Hyundai Kona
SP-X/Offenbach. Der Hyundai Kona Elektro lädt ab sofort schneller. In den nun bestellbaren Fahrzeugen des neuen Modelljahres ist in Verbindung mit der großen 64-kWh-Batterie serienmäßig ein dreiphasiger Wechselstrom-Bordlader mit 11 Kilowatt an Bord, bislang war lediglich ein einphasiges Gerät mit einer Maximalleistung von 4,6 Kilowatt zu haben. Die Ladedauer sinkt dadurch von rund 14 auf knapp sechs Stunden. Die Preisliste startet unverändert bei 41.850 Euro. Bei den Varianten mit der kleinen Batterie (39,2 kWh) bleibt der einphasige Lader Standard, eine Vollladung an Wallbox oder AC-Ladesäule dauert 8,5 Stunden. Auch für die Schwestermodelle Kia E-Niro und Kia E-Soul ist mittlerweile ein dreiphasiger Lader im Angebot. Er ist jeweils für beide Batterievarianten zu haben und kostet 500 Euro Aufpreis.
Dreiphasiges Laden ist auf dem Weg zum Standard. Hyundai hat die Technik nun in einigen Varianten serienmäßig an Bord.
Dreiphasiges Laden ist auf dem Weg zum Standard. Hyundai hat die Technik nun in einigen Varianten serienmäßig an Bord.
SP-X/Köln. Das Frontdesign ist schon mit Abstand das ungewöhnlichste am Hyundai Kona Elektro. Ansonsten ist das Mini-SUV trotz des batteriebetriebenen Motors ein Auto wie jedes andere – in mancher Hinsicht sogar ein besonders gutes.Den Kona gibt es auch mit Benzinern und Diesel. Und auch in diesen Varianten hat derer das Potenzial zum Polarisieren, vor allem durch die Front mit den schmalen Leuchten und dem aggressiv wirkenden Lufteinlass über dem Kühlergrill.
Bei der E-Ausführung sind die Atemöffnungen geschlossen, was dem Design zwar die Schärfe nimmt, aber noch mehr mit den üblichen Sehgewohnheiten bricht, die an einer Pkw-Front einfach keine derart großen Blechflächen erwartet. Dass Hyundai auf expressives Design setzt, wundert angesichts des immer stärker wuchernden Angebots im Mini-SUV-Segment allerdings nicht. Wer da nicht untergehen will, muss halt auffallen.Hinter der frechen Front ist der Kona erst einmal ein durchaus klassischer Crossover. Der Fahrersitz ist leicht höher montiert als bei einem normalen Kleinwagen, auch das Platzangebot vorne wirkt großzügig. In Reihe zwei geht es enger zu als es immerhin 4,18 Meter Gesamtlänge vermuten ließen, der Kofferraum ist allenfalls durchschnittlich groß, aber barrierefrei geschnitten und gut nutzbar. Das gut verarbeitete Cockpit ist leidlich modern gestaltet, könnte jedoch ein wenig mehr Augenmerk auf die sichtbare Materialqualität legen. Die Bedienung – auch die Abfrage der Elektroauto-spezifischen Informationen zu Batteriestatus und Reichweite – ist einfach und durchdacht. Nicht ganz überzeugen kann allerdings der „Gangwahlhebel“. Vor allem, weil es kein Hebel ist, sondern die Stufen „D“, „P“ und „R“ per Taster aktiviert werden müssen. Dadurch fehlt beim Gangwechsel während des Rangierens eine eindeutige haptische Rückmeldung. Mehr als einmal machte unser Auto beim leicht unaufmerksamen Einparken einen erschreckenden Ruck in die falsche Richtung.Mehr als einen Ruck gibt sich der Kona beim Anfahren. Zwar hält die Elektronik zwecks Materialschonung einige der bis zu 395 Nm beim Start zurück, konventionelle Autos können dem Elektro-Crossover trotzdem nicht ansatzweise folgen. Auch jenseits des typischen Innenstadttempos lässt der Durchzug nicht nach, Überholvorgänge auf der Landstraße sind ein Kinderspiel. Erst im Bereich der Autobahn-Richtgeschwindigkeit zügelt sich der Hyundai, auch wenn mit ein wenig Geduld bis zu 167 km/h erreichbar sind. Neben der Kraftentfaltung überzeugt naturgemäß auch die Laufkultur des E-Motors – was für ein Fahrspaßniveau sorgt, das kaum ein anderer kleiner Crossover erreicht. Da stören auch die leicht künstlich wirkende Lenkung und die etwas steifbeinige Federung nicht. Ebenfalls gelungen ist die Abstimmung der Rekuperationsbremse, die fast immer. Dass der Kona bei den Kernkompetenzen eines E-Autos patzt, war natürlich auch nicht zu erwarten. Auch in den Normaltugenden wie Platzangebot und Bedienbarkeit zeigt er im Vergleich mit dem Segments-Durchschnitt keine Schwächen.
