Ich hatte die Möglichkeit den großartigen Shooting Brake bereits live zu erleben und wenn ich auch den Ceed Kombi wirklich sehr gelungen finde, so frage ich mich jetzt viel mehr, warum noch den klassischen Kombi kaufen, wenn ich doch diesen Shooting Brake haben kann?
Meine persönliche Wahl fällt ganz klar auf den Shooting Brake, denn der ProCeed setzt nicht nur auf den Faktor Design, mit seinem Stauvolumen fasst er kaum weniger als die Kombiversion.
Durch umlegen der dreigeteilten Rückbank, kann ich auch hier den Laderaum vom Kofferraum aus im Handumdrehen flexibel vergrößern. Ein Gepäckraumtrennsystem mit Schienen, ein in der Höhe variabler Gepäckraumboden und eine sensorgesteuerte elektrische Heckklappe untermalen den Nutz- und Komfortanspruch.
Die sehr dynamisch verlaufende Dachlinie nimmt einem Fahrzeug natürlich die Kopffreiheit auf der Rückbank, doch Kia hat diesem Effekt erfolgreich entgegengewirkt. Sitze ich hier tatsächlich auch noch mit 1.85 Meter mehr als bequem, so ganz anders als beim Mercedes-Benz CLA, der sich auch beim Kofferraum geschlagen geben muss, verzeichnet der Koreaner hier ein weiteres Plus von stolzen 99 Litern. Da in diesem Segment die Auswahl noch rar ist, mussten sich diese beiden dem Vergleich stellen.
Die Materialanmutung sowie die Verarbeitung ist für ein Fahrzeug im Kompaktwagensegment unerwartet hoch. Zudem vermittelt mir der Koreaner eine tolle Sportlichkeit, dies gilt auch für die fahrerischen Qualitäten, davon durfte ich mich sogar auf der Rennstrecke überzeugen.
Wer die Power fordert, soll dank elektronischem Soundgenerator und einer Auspuffanlage mit Abgasklappensystem mit einem entsprechend sportlichen Motorklang belohnt werden, so Kia. Doch meinen Erwartungen konnte der GT dennoch nicht standhalten, sowohl akustisch, als auch die Leistungsentfaltung betreffend. Von 204 PS habe ich mir doch deutlich mehr versprochen. Selbst ein Druck auf die Sporttaste konnte mich nicht überzeugen, wenn er nun auch spürbar agiler wirkt.
Meine Wahl würde da doch eher auf den 1.4 T-GDI entfallen, wirkt der wiederum für seine 140 PS angenehm spritzig. Und da mir die roten Anbauten beim GT ja ohnehin nicht bei dem von mir favorisierten Orange Fusion gefallen ;-)
Und mit dem Kapitel „Motoren“ hab ich auch schon die einzige Schwachstelle aufgeführt, hier hat der Mercedes-Benz CLA Shooting Brake ganz klar die Nase vorn.