Erfahrungsbericht Isuzu D-Max 2.5 (163 PS) von lexi.lind, Juni 2017
Das Design des Pick-ups finde ich heute noch durchaus modern, dem Interieur würde eine Auffrischung aber durchaus gut tun. Sein Können und seinen Nutzwert schränkt diese Tatsache jedoch nicht ein, altes Modell hin oder her.
Seitens des Aufbaus hat Isuzu wirklich ein großartiges Portfolio zusammengestellt, hier finde ich Kipper und Aufbauten unterschiedlichster Ansprüche. Der klassische Aufbau bringt allerdings den Nachteil mit sich, dass die Sicht nach hinten erheblich eingeschränkt ist. Denn das zwischen Fahrzeug und Aufbau laufende Regenwasser ist ebenso nicht wegzuwischen, wie die beispielsweise bei herbstlichen Temperaturen anlaufenden Fensterflächen. Abgesehen davon jedoch, bringt diese Option den Vorteil mit sich, dem Anspruch eines Kombi zu entsprechen.
Denn dank dieses Aufbaus bietet mir der D-MAX einen großen und schön mit Teppich ausgelegten Kofferraum, der die Ladung vor Regen und anderen äußeren Einflüssen schützt. Mittels weit öffnenden Heckfensters und der nach unten klappbaren Ladeluke gelingt mir der Zugang ganz bequem zur großen Ladefläche. Weit nach hinten gerutschtes Ladegut bekomme ich allerdings nicht all zu leicht wieder nach vorn.
Der D-MAX ist je nach Anforderung aber auch ohne Aufbau, mit einer Abdeckung oder komplett offen und mit einer Kunststoffwanne ausgekleidet. Da der Aufbau auch entfernt werden kann, bin ich hier ganz flexibel.
Ein kleiner Tipp für den Ein- und Ausstieg. Nutzt in jedem Fall das Trittbrett als Zwischenstufe, denn da dieses meist verschmutzt ist, hinterlässt es sonst unschöne Spuren an der Beinbekleidung.
Endlich mal drin, kommt hier noch etwas Nutzfahrzeugcharme auf, sind die verwendeten Materialien sowie deren Verarbeitung nicht so toll. Zudem ist die Gestaltung reduziert und schlicht.
Das Fahrwerk vermittelt mir für ein Nutztier einen überraschend guten Komfort und so kann ich auch Langstrecken mühelos meistern. Mit einem Aufschaukeln bei kurz aufeinander folgenden Bodenwellen sowie Wankneigungen in Kurven muss man in diesem Segment rechnen und stoßen mir nicht wirklich negativ auf.
Er ist unbestritten ein echtes Raubein, zieht nach spürbarem Turboloch aber mit einem kraftvollen Antritt los. Fordere ich diese Leistung, liegt der Verbrauch rasch über den möglichen zehn Litern im Schnitt. Noch ok. Aber die Vierstufen-Automatik entspricht wahrlich vergangenen Zeiten, schaltet aber für die Verhältnisse angenehm sanft. Eine deutliche Sekunde gönnt sich das Getriebe jedoch gerade beim Zurückschalten. Wenn ich das Aggregat fordere, spüre ich förmlich wie die Automatik die Leistung schluckt.