Kommen wir also zu den aktuellen Problemstellen eines Elektro-SUV. Und das ist zum einen das potenziell nervige Laden. Der Kona zählt dabei zu den mittel-schnellen und mittel-flexiblen Modellen. Ordentlich schlägt er sich an der DC-Schnellladesäule, wo er über den CCS-Anschluss mit bis zu 74 kW Strom saugt. In der Praxis kam er bei warm gefahrener Batterie allerdings nicht über 50 kW. Aber auch damit lässt sich leben. Etwas enttäuschend ist die Ladeleistung am Wechselstromnetz: Weil der Koreaner nur einphasig tankt, lädt er in Deutschland mit maximal 4,6 kW. Um die 64 kWh fassende Batterie voll zu bekommen, hängt er also rein rechnerisch mindestens 14 Stunden am Kabel. Ein dreiphasiger Bordlader, der mehr als viermal schneller wäre, ist aktuell nicht zu bekommen. Ausgeglichen wird der Malus teilweise durch die sehr üppige Batterie-Kapazität, die wohl genug Reserven bietet, wenn die Zeit für eine AC-Vollladung mal nicht reicht. Theoretisch speichert sie Energie für 450 Kilometer Fahrt, im Test waren jedoch nie mehr als 365 Kilometer drin. Das dürfte allerdings auch an den winterlichen Minustemperaturen gelegen haben. Der Verbrauch betrug in dieser Zeit knapp 19 kWh auf 100 Kilometern, im Speicher des Bordcomputers finden sich aber auch Herbst-Werte auf 17er-Niveau und sogar darunter. Wie auch immer die Temperaturen, Lademöglichkeiten und Umstände ausfallen: Reichweitenangst stellt sich im Alltag der meisten Nutzer wohl nicht ein.So angenehm die große Batterie auch ist, hat sie doch einen entscheidenden Nachteil: Sie macht das Auto richtig teuer. 41.850 Euro werden mindestens fällig, was durch die üppige Ausstattung und die staatliche Förderung von (künftig) 6.570 Euro nur teilweise ausgeglichen wird. Viele Kunden dürften mit der kleinen Batterie (39 kWh, ab 34.850 Euro) finanziell besser fahren, leiden dann aber unter Umständen noch stärker unter der schnarchigen AC-Ladeleistung, da ihnen die Reserven fehlen. Verbesserungspotenzial ist also noch vorhanden – auch, wenn der Kona unterm Strich ein auch im Alltag überzeugendes E-Auto ist.
Hyundai Kona Elektro - Technische Daten:Fünfsitziges, fünftüriges Mini-SUV; Länge: 4,18 Meter, Breite: 1,80 Meter, Höhe: 1,57 Meter, Radstand: 2,60 Meter, Kofferraumvolumen: 332 bis 1.114 Liter. Permanentmagnet-Synchronelektromotor, 1-stufiges Reduktionsgetriebe, 150 kW/204 PS, maximales Drehmoment: 395 Nm, Batterie: Lithium-Polymer, Akkukapazität: 64 kWh (brutto), Ladeanschluss: Typ2 und CCS, AC-Ladeleistung: theoretisch 7,2 kW, in Deutschland 4,6 kW (1-phasig), DC-Ladeleistung: 79 kW, 0-100 km/h: 7,6 s, Vmax: 167 km/h, Durchschnittsverbrauch: 14,3 kWh, CO2-Ausstoß: 0 g/km, Reichweite: 449 km, Effizienzklasse: A+Preis ab 41.850 EuroKurzcharakteristik – Hyundai Kona Elektro: Warum: sehr gute Fahrleistungen, hohe Reichweite, einfache Bedienung. Warum nicht: AC-Laden nur einphasig, enger Fond, kleiner Kofferraum. Was sonst: Kia e-Soul, Peugeot e-2008. Der Hyundai Kona beweist, dass E-Autos simpel und alltagstauglich sein können. Nur beim Laden hat er den richtigen Mittelweg noch nicht gefunden.
