Erfahrungsbericht Ford Tourneo Custom 1.0 PHEV (126 PS) von lexi.lind, März 2020
Im automatisch aktivierten EV-Auto-Modus ist man gut aufgehoben und doch versuche ich so viel wie möglich im EV-Jetzt-Modus zu fahren, ist natürlich mein Hauptziel meine alltäglichen Strecken rein elektrisch zurückzulegen und überschreite ich die 40 Kilometer nicht, ist das auch problemlos möglich.
Rekuperieren ist das Zauberwort, denn so lässt sich auch während der Fahrt der Akku aufladen und im L-Modus rekuperiert der Ford sehr stark und mit etwas Übung, besser gesagt nach einer kurzen Eingewöhnung, lässt sich das Fahrzeug ganz easy fast nur mit dem Gaspedal fahren. Nur zum Stillstand muss man leider noch die Bremse betätigen, da er nicht stehen bleibt, sondern langsam weiter rollt.
Es gibt übrigens noch zwei weitere Modi, EV Später und EV Aufladen, sind die Batterien dennoch leer, lade ich sie in knapp über vier Stunden wieder auf und das an der herkömmlichen Steckdose. An einer Schnellladesäule ist das Laden allerdings nicht möglich. Sogenanntes dreiphasiges Laden wiederum schon, dann vergehen lediglich 2 ½ Stunden.
Auf der Autobahn ist es mir möglich bis zu 120 km/h schnell mit dem Elektroantrieb zu fahren, die Reichweite schmilzt dann allerdings deutlich schneller. Aber auch wenn der Dreizylinder seine Arbeit verrichtet, bleibt der Ford mit unter sechs Liter sparsam. Bei extremer Zurückhaltung ist sogar ein Liter weniger möglich.
Ich muss allerdings zugeben, richtig Spaß macht das Fahren im EV-Modus, diese irren Beschleunigungswerte von unten bzw. aus dem Stand heraus sind so verlockend, da nehme ich auch mal den ein oder anderen Kilometer weniger an Reichweite hin und lass hin und wieder gerade Sportwagenfahrer an der Ampel staunen. Ist der Custom ja nicht gerade klein und leicht, zieht aber derart rasant los, unglaublich. Das Fahrwerk bietet tolle Pkw-Qualitäten, die waren auch nicht unbedingt zu erwarten.