Erfahrungsbericht Honda Civic 1.6 (110 PS) von Anonymous, Januar 2009
schlicht das Auto, welches mir von allen - und es waren viele auf den letzten 1,5 Mio-Kilometern, teure und billige, starke und schwache - Autos wirklich den allermeisten Fahrspaß bereitete. Die Probefahrt war gerade mal 500 m alt, da wusste ich schon, der ist es. Nun, 18 Jahre und 220tkm später bin ich immer noch begeistert.
Das Auto ist eine fahragile Spaßmaschine, die ich sofort wieder neu kaufen würde. Seit einigen Jahren hat er bei mir das Gnadenbrot (nach 210 tkm Alltag) der Saisonzulassung und darf im Sommer raus zum Spielen. Spielen auch mal verschärft auf der Nordschleife. Dort erwies er sich bisher als der Erste von mir dort bewegte Serienwagen, den die dortigen Verhältnisse in keine Weise beeindruckten. Viel teurere Exemplare der Gattung Auto waren da nach einer halben Runde schon am Wimmern, Bremsen und Stoßdämpfer hatten längst ihr Limit erreicht. Beim Civic? Nichts dergleichen, gierig, noch ne Runde bitte...
Ein Fahrwerk, welches problemlos lange Vierraddrifts zulässt, kein bischen tückisch ist. Warum behauptete damals die Fachpresse eigentlich das Gegenteil? Ein Langhubmotor der Druck von unten macht und dabei auch locker an der 7000er-Marke kratzt. Was will man mehr? Um die 7 Liter - nicht mehr erhältliches - Normalbenzin. Was war das mal schön. Spitze? Die Tachonadel hält verschämt am k von km/h an, jenseits der 210er-Marke. Es ist nur ein 1,6er mit 110 PS, aber an Steigungen reicht das schon, die nicht ganz so voluminös motorisierten Fahrzeuge der oberen Mittelklasse im Rückspiegel kleiner werden zu lassen. Dicke Diesel mal ausgenommen. Kunststück, vollgetankt mit Fahrer gerade mal 900 kg.
Defekte? Eine ZKD und eine Feder, Hauptrelais nachlöten und eine Lambdasonde. Verschleißteile, das war´s. Ölverbrauch früher 0,1 Liter auf 10 tkm, heute 0,5 Liter auf 10 tkm. Immer Synthetik, der Motor sieht innen aus wie frisch von der Fabrik.
Hergeben? Kommt nicht in Frage.