Der Hyundai Kona beweist, dass E-Autos simpel und alltagstauglich sein können. Nur beim Laden hat er den richtigen Mittelweg noch nicht gefunden.
SP-X/Köln. Das vor gut anderthalb Jahren gestartete Mini-SUV Hyundai Kona ist ab sofort in einer speziellen Version namens „Iron Man“ zu haben.
Das 34.000 Euro teure, limitierte Sondermodell bietet neben einer umfangreichen Ausstattung einige exklusive Designdetails, die jeweils Bezüge zur Superhelden-Figur Iron Man herstellen. So finden sich jeweils Marvel-Logos auf einer speziellen Belüftungsöffnung der Motorhaube oder an den vorderen Kotflügeln. Auch die Bicolor-Lackierung in Mattgrau und Iron-Man-Rot, ein dunkel verchromter Frontgrill oder exklusive 18-Zoll-Räder sollen eine Brücke zu der bekannten Comicfigur schlagen.
Innen stimmen Rot-Akzente, eine „Tony-Stark“-Signatur auf dem Armaturenbrett sowie eine „Stark-Industrie“-Animation, die sich im Kombiinstrument, 8-Zoll-Display und Head-up-Display zeigt, ebenfalls auf das Iron-Man-Thema ein. Zudem gibt es Ledersitze und ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem.
Einzig verfügbare Motorisierung ist der 130 kW/177 PS starke Top-Benziner 1.6 T-GDI in Kombination mit dem siebenstufigen Doppelkupplungsgetriebe 7DCT. In der Frontantriebsversion erlaubt dieser eine Sprintzeit von 7,7 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h.
Für 1.700 Euro Aufpreis kann man zusätzlich noch einen Allradantrieb bestellen. Zwar deklariert Hyundai den Kona Iron Man als Sondermodell, doch zumindest im Vergleich zu den bekannten Ausstattungsversionen bietet diese kein Sparpotenzial. Im Gegenteil. Selbst in der höchsten und nahezu vollausgestatteten Variante Unique Plus kostet der Serien-Kona 2.400 Euro weniger.
Hyundai legt vom Mini-SUV Kona ein ungewöhnliches Sondermodell auf, das nicht nur Edelextras bietet, sondern außerdem in leicht eigenwilliger Weise dem Superhelden Iron Man huldigt.
Hyundai legt vom Mini-SUV Kona ein ungewöhnliches Sondermodell auf, das nicht nur Edelextras bietet, sondern außerdem in leicht eigenwilliger Weise dem Superhelden Iron Man huldigt.
SP-X/Köln. Das koreanische Kompakt-SUV Hyundai Kona gibt es ab sofort mit dem Top-Benziner nicht mehr nur in Verbindung mit Allradantrieb. Auch eine Version, bei der lediglich die beiden Vorderräder vom 1,6 Liter großen Turbobenziner angetrieben werden, ist nun erhältlich. Die Leistung des Triebwerks bleibt bei 130 kW/177 PS, das Drehmoment bei 265 Newtonmeter. Serienmäßig verfügt der Kona mit dem stärksten Ottomotor über ein Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen. Der Preis für den 177-PS-Kona in der Ausstattung „Trend“ liegt bei 23.600 Euro, 3.100 Euro unter der Variante mit Allradantrieb, die allerdings auch über eine gehobenere Serienausstattung verfügt. Bei „Trend“ sind unter anderem Rückfahrkamera, Einparkhilfe hinten, ein beheiztes Lenkrad, Infotainment-System mit sieben Zoll großem Bildschirm sowie ein aktiver Spurhalteassistent im Serienumfang enthalten.Hyundai bietet das kompakte SUV Kona nun auch mit einer Kombination aus dem stärksten Benziner und Vorderradantrieb an. Dadurch sinkt der Preis.
Hyundai bietet das kompakte SUV Kona nun auch mit einer Kombination aus dem stärksten Benziner und Vorderradantrieb an. Dadurch sinkt der Preis.
