Erfahrungsbericht Isuzu Trooper 3.5 DOHC V6 (215 PS) von lexi.lind, Juni 2017
Unglaubliche 15 Jahre liegt meine letzte Ausfahrt mit dem Isuzu Trooper nun schon zurück, doch ich erinnere mich nur zu gern an das gezähmte Monster. Mit dem starken Motor unter der Haube, der Anhängelast von bis zu 3,5 Tonnen, dem riesigen Innenraum und der monströsen äußere Gestalt, konnte mich der Trooper sehr begeistern.
Heute sind solche Flaggschiffe bei all diesen SUVs zwar nur noch selten auf unseren Straßen zu sehen, aber wer auf den amerikanischen Flair steht…. Damals wirkte er mit dem „Kuhfänger“ noch eine Spur gewaltiger, die sind ja mittlerweile leider total ausgestorben.
Um im Trooper Platz zu nehmen war ein nicht ganz unerheblicher Höhenunterschied zu überwinden, was auf der Fahrerseite und den Rücksitzen keine größeren Probleme bereitete, da sich dort geeignete Griffe befanden, leider nicht so auf der Beifahrerseite.
Hatte ich erst einmal den Isuzu erklommen, wurde ich von wirklich bequemen Sitzen in Empfang genommen. Die hohe Sitzposition im Trooper bot mir natürlich auch Vorteile, zum einen sorgte sie für eine gute Übersicht und zum anderen für eine gewisse Erhabenheit im Straßenverkehr.
Wie gesagt, im Trooper war alles viel größer, so auch das Platzangebot. Auf den Rücksitzen herrschte soviel Spielraum, dass hier sogar drei Erwachsene bequem Platz fanden.
Verwunderung und Unverständnis herrschten allerdings, als ich versuchte mich im Dunkeln zurechtzufinden. Die Schalter die ich vom Tage her kannte waren wie vom Erdboden verschwunden. Fast die kompletten Bedieneinheiten neben dem Ganghebel, sowie die der Fensterheber in den Türen waren einfach unbeleuchtet und nur durch Ertasten oder viel Eingewöhnung zu finden.
Wenn ich wollte, konnte ich durch umlegen der Sitze eine "Liegewiese" schaffen. Einziger Nachteil, die durch die Bauweise bedingte, sehr hohe Ladefläche.
Der 6-Zylinder klang beim Start so voluminös und satt, und besaß jede Menge Kraft. Die Beschleunigung dieses Ungetüms war sehr beachtlich und das bei dem Gewicht.
Wenn ich ihn nur gestreichelt habe, flossen so 14 Liter durch, bei flotterer Fahrweise waren aber leicht 20 Liter und mehr möglich. Heute natürlich nicht mehr zeitgemäß.