Erfahrungsbericht Kia Sportage 2.0 16V (118 PS) von lexi.lind, August 2017
Was war der offene Kia Sportage damals cool, wenn er auch einige Schwächen zu verzeichnen hatte. Unglaubliche 17 Jahre liegt meine Ausfahrt nun schon zurück, doch ich erinnere mich nur zu gern an ihn zurück.
Gerade offen zeigte er seine ganze Schönheit, schade nur, dass vorne über den Sitzen ein festes Blechdach thronte und nicht wenigstens ein Glasdach.
Im Innenraum hat er bewiesen, dass sich ein günstiger Preis nicht zwangsläufig negativ auf die Qualität bzw. Verarbeitung auswirken musste. Im Inneren war alles da, wo ich es erwartet habe. Nur der Platz für das Radio war alles andere als günstig, denn es saß tief unten im Armaturenbrett.
Der Sportage war gut verarbeitet, selbst im Gelände war kein Klappern und Knacken zu hören. Ärger machten nur die beweglichen Teile. Der Beifahrersitz ließ sich nur mit Tricks verstellen, der Sicherheitsgurt auf der Beifahrerseite verriegelte von selbst wenn das Auto bergab stand, was ein Anlegen unmöglich machte. Aber vielleicht steckte der Teufel auch nur bei meinem Wagen im Detail!
Sogenannte "Gurtpeitschen" an den vorderen und hinteren Sitzen waren schon damals nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Auch ein abschließbares Handschuhfach suchte ich bei diesem "Cabrio" leider vergebens.
Um nach hinten zu gelangen musste ich einfach die Sitze vorklappen, doch der Einstieg war trotzdem beschwerlich und meinen Sitz musste ich danach immer wieder neu einstellen.
Der Kofferraum war recht klein und das Öffnen des Kofferraums wurde jedesmal zur Tortur, denn dies war immer mit mühevoller Arbeit verbunden. Das gleiche traf auch auf das Stoffverdeck zu, schwer zu handhaben benötigte es einige Zeit und Übung um dem Kia die Kleidung wieder anzulegen. Bei einem solch umständlichen Mechanismus war klar, dass die Tage für einen Sportage "oben ohne" gezählt waren.
Das Fahrverhalten auf Asphalt war für einen Allrounder wie diesen erfreulich gut, und obwohl Fahrbahnunebenheiten und Schläge ungefiltert bis zu mir gelangen.
Der Sportage war mit zuschaltbarem Allradantrieb und einer ebenfalls zuschaltbaren Untersetzung ausgestattet, damit ausgerüstet fing der Spaß dort an, wo für andere schon lange Schluss war.
Fazit: Ein Auto mit guten Fahreigenschaften das sich überall zu Hause fühlt.