Alle Welt spricht vom Elektroauto, doch aktuell fahren die meisten Bundesbürger noch immer mit Benzin- oder Dieselkraftstoff. Dabei steigt das Angebot an E-Modellen bei fast allen Herstellern. Bei Hyundai beispielsweise kann man sich zwischen fünf Modellen entscheiden: Ioniq PHEV, Ioniq Elektro, zwei verschiedenen Kona Elektro (100 kW/136 PS und 150 kW/204 PS) sowie dem wasserstoffbetriebenen Nexo.
Von Reichweitenangst ist inzwischen kaum mehr die Rede – das E-Auto hat inzwischen einen hohen Grad Alltagstauglichkeit erreicht. Wer sich beispielsweise für den Kona Elektro mit 150 kW/204 PS entscheidet, bekommt nicht nur Fahrspaß auf den Weg, sondern auch eine ansehnliche Batterie mit 64 kWh Kapazität. Hyundai nennt eine Reichweite von 482 Kilometern gemäß WLTP. Auch wenn die Praxis anders aussieht, sind selbst bei voller Auslastung der Klimaanlage und im beschleunigungsintensiven Stadtverkehr über 300 Kilometer Reichweite möglich. Doch das einigermaßen unbeschwerte Fahren bedarf natürlich noch immer mehr Planung als beim konventionellen Verbrenner. Es stellt kein großes Problem mehr da, eine öffentliche Ladesäule zu finden, so dass auch Städter auf ihre Kosten kommen können – aber das Laden kann je nach Stromtankstelle einige Stunden in Anspruch nehmen. Zwar kann der Akku des Kona Elektro auch an einer CCS-Ladesäule mit 70 kW Ladeleistung befüllt werden – dann kann der Power-Stromer nach rund einer Stunde real wieder auf die Straße, aber entsprechende Ladesäulen sind derzeit noch eher rar. Es gibt kaum 600 von ihnen im Bundesgebiet.
Grundsätzlich tut Vereinfachung Not – zu viel Durcheinander beim Thema Laden steht der Praxistauglichkeit von E-Fahrzeugen im Weg. Auch die Bezahlbarrieren sind noch nicht abgebaut – häufig klappt das Tanken erst nach vorheriger Anmeldung. Und natürlich sind die Grundpreise knackig. Für einen elektrisch angetriebenen Kona möchte der Hersteller wenigstens 34.600 Euro sehen. Viel Geld – auch abzüglich der 4.000 Euro Prämie von Staat und Industrie. Der konventionell angetriebene Kona steht immerhin schon ab 17.500 Euro beim Händler – wenngleich in einer etwas leistungsschwächeren Variante.
Hyundai ist prinzipiell gut aufgestellt bei der Mobilität der Zukunft – und hat jüngst die zweite Generation eines Serienfahrzeugs mit wasserstoffbetriebener Brennstoffzelle vorgestellt: das SUV namens Nexo. Auch hier gilt aber der Grundsatz, dass ein Trendsetter-Leben teuer ist. Zwar verfügt der junge Koreaner über so ziemlich alle Features, die annehmlich sind, Sicherheit bringen und Spaß machen – aber der Kunde wird mit wenigstens 69.000 Euro zur Kasse gebeten. Günstig womöglich für eine Vorreiter-Technologie – teuer aber für einen 120 kW/163 PS-Wagen.
Wer noch Extra-Budget hat, kann das 3.500 Euro teure Premium-Paket mit Panorama-Glasdach und klimatisierten Sitzen ordern. Außerdem kommt noch ein Soundsystem hinzu. Spaß machen die Stromer übrigens durchaus – wer die Investition also bewusst tätigt, um sich mit dem Geld einen fülligen Drehmomentverlauf zu erkaufen, handelt nicht falsch. Mit dem E-Motor des Nexo kommt man richtig gut voran, der 1,9-Tonner spurtet kräftig los und gehört auch auf deutschen Autobahnen nicht zu den phlegmatischen Exemplaren. Noch kerniger geht es naturgemäß im 204-PS-Kona zu. Der presst seine Passagiere bei durchgetretenem Fahrpedal schon merklich in die Sitze und vermittelt so eine deutlich sportliche Note. Laut Hyundai Deutschland sind dieses Jahr übrigens schon alle Exemplare Kona Elektro vergriffen.
