Erfahrungsbericht Hyundai i10 1.0 MPi (67 PS) von CARWALK_-_Der_Autoblog, Januar 2021
Das Raumgefühl im Hyundai i10 ist beeindruckend und so fühle ich mich mit meinen 1.80 Meter selbst auf der Rückbank sehr gut aufgehoben. Diese Beinfreiheit ist im A-Segment selten vorzufinden und nicht zu erwarten. Abhängig von der Sitzausführung beherberge ich im Fond zwei bis drei Personen.
Voll besetzt hält der Kofferraum einen tollen Stauraum bereit, die Alltagstauglichkeit ist stets gewährt. Mit dem höhenverstellbaren Ladeboden bietet mir der i10 zusätzliche Variabilität. Durch umlegen der Rücksitzlehnen habe ich das Gepäckabteil rasch vergrößert. Allerdings muss die Kofferraumablage per Hand hochgeklappt werden, in Anbetracht der Fahrzeugkategorie sehe ich dies dem Hyundai i10 nach.
Viel mehr würde ich mir ein längsverstellbares Lenkrad wünschen, kann man das lediglich in der Höhe anpassen. Dennoch nehme ich als Großgewachsener gern auf dem Fahrersitz Platz und freue mich über das luftige Raumgefühl und die gelungene Cockpitanmutung.
Die Optik sowie die Materialanmutung und Verarbeitungsqualität weiß im Hyundai i10 zu überzeugen. Billigcharme kommt trotz verarbeiteter Hartplastikteile nicht auf.
Diese Tatsache ist im A-Segment ebenso wenig zu erwarten, wie der Acht-Zoll-Touchscreen. Hyundai verbaut diesen serienmäßig und bietet vorbildliche Konnektivität.
Digitaler Radioempfang, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, USB-Anschluss und eine kinderleichte Bedienung per Touch, Tasten oder Sprache stets inklusive.
Es ist mir möglich mein Smartphone mittels Android Auto und Apple CarPlay mit dem Fahrzeug zu vernetzen. Mittels einer im Auto eingebauten SIM-Karte kann ich zudem relevante Informationen meines i10 auch von unterwegs via Smartphone abrufen. Verschiedene Funktionen können darüber hinaus angesteuert werden. Möchte ich den Hyundai i10 aus der Ferne ver- und entriegeln oder eine daheim geplante Route an das Navigationssystem senden. Während der Fahrt profitiere ich zudem von der Verkehrszeichenerkennung.
Bei gemächlicher Fahrweise komme ich auf einen Kraftstoffverbrauch von 5,2 bis 5,5 Liter. Bei flotter Fahrweise genehmigte sich der Dreizylinder gut und gerne sieben Liter. Aber diese Fahrweise strebt man mit dem Motor eher nicht an, mit 67 PS bringt es der Motor gar nicht erst auf die entsprechende Leistung.
Bei einem Kleinstwagen erwartet man ein knatterndes Motörchen, der Dreizylinder präsentiert sich aber dennoch kultiviert und zu keiner Zeit dröhnend.
In der City vermittelt er mir einen wunderbar spritzigen Fahreindruck. Die gut funktionierende Start-/Stopp-Automatik reduziert hier den Verbrauch. Auf der Landstraße fühle ich mich ebenfalls wohl. Der muntere Vorwärtsdrang verliert sich erst auf der Autobahn.
Bei Geschwindigkeiten jenseits der Tempo 100 würde ich mir einen sechsten Gang wünschen, vertraut Hyundai auf einen Fünfgang-Handschalter.
Mit dem i10 legt Hyundai die Messlatte sehr hoch und lässt mich staunen. Solch eine gelungene Fahrwerksauslegung hatte ich bis dato in einem Kleinstwagen nicht vorgefunden. Der Kleine begeistert mich in punkto Komfort und legt zugleich eine agile Fahrwerksabstimmung an den Tag. Harmonisch darauf abgestimmt, präsentiert sich die Lenkung.
Wie klein er auch sein mag, der Hyundai i10 fährt Sicherheitsmerkmale auf. Hättest Du im Hyundai i10 einen serienmäßigen Aufmerksamkeits- und Fernlichtassistenten, einen Anfahralarm oder den autonomen Notbremsassistenten erwartet? Oder einen Frontkollisionswarner mit Fußgängererkennung, das automatische Notrufsystem und den aktiven Spurhalte-Assistent?
Dieser umfasst verschiedene Funktionen und fungiert zum einen als Spurhaltewarner und als Spurhalteassistent. Als aktiver Spurhalteassistent hält mich das System selbsttätig in der Fahrspur und warnt nicht nur mit einer korrigierenden Lenkbewegung.