Erfahrungsbericht Jaguar XF 2.2 D (190 PS) von lexi.lind, August 2017
Zweifelsohne ist die Konkurrenz nicht nur in deutscher Hand, sondern auch sehr stark. Aber gerade deshalb liebe ich den XF Sportbrake, hiermit steche ich aus dem Einheitsbrei gelungen hervor.
Jaguar ist eine einzigartige Performance gelungen, mit der meines Erachtens keiner der direkten Mitbewerber Schritt halten kann - wenn dieser Eindruck schlussendlich auch reine Geschmackssache ist, so kann ich dem XF Sportbrake dieses gewisse Jaguar-Flair nicht streitig machen.
Und dieses Flair kommt auch im Innenraum zum Tragen, dessen Design sowohl auf moderne Eigenständigkeit, Eleganz und Emotion setzt.
Für hohen Anspruch stehen selbstverständlich auch die deutschen Kombimodelle, kommen im Gegensatz zum Jaguar XF Sportbrake in der Basisversion jedoch recht "nackt" daher. Außerdem beweist keiner der Modelle soviel Detailliebe wie der Brite, sei es beispielsweise der sogenannte JaguarDrive Selector, der bei Aktivierung der Zündung aus der Mittelkonsole emporsteigt oder der pulsierende Startknopf, sowie die bei Betätigung dieser Taste sich rotierend öffnenden Lüftungsdüsen.
Das Platzangebot ist für bis zu fünf Personen wirklich super, letztlich entscheide ich mich aber natürlich wegen der gesteigerten Flexibilität, dem großzügigeren und praktisch geschnittenen Kofferraum für ein Kombimodell.
Anforderungen, die der Sportbrake mühelos erfüllt. So kann ich die Rücksitze im Verhältnis 60:40 vom Kofferraum aus einfach umlegen. Befestigungspunkte und -schienen verhindern ein störendes Umherrutschen des Ladeguts.
Kleinere Utensilien bringen ich dagegen wunderbar in einem zusätzlichen Staufach unter, dieses verbirgt sich unter dem mit feinem Teppich ausgekleideten ebenen Laderaumboden.
Der Zugang zum Kofferraum birgt dank weit öffnender Heckklappe, die von Haus aus über eine Zuziehautomatik verfügt, die wunderbar niedrige Ladekante und der breiten Ladeöffnung erfreulicherweise keine störenden Hürden.
Kurz und knapp kann ich die Fahrwerkseigenschaften des Jaguar XF Sportbrake mit "komfortabler Gelassenheit" zusammenfassen. Denn dank automatischer Luftfederung an der Hinterachse setzt der Kombi auf nahezu tadellosen Komfort.
190 PS lassen nicht gerade auf einen Jaguar schließen. Doch anders wie zunächst erwartet, sorgen die 190 PS und vor allen Dingen das maximale Drehmoment für überraschend guten Vortrieb.
Dabei bleibt der Motor angenehm laufruhig, wirkt zu keiner Zeit untermotorisiert und ohne spürbares Turboloch überzeugt mich die Limousine rundum.