Beim Thema Elektromobilität ist der koreanische Hersteller vorne dabei. Ökonomisch betrachtet ist das E-Fahrzeug nicht immer eine Vernunftentscheidung. Aber fein zu fahren sind die Stromer.
Erst seit vergangenem Herbst wildert Hyundai mit dem Kona im Segment der kleinen SUV und konnte in diesem Jahr bereits über fünftausend Kunden in Deutschland davon überzeugen. Die allerdings mussten sich noch zwischen zwei Benzinern und einem Diesel entscheiden – ab August steht mit dem Kona Electric nun eine weitere Antriebsvariante in den Schauräumen.
Mit dem Strom-SUV ist Hyundai erster in dieser Klasse, allerdings muss man mit mindestens 34.600 Euro dafür auch doppelt so tief in die Tasche greifen, wie für das herkömmliche Einstiegs-Modell. Es geht sogar noch teurer: Von Beginn an bietet Hyundai die Elektro-Version in zwei Ausführungen an. Der Basis-Stromer bringt einen E-Motor mit 100 kW/136 PS Leistung mit und zieht seine Energie aus einem 39,2 kWh großen Akku; das soll laut neuem WLTP-Messzyklus für 312 Kilometer Reichweite genügen. Mehr Kapazität und mehr Power hat das Long-Range-Modell, dort montiert Hyundai eine 64-kWh-Batterie mit Strom für 482 WLTP-Kilometer, gepaart mit einem auf 150 kW/204 PS erstarkten E-Motor. Dadurch steigt der Preis auf 39.000 Euro und greift man zur Premium-Ausstattung, die dem Top-Modell vorbehalten ist, sollte man schon mal 45.600 Euro zur Seite legen. Dafür sind dann unter anderem auch belüftete Ledersitze, ein Head-up-Display, der Stauassistent, ein Querverkehr-Warner und die Verkehrszeichenerkennung mit an Bord.
Ob es die ganz große Batterie braucht, ist fraglich. Wer weiß, dass er oft an die 400 Kilometer, die der Kona realistisch betrachtet schaffen wird, fährt, und eine Ladestation hat, die am Ziel auf ihn wartet, tut vielleicht gut daran, etwas mehr zu investieren. Alle anderen aber sollten lieber das ein oder andere Mal mehr Nachladen. Über 300 Kilometer werden schließlich die wenigsten am Tag zurücklegen und hängt der Kona über Nacht an der Steckdose, ist er am Morgen wieder frisch gestärkt. Zumindest, wenn in der heimischen Garage ein Wallbox installiert ist: Mit dem 7,2-kW-On-Board-Lader ist der kleine Akku in gut sechs Stunden voll, der große braucht neuneinhalb. Steht dagegen nur eine herkömmliche Haushaltssteckdose bereit, kann man sich auf eine lange Nacht einstellen: Bei der Maxi-Version dauert es weit über einen Tag bis der Akku voll ist. Immerhin: Der Kona kann auch an einer Gleichstrom-Schnelllade-Station angeschlossen werden, die dann mit 100 kW Stromlinge in die Batterie presst und den großen Speicher in weniger als einer Stunde zu 80 Prozent füllen soll. Wie die meisten Stromer, liegt auch der frontgetriebene Kona dank der schweren Batterie im Fahrzeugboden satt auf der Straße und pfeilt präzise durch die Kurven.
