Sieben oder lieber sechs, vier oder drei? Alles kein Problem, denn im Handumdrehen kann ich die Sitze im Carens umlegen und an meine Bedürfnisse anpassen. Tatsächlich lassen sich alle Sitze längsverschieben und haben eine individuelle Lehnenverstellung.
Und auch das Platzangebot ist prima, zumindest was die erste und zweite Sitzreihe anbelangt, und auch der Ein- und Ausstieg gelingt mir sehr bequem. Hab ich die zweite Reihe weit nach hinten geschoben, wird es in Reihe drei allerdings deutlich enger. Mit meinen 1,80 m stoße ich ganz hinten mit dem Kopf ans Dach und auch der Einstieg ist dann nicht mehr sonderlich bequem. Aber die Kids fühlen sich hier pudelwohl.
Bei Bedarf verschwinden die Sitze vollkommen und ohne Anstrengung im Fahrzeugboden, bei meinem 7-Sitzer habe ich nur eine Gepäckraumabdeckung vermisst und keine Überraschung ist die Tatsache, dass bei voller Bestuhlung der Laderaum sehr knapp wird. Durch das einfache Umlegen ist dieser aber ruck-zuck super zu vergrößern.
Dazu gesellen sich noch jede Menge Ablagefächer und Getränkehalter, und sogar ein Haken für die Einkaufstasche an der Beifahrerseite der Mittelkonsole fehlt mir nicht. Akustische Warnsignale für Licht an, kein angelegter Gurt und, und, und sorgen dafür, dass es im Carens immer irgendwo piept, das nervt mich bisweilen etwas.
Last but not least bieten die an sich bequemen Sitze leider etwas wenig Seitenhalt. Und den bräuchte ich öfter, kann ich den Carens ziemlich flott um die Kurven heizen. Diese Sportlichkeit habe ich in einem Familien-Van nun wirklich nicht erwartet.
Aber komme ich noch mal abschließend nach innen. Das gesamte Cockpit ist solide verarbeitet, die Materialien sehen allerdings stark nach Plastik aus und sind weitgehend auch bretthart, und das gilt dann auch für den gesamten Innenraum. Einige sichtbare Gießgrade (z.B. am Handschuhfach) muss ich wohl als Tribut an den günstigen Preis hinnehmen.