Erfahrungsbericht Honda Accord 2.0 CB3 (133 PS) von satane, Oktober 2017
Die Auswahlmöglichkeit stimmt hier nicht !!! Mein CB7 wurde ab 1989 (wohl in England) gebaut!
Ein 2.2i mit 110kw (CB7), von dem ich nur das Allerbeste berichten kann!
Mein Prädikat außerordentlich zuverlässig, sehr geräumig, sehr spritzig, mit hervorragender Straßenlage aber auch großem Wendekreis und mit einem SUPERGUTEM Unterbodenschutz, ein toller Motor, der nie geölt hat!. Der Motor bekam alle 5-7 Tkm neues Leichtlauföl vollsynthetisch.
Die Straßenlage ist mit Sicherheit der Double Wishbone Aufhängung anzurechnen.
Dabei ist aber zu beachten, die Limousine hat relativ wenig gefahrenen KM/Jahr (Zweitwagen) steht im 27.Jahr erst bei wirklich realen 142000KM kurz vorm Eintritt in die Oldtimerklasse.
Mit 40000 km etwa drauf hatte meine "Christine" einige Rennvergleiche auf der Autobahn mit 150 PS Mercedes oder sogar BMW 520i mit 150 PS gewonnen. Verdutzte, böse Gesichter sah ich, die im Rückspiegel langsam entschwandten, um nicht zu sagen verzerrte oder enttäuschte. Etwas weniger Gewicht war da mit entscheidend, denke ich, obwohl meine Frau und nicht wenig Reisegepäck dabei waren.
Wirkliche Mängel gibt es keine (abgesehen defektes Steuerteil vom ABS).
Jetzt fängt es an den Radläufen und am Kotflügel hinten (zum linken Radlauf) zu rosten an. Aber bei dem Alter hat man viele andere Marken schon lange 2x in die Presse geschickt, oder seinen Liebling gegen eine /einen Jungen ersetzt. Vielleicht auch die beiden Renngegner, deren Besitzer damals bestimmt zum aufrüsten animiert waren. Kürzlich kamen 2 neue vordere Bremsscheiben rein. Alle 4 Bremszangen wurden vorher schon überholt (nicht erneuert!) Die Bremsscheiben waren auch nur fällig durch langes stehen und dadurch Rillen durch Rost. Ab 100km/h zeigte sich ein starkes rubbeln beim bremsen.
Ein Querlenker mußte auch gleich neu rein, da die Buchse ausgeschlagen war.
Zahnriemen etc. und normaler Verschleiss der Bremsbeläge, Auspuff, 4x neue Batterie und nur 1x neue Kerzen.
Bereifung nutzt sich entsprechend der Motorleistung etwas stärker ab als bei den "Gurken". Damit meine ich allein meine anderen gefahrenen Typen.
Superpassend sind Goodyears bei Regen, die richtig "kleben". Im Winter fährt man 'eh nicht über 180km/h, da könnten es auch regenerierte H sein. Ich habe nur Stahlfelgen drauf, da ich nicht noch mit Äußerlichkeiten provozieren will. Die getesteten Regenreifen von Goodyear nutzten sich aber schneller ab.
Die Radkappen haben eine Besonderheit, sie werden mit den Radmuttern befestigt. Dazu dient auch ein Plastikring auf der Mutter, der aber irgendwann, bei liederlichem Umgang mit den Muttern in den Werkstätten, schnell Schaden nimmt.
Ich stand einmal zum Glück neben dem Meister einer Ford Werkstatt, der einen von "Christines" Schuhen ausziehen wollte. Er riss an der Radkappe wie ein Geisteskranker und hätte wohl noch "Christines" Radachse rausgerissen vor lauter Frust, wenn ich ihn nicht gestoppt hätte. Ein etwa 20cm großes Deckelchen in der Radkappe deckt die Muttern ab. Man muß einen großen Schraubendreher zur Hand nehmen und im dafür vorgesehenen Schlitz eine Viertelumdrehung mit etwas Kraftaufwand machen voila, schon kann man das Deckelchen abnehmen. Die Wiederbefestigung ist Meisterchen dann (un)natürlich auch nicht geglückt, er hatte nur 'nen Kleinen, sorry, kleinen Schraubendreher meinte ich natürlich, sodaß ich noch heute Ersatz für Christines Puderdöschen brauche. :(
Ich hatte mich leider zuvor entsetzt abgewandt bei den Vergewaltigungsversuchen. Da hoffte ich noch "Christine" würde ihr Kleid unter 220V setzen können.
In einer anderen Werkstatt war man wohl zu dumm den Ölfilter richtig anzuschrauben.