Trotz unterschiedlicher Leistung, steht beiden E-Kona-Varianten das gleiche Drehmoment zur Verfügung: 395 Newtonmeter. Die sorgen zusammen mit dem großen Motor dafür, dass der Kona in 7,6 Sekunden die Tempo-100-Marke knackt. Das fühlt sich, wie bei Stromern üblich, wegen des starken Antritts beim kleinsten Zucken im rechten Fuß aber deutlich flotter an. Keine allzu großen Ansprüche darf man dagegen an die Vmax stellen: Maximal läuft der große E-Kona 167 km/h, der kleinere schafft nur 155 Sachen; den 100-km/h-Sprint absolviert er in 9,7 Sekunden. Jenseits des Landstraßentempos kann man aber ohnehin der Stromtankuhr zuschauen, wie sie sich in Richtung Nullpunkt bewegt. Ein bisschen Power zurückgewinnen kann man beim Bremsen: Die Schaltpaddel am Lenkrad wurden umfunktioniert, schließlich hat das per Tasten auf der schwebenden Mittelkonsole bediente Getriebe ohnehin nur einen Gang. Dafür lässt sich mit den Hebelchen die Rekuperationsleistung in mehreren Stufen einstellen, bis hin zur One-Pedal-Funktion: Dann verzögert der Kona beim Loslassen des Gaspedals bis zum Stillstand und die mechanische Bremse muss nur noch selten eingreifen. Wie erwähnt, sitzen die Akkus im Unterboden. Dafür mussten die Ingenieure allerdings die hintere Sitzbank etwas höher montieren, was vor allem großen Fondpassagieren zum Nachteil gereicht, die jetzt ein bisschen weniger Kopffreiheit haben. Auch der Kofferraum ist mit 332 Litern etwas geschrumpft. Ansonsten aber sind es Kleinigkeiten, die den Electric von den Verbrennern unterscheiden: Die geschlossene Kühlerfront fällt auf, er trägt leicht modifizierte Schürzen – die ihn um einen Zentimeter auf 4,18 Meter wachsen lassen – und fährt mit speziellen Rädern vor.
Hyundai Kona Electric - Technische Daten: Fünfsitziges Klein-SUV, Länge: 4,18 Meter, Breite: 1,80 Meter, Höhe: 1,57 Meter, Radstand: 2,60 Meter, Kofferraumvolumen: 332 bis 1.114 Liter. 100 kW: Permanentmagnet-Synchronelektromotor, 1-stufiges Reduktionsgetriebe, 100 kW/136 PS, maximales Drehmoment: 395 Nm, Batterie: Lithium-Polymer, Batterie-Kapazität: 64 kWh, 0-100 km/h: 9,7 s, Vmax: 155 km/h, Durchschnittsverbrauch: 13,9 kWh, CO2-Ausstoß: 0 g/km, Effizienzklasse: A+, Preis: ab 34.600 Euro 150 kW: Permanentmagnet-Synchronelektromotor, 1-stufiges Reduktionsgetriebe, 150 kW/204 PS, maximales Drehmoment: 395 Nm, Batterie: Lithium-Polymer, Batterie-Kapazität: 39,2 kWh, 0-100 km/h: 7,6 s, Vmax: 167 km/h, Durchschnittsverbrauch: 14,3 kWh, CO2-Ausstoß: 0 g/km, Effizienzklasse: A+, Preis: ab 39.000 Euro
Hyundai Kona Electric - Kurzcharakteristik: Warum: Weil er das erste Klein-SUV mit E-Antrieb ist. Warum nicht: Weil der Preis ziemlich happig ist. Was sonst: In dieser Klasse steht er vorerst alleine da Wann: ab August 2018Als erster Hersteller setzt Hyundai sein kleines SUV unter Strom und bietet den Kona Electric gleich mit zwei verschiedenen E-Antrieben an.
Als erster Hersteller setzt Hyundai sein kleines SUV unter Strom und bietet den Kona Electric gleich mit zwei verschiedenen E-Antrieben an.
Ab Ende 2018 will Hyundai sein Mini-SUV Kona als Sondermodell „Iron Man Edition“ anbieten. Anders als mancher vielleicht vermuten möchte, wollen die Koreaner damit weniger Triathleten als vielmehr Fans des Marvel-Comic-Helden Iron Man begeistern. Dessen Filmreihe wird Anfang 2019 mit einem vierten Teil fortgesetzt. Mit einigen Designänderungen will Hyundai Ähnlichkeiten zur Superhelden-Figur herstellen. So erinnert ein neues Scheinwerferdesign an die Augenschlitze der Comicfigur. Zusätzlich finden sich auf dem Fahrzeugdach das Maskenmotiv des Helden sowie auf der Motorhaube eine V-förmige Verzierung mit Marvel-Logo wieder. Eine Bicolor-Lackierung in Mattgrau und Iron-Man-Rot, spezielle Gravuren, ein dunkel verchromter Frontgrill oder exklusive 18-Zoll-Räder runden den Sondertrimm der Außenhaut ab. Innen stimmen die Fahrgäste Rot-Akzente, ein spezieller Schalthebelknopf und eine Iron-Man-Animation für das Head-up-Display auf das Thema ein. Obwohl Hyundai die Sonderedition nach erster Aussage weltweit vermarkten will, steht noch nicht endgültig fest, ob und wann der Kona Iron Man nach Deutschland kommt.Eine Comic-Fugur als Vorbild fürs Auto-Design? Hyundai hat diesen ungewöhnlichen Schritt gewagt.
