Er ist schon ein gewaltiger Van, wobei weniger die Länge sondern mehr die Höhe für das imposante Auftreten verantwortlich ist. Dabei wirkt der Starex H1 aber keinesfalls klobig, die schlichte Linienführung lässt ihn sogar kleiner wirken.
Seine wahre Größe offenbart er innen. Das beginnt schon beim Einstieg, der einem Aufstieg gleich kommt. Oben angekommen empfangen mich große Sitze wohin das Auge blickt. Ein Mittelgang von vorne weg macht die Dimensionen deutlich.
Auch die Verstellung der einzelnen Sitze, die alle klappbare Armlehnen besitzen, die ich in der zweiten Reihe sogar um 180° drehen und auf Schienen in Längsrichtung verschieben kann. Auch die Sitze der Reihe drei kann ich bis hin zur Rückenlehne individuell verstellen und bei Bedarf seitlich hochklappen. Dadurch wird der Innenraum sehr flexibel nutzbar, ob als Schlafplatz oder Stauraum. Auch wenn die hochgeklappte dritte Sitzreihe viel Platz wegnimmt, ist die Ladekapazität gut und kann mächtig erweitert werden.
Zu dem enormen Ladevolumen kommt noch eine hohe Zuladung und dann kann ich auch noch richtig was an den Hänger nehmen.
Das Fahrwerk bietet einen guten, pkw-ähnlichen Fahrkomfort. Große Schlaglöcher quittiert es aber mit deutlichem Poltern. Trotz der großen Seitenwände ist die Seitenwindempfindlichkeit überraschend gering. Die Größe und Höhe macht sich natürlich bei Kurvenfahren bemerkbar.
Der Motor ist ein etwas rauher Geselle. Müht er sich auch redlich, hat aber auch mächtig zu schleppen. Das Gewicht macht sich dann natürlich auch beim Bezinverbrauch bemerkbar. Wenn ich den H-1 ständig trete, muss ich mit 14 Litern rechnen, die in der Stadt mindestens die Regel sind.