Erfahrungsbericht Jeep Wrangler 3.6 (284 PS) von lexi.lind, Oktober 2018
Wer das Vergnügen hat, einen Wrangler fahren zu dürfen, sollte in jedem Fall den Trip ins Gelände wagen.
Während ich im Vorgänger noch eine mechanische Sperre in der Mitte hatte, die die Kraft jeweils zu gleichen Teilen zwischen Vorder- und Hinterachse festlegte und auf der Straße dann doch ausschließlich im Hinterradmodus unterwegs war, hat der neue Wrangler eine Lamellenkupplung. Die Kraft wird jetzt automatisch auf die Achsen verteilt. Was den Straßenkomfort immens steigert, aber keine Sorge, auch der neue Jeep Wrangler ist ein Ass im Gelände.
Die Quersperren arbeiten nach wie vor mechanisch, fürs richtig schwere Gelände kann ich die vorderen Querstabilisator entkoppeln.
Ganz bequem kann ich bei Fahrten bergab einfach vom Gas gehen, der 4L-Modus bremst das Fahrzeug auf ein geringes Tempo.
Der Wrangler erlaubt auch künftig, die Türen abzumontieren, die Windschutzscheibe umzulegen usw., doch auf der Straße dürfen wir ja hier bei uns leider so nicht unterwegs sein.
Bei der neuen Wrangler-Version wurde übrigens das Softtop-Verdeck verbessert und lässt sich jetzt leichter öffnen. Wer den vollständigen Strip hinlegen möchte, braucht aber auch weiterhin Werkzeug und eine Person die ihm hilft.
Variiabel ist er ja, zuerst die Lehnen der Rücksitzbank nach vorn fallen lassen und alles zusammen senkrecht hoch klappen. Dann passt auch was rein in den Kofferraum, kann der Dreitürer sonst nicht unbedingt mit viel Platz aufwarten.
Im Gelände ist die Motorisierung egal, für den Einsatz auf der Straße würde ich meine Wahl abhängig von der gefahrenen Kilometerleistung machen. Und so einen sonoren Sechszylinder hat Jeep hier ja leider nicht mehr in petto. Der Vierzylinder-Benziner geht ja in Ordnung und ist durchaus vernünftig, aber zum übrigen Charme wäre so ein rauer V6 schon noch schön.