Eine Comic-Fugur als Vorbild fürs Auto-Design? Hyundai hat diesen ungewöhnlichen Schritt gewagt.
Dass der neue Hyundai Kona Elektro in zwei Motorvarianten nach Deutschland kommt, war schon länger klar. Jetzt stehen auch die Preise fest: Als Einstiegsvariante mit 100 kW/136 PS und 39-kWh-Batterie, die Strom für rund 300 Kilometer speichert, gibt es den Kona ab 34.600 Euro. Für das 150 kW/204 PS starke Topmodell mit 64-kWh-Akku für 480 Kilometer Reichweite werden mindestens 39.000 Euro fällig. In der Basis-Ausstattungsvariante „Trend“ ist unter anderem ein aktiver Spurhalteassistenten mit Lenkeingriff sowie ein 8,0-Zoll-Navi enthalten. Topmodell ist der Kona Elektro „Premium“. Hier sind ein Head-up-Display, beheiz- und kühlbare Ledersitze sowie ein Stauassistent Teil der Serienausstattung. Wer den stärkeren Antriebsstrang mit der höchsten Ausstattung kombinieren möchte, zahlt aber schon mindestens 45.600 Euro. Optisch unterscheidet sich der Elektro-Kona durch eine geschlossene Front vom Verbrenner-Modell, neue Kanäle leiten die Luft effizienter an den Vorderrädern mit aerodynamischeren Felgen vorbei. Im Innenraum blickt der Fahrer auf volldigitale Instrumente und ein Head-up-Display, über Schaltpaddels am Lenkrad steuert er die Rekuperation. Das Smartphone wird über Android Auto und Apple CarPlay eingebunden und kann kabellos geladen werden.Technische Details zum neuen Kona Elektro hatte Hyundai schon im Februar bekanntgegeben. Nun wissen wir auch, was das kompakte Elektro-SUV hierzulande kosten wird.
Technische Details zum neuen Kona Elektro hatte Hyundai schon im Februar bekanntgegeben. Nun wissen wir auch, was das kompakte Elektro-SUV hierzulande kosten wird.
Der kompakte SUV namens Kona hat Hyundai viel Aufsehen gebracht. Jetzt legen die Koreaner eine elektrische Variante nach. 470 Kilometer elektrischer Reichweite drehen der Konkurrenz eine schmerzhafte Nase.
Die einen haben eine Reichweite von allenfalls 150 Kilometern, andere sind nicht lieferbar, während andere weit über 50.000 Euro kosten und das Trendsegment eines SUV sucht man bei den bezahlbaren Elektroautos ohnehin noch vergeblich. Damit macht Hyundai nunmehr Schluss und stellt seinem 4,18 Meter langen Kona eine rein elektrische Variante zur Seite. Die Reichweite lässt potenzielle Kunden sicher erstmals überlegen, ob es nicht doch ein elektrischer Crossover sein dürfte. 470 Kilometer sind eine ganze Menge und selbst wenn die Realität nicht nur im eiskalten Winterfinale auf die Reichweite drückt, sorgt das für Ruhe hinter dem Lenkrad. Das Platzangebot ist nahezu identisch mit dem Verbrennermodell; das Ladevolumen liegt bei 390 Litern.
Wenn man sich an die etwas verschrobene Front mit den tief sitzenden Scheinwerferaugen erst einmal gewöhnt hat, ist der Hyundai mit seinem farblich abgesetzten Dach ein ganz schickes Auto. Bei der Frontgestaltung folgt Hyundai einem Modell wie dem Jeep Cherokee, der mit der ungewöhnlichen Frontgestaltung auf die alles andere als sehenswerte Nase gefallen ist. Im Vergleich zum Modell mit Verbrennungsmotor würde die Kühlermaske verkleidet und damit etwas vom Standardmodell abgesetzt.
