancia Phedra 2.0 Multijet 16V (136 PS) von Aliakhsander, Februar 2017
Ich möchte hiermit meine Erfahrungen mit dem oben angeführten Modell teilen.
Wer sich einen Minivan kauft, dem muss klar sein worauf er sich einlässt. Die Optik steht meist im Hintergrund und man nimmt gerne Abstriche für die Praktikabilität in Kauf. Der Lancia Phedra hingegen glänzt mit seinem wunderbaren Design - ganz besonders im Interieur. Steigt man in den Wagen fühlt man sich wie in einem Raumschiff. Der Boardcomputer ist sehr einfach zu Bedienen, das Kunstleder der Sitze ist angenehm weich und ganz untypisch für italienische Autos machen die Holzapplikationen einen sehr hochwertigen Eindruck. Die Austattung des Fahrzeugs ist jedoch nicht das Einzige was begeistert.
Der Lancia Phedra ist eine wunderbare Familienkutsche. Liegt super auf der Straße und verbraucht mit knapp 7 Litern einen angemessen Betrag an Sprit. Leider sind Assistenzsysteme im Auto kaum verbreitet. Was BMW oder Mercedes standardmäßig einbaut, sucht man hier vergebens (Start-Stop Assistent, Einparkassistent, Abstandsmesser usw.).
Dem ganzen steht jedoch ein dickes Minus entgegen. Aufgrund der geringen Verkaufsauflage dieses Modells ist es unglaublich schwierig Ersatzteile für das Auto herzubekommen. Nach einem kleinen Unfall konnten wir unseren Lancia nur noch verschrotten lassen, da die Reperatur die Restkosten des Autos ums vierfache überstiegen hätten.
Alles in allem kann man den Lancia Phedra als tolles Familienauto definitiv weiterempfehlen. Beim Service bzw. den Ersatzteilen muss man jedoch kräftig bezahlen, falls doch mal etwas kaputt geht.