Da ich nach dem Ölwechsel sofort auf eine größere Tour ging (900km) sprühte es unter dem Fahrzeug langsam stärker werdend und stank langsam steigend nach verbranntem Öl. Das war das einzige Mal wo sich der Motor mit halbsynthetischem ölen quälen musste. Davon bekam er aber reichlich bei jedem Tankstopp. Ca. 100DM kostete mich dieser Ölwechsel mehr als nötig dadurch, die sahen mich nie wieder! Werkstattbesuche brauchte der CB7 ohnehin äußerst selten. Bremsflüssigkeit mußte natürlich nach Test erneuert werden (zu wässerig geworden). Solche Dinge halt.
"Checkheft gepflegt" scheint mir deshalb auch ein Synonym für übelste Abzocke zu sein. "Christine" hat keines, nur absolute Laien brauchen soetwas.
Die Sitze sind Samt und meiner Meinung nach bedeutend besser als die mit Leder. Das zeigt sich besonders am Lenkradbezug mit Leder.
Im Sommer, wenn man zu schwitzen anfängt, fängt das Leder schnell an unansehlich zu werden und die Oberfläche rubbelt sich ab.
Also muß deshalb bei Ledersitzen eigentlich eine Klimaanlage nötig sein.
Steinschläge kommen meißt nicht bis zum Blech durch, das zeigt einen sehr guten Aufbau der einzelnen Schichten des Metallic Lacks.
Schwachstellen:
1. Die wirklich gravierendste Schwachstelle zeigte sich im 10.Jahr, als der Nachschalldämpfer an der Oberseite durchbrannte.
Wegen fehlendem Wärmeschild zum Karossenboden sengten die heißen Abgase durch den Karosserieboden in die Kofferraummatte ein großes Loch und deren Reste sind fest mit der Karosserie verschweisst seitdem.
Also wenn der Silencer unnatürliche Geräusche produziert, muß er schnellstens gewechselt werden.
2. Eine gravierende Schwachstelle ist die Innenraum Belüftung. Anlaufende Scheiben werden aber mit 2cm Fensteröffnung vorn und 10cm hinten schnell wieder frei.
3. Schlechte Auswahl die Hecklautsprecher haben die falsche Membran Aufhängung am Korb für ein Langzeit Leben.
Diese meißt nach außen gewölbten Schaumstoffringe zerbröseln nach ca. 10 Jahren und Ersatz für diese Lautsprecher gibt es nicht, da diese eine 3 Punkt Befestigung haben. Ich habe mit einem Fingerling und Silikon diese Sicke mehrmals überstrichen und aushärten lassen, dann war diese Schwachstelle abgehakt!
4. Die Lenkradsperre finde ich persönlich suboptimal, man muß erst lernen damit umzugehen, sonst bekommt man den Zündschlüssel nicht mehr gedreht.
5. An den Hecklichtern ist eine Gummi-Dichtung zur Karosse, die im Laufe der Zeit an den Schrauben nicht mehr richtig dichtet. Bei Regen kommt dann Wasser in den Kofferraum. Mit Acryl oder Silikon war das nicht zu lösen, sondern einem aufgeklebten Flicken, wie bei der Fahrrad Schlauch Reparatur, mit Lochzange zuvor ein kleineres Loch als der Schraubendurchmesser ist, in die Flicken stanzen.
6. Frontscheibe unten hat einen Übergang mit Gummi zur Karosserie, der links und rechts nach 20 Jahren kaputt geht.
Diese lächerlichen 5 "Schwachstellen" werden wohl bei den etwas jüngeren Accords abgelegt sein, hoffe ich. Es wird sich im nächsten Jahr zeigen, wenn ich meinen neuen Gebrauchten, CG2 mit 3l diesmal, ein 6 Zylinder Accord Coupe mit Automatik und ähnlicher Laufleistung in Gebrauch habe.
Abschließend betrachtet:
Es fällt mir sehr schwer, mich von der Limousine zu trennen, da diese zu einer quasi 2. Haut für mich geworden ist. Das zeigt sich damit, dass die Vorderfront immer weniger als 10cm Abstand zum Tor meiner Einfahrt hatte. Liebevoll bekam sie auch einen Namen von mir und wurde sehr oft am Lenkrad gestreichelt. ;)
Ich empfehle ab KAT einen zugelassenen Edelstahl Auspuff nachzurüsten, wenn ein Austausch fällig ist.
Die Innenbeleuchtung lässt sich inzwischen mit LED's entscheidend und billig aufwerten.
Ach ja dazu noch, es ist der einzige in Rockhausen (noch).