Der elektrische Kona wird in zwei Leistungsstufen mit schmalen 99 kW / 135 PS und deutlich dynamischeren 150 kW / 204 PS sowie 395 Nm Drehmoment angeboten. Die stärkerer Variante bietet Dank des 64 kWh-Akkus eine maximale Reichweite von 470 Kilometern, während es für die Einstiegsvariante mit 39 kWh immerhin noch 300 elektrische Kilometer mit einer Tankfüllung sind. 0 auf Tempo 100 schafft der Koreaner in 7,6 Sekunden; die Höchstgeschwindigkeit dürfte bei 150 km/h liegen. In beiden Modellen arbeitet ein Permanentmagnet-Synchronelektromotor, die Speicherung übernehmen im Unterboden platzierte Lithium-Polymer-Akkumulatoren. Leider ist auch die 205-PS-Topversion nicht als Allradler zu bekommen. Das Akkupaket lässt sich an einer 100-kW-Schnellladestation in weniger als einer Stunde zu 80 Prozent aufladen. Die Zeit für einen vollständigen Ladezyklus an einer für die heimische Garage geeigneten Wallbox beläuft sich allerdings auf üppige sechs Stunden in der 99-kW- und gigantische neuneinhalb Stunden in der 150-kW-Variante. Die Ladeleistung des Onboard-Chargers beträgt in beiden Modellen 7,2 Kilowattstunden.
Zur Information des Fahrers gibt es digitale Instrumente für Geschwindigkeit, Energieflussanzeige, Fahrmodus und Batterieladung, die je nach gewähltem Fahrprogramm Farbe und Informationen ändern. Hinzu kommt ein Head-Up-Display, das auf Knopfdruck oberhalb der Anzeigen aus dem Armaturenbrett herausfährt. Über die Schaltpaddel am Lenkrad kann der Fahrer die Rekuperation beeinflussen. Für Sicherheit sorgen Assistenzsysteme wie Abstandstempomat, Spurhaltewarnung und Totwinkelwarner. Bleibt der Preis und der Kostenaufschlag dürfte vielen Interessenten dann Falten auf die Stirn treiben. Während der normale Hyundai Kona mit 120-PS-Benziner für rund 17.500 Euro beginnt, dürfte es beim Elektromodell fast das doppelte sein. Schließlich kostet bereits der elektrische Hyundai Ioniq mit seinen 88 kW / 120 PS mindestens 33.300 Euro.
In der zweiten Jahreshälfte bringt Hyundai sein Mini-SUV Kona auch als elektrische Variante auf den Markt. Der Stromer wird in zwei Leistungsstufen angeboten: Als Einstiegsvariante mit 99 kW/135 PS und 39-kWh-Batterie, die Strom für rund 300 Kilometer speichert, und als 150 kW/204 PS starkes Topmodell mit 64-kWh-Akku. Damit soll die maximale Reichweite nach dem neuen WLTP-Zyklus bei beachtlichen 470 Kilometern liegen. Premiere feiert das E-Auto auf dem Genfer Salon (8.-18. März). In 7,6 Sekunden sprintet die stärkere Variante aus dem Stand auf Tempo 100. Das Drehmoment von 395 Newtonmetern ist bei beiden Modellen identisch. Bezüglich der Ladezeiten gibt Hyundai eine knappe Stunde für 80 Prozent Füllstand an einer Autobahn-Schnellladesäule an. Optisch unterscheidet sich der Elektro-Kona durch eine geschlossene Front, neue Kanäle leiten die Luft effizienter an den Vorderrädern mit aerodynamischeren Felgen vorbei. Im Innenraum blickt der Fahrer auf volldigitale Instrumente und ein Head-up-Display, über Schaltpaddels am Lenkrad steuert er die Rekuperation. Das Smartphone wird über Android Auto und Apple CarPlay eingebunden und kann kabellos geladen werden. Einen Preis für den Kona Elektro nennt Hyundai noch nicht. Konventionell angetrieben startet der Kona bei rund 18.000 Euro, die E-Version dürfte deutlich teurer werden. Die (schwächere) Elektro-Variante des kompakten Markenbruders Ioniq startet bereits bei rund 31.600 Euro.Mini-SUV mit Maxi-Reichweite: Hyundais elektrischer Kona kommt in rund einem halben Jahr – und fährt dann besonders weit mit einer Akkuladung.
Mini-SUV mit Maxi-Reichweite: Hyundais elektrischer Kona kommt in rund einem halben Jahr – und fährt dann besonders weit mit einer Akkuladung.