Das Haus und Hofcabrio meiner Herrschaften. Der XK8 von Jaguar. Seit kanpp einem Jahr steht er im Fürstentum und wird hauptsächlich gefahren von der Dame des Hause. Sie ist eine sehr taffe Frau, die nur sehr selten von mir chauffiert werden will, denn Sie greift lieber selbst zum Steuer Ihrer wirklich schönen Katze. Gut ich gebe zu, das ich hier vielleicht nicht ganz objektiv bin, da ich selbst ein großer Liebhaber dieser englischen Traditionsmarke bin, auch wenn sie längst nicht mehr in Händen der Engländer ist.
Erst kaufte Ford die komplette Firma, und verkaufte diese wieder 2008 an Tata Motors ( Indien). Ja es ist kaum zu glauben, aber es ist wahr. Das ehemalige Kolonialreich der Engländer ist nun im Besitz der urenglischen Marke. Was dabei herauskommt, muß man noch abwarten.
Zum Jag himself gibts eigentlich nur gutes zu berichten.
Das Design zum Beispiel wirkt ausgesprochen modern und rasant, wohlproportioniert und elegant. Aber zugleich sieht die Karosserie klassisch aus, was an der schmalen, ovalen Kühleröffnung liegen mag, an der lang gestreckten Motorhaube und auch am muskulös modellierten Heck.
Der neue Stil nennt sich "new fashion luxury."
Rechtzeitig zur neuen Cabrio-Saison 2008 legte Jaguar eine auf 300 Einheiten limitierte Sonderedition des XK Cabrio mit 3,5-Liter-V8 auf. Das aus dem XJ bekannte 3,5-Liter-Aggregat leistet 258 PS und ist damit ordentlich motorisiert für ein Cabrio. mehr brauchte es wirklich nicht, denn zum cruisen an der Cote d Azur wäre jedes PS mehr reine Verschwendung. Deshalb entschied man sich auch sofort, die sogar relativ günstige Katze zu ordern.
relativ deshalb, weil diese Version doch immerhin über 11000 Euro günstiger ist, als das normalerweise mit einem 4,2Liter V8 und knapp 300 PS ausgerüstete Seriencabrio der XK Reihe. Der Preisvorteil wird erreicht durch die bereits enthaltene Sonderausstattung, welche sogar die Einparkhilfe beinhaltet. Nicht das meine Chefin die zwingend bräuchte, aber sicher ist sicher.
Sehr modern die neue Aluminiumkarosserie, die den Wagen einerseits leichter macht als den Vorgänger, andererseits aber auch die Steifigkeit erhöht, was vor allem dem Cabrio zugute kommt. Alles wie aus einem Guß, weit entfernet, von den früheren Problemen made in England.
Prima auch das Sechsgang-Automatikgetriebe, bei dem der Fahrer auch per Lenkradtasten die Gangwechsel initiieren kann. Der Automat arbeitet zuvorkommend und präzise - und treibt den Wagen im Sport-Modus überaus druckvoll voran.
Die möglichen Sprints sind völlig ausreichend, und man wird dabei begleitet von einem sonoren V8 Sound, der jedoch niemals störend empfunden wird. Das das Treibwerk nur 3,5 Liter Hubraum hat, merkt man kaum.
das kommt natürlich auch dem Verbrauch zu Gute, denn bei den zu erreichenden Geschwindikeiten auf französchischen Landstraßen geht es kaum über 12 Liter. Auch unter 10 sind keine Seltenheit.
Das der Jaguar angesichts des herrschenden Preisniveaus in diesem Marktsegment ein eher günstiges Auto. Zumal vier Airbags, ABS und ESP, ein weltweit bislang einmaliges Fußgängersicherheitsschutzsystem, bei dem die Motorhaube im Falle einer Kollision aufspringt, und im Cabrio automatische Überrollbügel serienmäßig an Bord sind. Dazu kommen komfortable Details wie Ledersitze, Klimaautomatik, Bi-Xenon-Scheinwerfer, Abstandsregeltempomat, wie bereits erwähnt die Parksensoren am Heck, 18-Zoll-Leichtmetallräder und ein zentraler Bildschirm mit Touchscreen-Steuerung, über den das DVD-Navigationssystem und die CD-Musikanlage gesteuert wird.
Wenn man alles zusammen nimmt, könnte man den XK 3.5 fast schon als ein vernünftiges Luxusauto bezeichnen. Und der Spaßfaktor kommt dabei auch nicht zu kurz.