Erfahrungsbericht Jeep Compass 2.4 (170 PS) von lexi.lind, Juni 2017
Meine Erwartungen an den Compass waren damals recht groß, um ehrlich zu sein, zu groß. Denn ich musste leider feststellen, dass er trotz seines deutlich aufgewerteten Karosseriedesigns wie auch der attraktiven Preisgestaltung, einige Schwächen aufweist.
Die erkennbare Verwandtschaft zum Jeep Grand Cherokee tut dem Compass wahrlich gut. Doch Optik allein ist es ja dann auch nicht. Und während seine Außenhaut wahrlich was her macht, so enttäuscht mich der Compass im Innenraum. Auch hier hätte ich gerne mehr Ähnlichkeiten zum attraktiv gestalteten großen Bruder gesehen.
Allein die Qualitätsanmutung des etwas spartanischen Interieurs entspricht nicht meinem erwarteten Standard. Selbst die zahlreichen Chromakzente gehen in der recht schwarzen Hartplastik-Landschaft unter.
Richtig gut macht sich dagegen das Multifunktions-Lenkrad im rustikalen Jeep-Look. Beim Gestühl fehlt es mir an der nötigen Sitzauflage und vor allen Dingen an Halt. Gerade in Verbindung mit dem Lederbezug rutsche ich in den Kurven förmlich hin und her, und schließlich möchte ich mit dem Compass ja auch mal ins Gelände …
Das gebotene Platzangebot rundum geben aber keinen Anlass zur Kritik. Zudem kann ich die Beifahrersitzlehne vorklappen und z.B. als Tisch nutzen oder sie gibt mir den nötigen Raum für lange Gegenstände frei.
Und wenn ich was transportieren möchte, ist das auch nötig, denn das Ladeabteil ist bei voller Bestuhlung nicht gerade üppig und bei ausgefahrener Gepäckraumabdeckung hab ich nicht einmal genügend Platz für eine Getränkekiste. Die sehr hohe Ladekante kommt hier noch erschwerend hinzu.